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14.11.2003 19:25:35 |
Hallo Fachleute, wir benutzen als Heizungsregler ein ERC, mit dem ich aber aus zwei Gründen nicht zufrieden bin: 1. Es ist nicht möglich, die Warmwasserzeitsteuerung unabhängig von den Heizzeiten einzustellen (nur, an,aus,auto. auto bedeutet im Tagbetrieb Warmwasser, in der Nacht-absenkung bzw. Abschaltung kein WW) Ist das tatsächlich der durchschnittliche technische Stand? 2. Die Heizung läuft mit aussentemperaturgeführter Steuerung. Der Brenner läuft ca. 5 mal am Tag für ca. 1h, morgens ca.3h (bei 0 Grad), insgesammt also ca. 8h pro Tag. Die interne Pumpe läuft jedoch ständig mit voller Leistung (da nur 1 Stufe). Würde es nicht ausreichen, wenn die Pumpe nur während des Heizens läuft und danach nur intervallartig zum Messen der Rücklauftemperatur (z.B. 5min pro 30min). Das würde doch einges an Stromkosten einsparen, da die Leistungsaufnahme der Pumpe immerhin 70W beträgt. Immerhin wird ja auch sonst überall Strom gespart ( Energiesparlampen etc), nur bei der Heizung nicht? Einige längere Telefonate mit Buderus brachten leider nicht das ge- wünschte Ergebnis, da man den unnötigen Stromverbrauch nicht als Problem ansieht. Nun habe ich bei Grundfos gelesen, dass es "intelligente" Pumpen gibt, die selbst erkennen können, wann der Brenner läuft ( Wassertemperatur) und regulieren die Drehzahl, also z.b. niedrigste, wenn der Brenner nicht läuft. Wäre das eine Lösung (wenn die interne Pumpe sowieso irgendwann ausgetauscht werden muss)? Haben andere Hersteller stromsparendere Reglerprogramme oder ist das nun der Stand der Technik? Daten zur Heizung: GB112-19, direkt nachgeschaltete 40/35 FBH 220m2, externer WW-Speicher Marten |
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15.11.2003 01:16:44 |
Warum hast Du dir den nicht den GB 142 einbauen lassen, der hat diese Probleme nicht mehr, da hat man bei Buderus gelernt.
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15.11.2003 14:13:54 |
Hallo! die Heizung wurde vor etwa einem Jahr gekauft. Da war m.W. der GB142 noch nicht auf dem Markt. Allerdings hatte ich damals absolut keine Ahnung, das es doch Unterschiede in den GRUNDLEGENSTEN Funktionen der Heizungssteuerung gibt. Ausserdem war mir auch nicht bewusst, dass einerseits Heizkessel immer effizienter werden, andererseits der Stromverbrauch völlig ignoriert wird! Nun muss ich also mit diesem Gerät leben. Deswegen nochmal die Frage, die mir Buderus im übrigens nicht beantworten konnte, ob ich eine elektronisch geregelte Pumpe einsetzen kann, die nicht nur differenzdruckgeregelt ist, sondern noch erkennen kann, ob gerade geheizt wird, oder nicht. Sowas gibts von Grundfos und wohl auch von Wilo. Vielleicht hat jemand praktische Erfahrungen damit? Marten |
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15.11.2003 14:43:12 |
Also 1 Jahr und keine eigenständige WW Steuerung? Mhh also das kann ich mir gar nicht vorstellen,das sowas noch verkauft wird.Also ich kenne das seit Jahren nicht mehr(allerdings arbeiten wir nicht mit Buderus). Also ich denke mal das von der Regelung nur 230 V rausgehen an die Pumpe.Das heisst eine elektronische geht dann nicht,aber es gibt welche die sich am Bedarf orientieren.Und dann dementsprechen kleine(fast schon stehenbleiben) und auch große Drehzahlen macht. Die brauchen nur die 230V Zuleitung. |
Verfasser: Me. Alfons Hoffrogge | Zeit:
16.11.2003 13:47:39 |
1. Was macht es für einen Sinn den Speicher zwischendurch nicht zu beheizen. Ohne Entnahme verliert der Speicher (ich gehe von einem Buderus SU-Speicher aus) in 24 Stunden weniger als 1°C. Es ist also unerheblich ob zwischendurch das Nachheizen freigegeben ist oder nicht. Uuuuund, wenn zwischendurch dann doch tatsächlich mal Warmwasser gebraucht wird weil ( was weiß ich man) mal nen Tag Urlaub hat, und eventuell um 10:00 Morgens duschen möchte braucht man dann auch nicht extra das Programm zu ändern. Also vergiss das Thema separates Uhrzeitprogramm für den Speicher, ist im ERC nicht enthalten und wird (sein wir doch mal ehrlich) auch nicht wirklich gebraucht. 2. Stromsparen an der Umwälzpumpe. Ja aber Hallo, ganz gewiss ist das möglich. Zwar nicht am ERC sondern direkt am GB112 selber. 1. Klappe auf. 2. UBA kleines Kläppchen auf. 3. Pumpenschalter von [2] auf [1] gestellt und fertig. Zur Info auf Stellung [2] läuft die Pumpe nach jedem Brennerlauf 24Stunden lang nach, also faktisch immer, Auf Stellung [1] läuft die Pumpe nach jedem Brennerlauf nur noch exakt 5 Minuten lang nach, die 5 Minuten werden für einen effektiven Temperaturausgleich (Fühler Vorlauf, Fühler Rücklauf, Systemtemperatur im Rohrnetz) auch mindestens benötigt Jetzt aber mal ne andere Frage: Wen hattest du den bei Buderus am Telefon, doch wohl hoffentlich nicht jemanden in der Kundendienstabteilung, das wäre wirklich sehr erschreckend. Die Beiden Fragen hätte dir jeder Buderusmitarbeiter innerhalb von 2 Minuten am Telefon beantworten können müssen, außer ev. ein Kaufmännischer Angestellter in der Verwaltung. Bleibt nur zu hoffen, dass du auf einer falschen Durchwahl gelandet bist. Gruß Me. Alfons Hoffrogge |
| Zeit:
16.11.2003 14:23:08 |
Hallo Me. Alfons Hoffrogge (wofür steht eigentlich "Me."?), ich betreibe unter anderem auch eine aktuelle Buderus Steuerung (Logamatic 2107 am G115) und kann ebenfalls nur den Kopf schütteln, dass eine gesonderte Warmwasserzeitsteuerung nicht möglich ist. Besonders im Sommerbetrieb ist es ärgerlich, dass ohne tatsächlichen Warmwasserbedarf der Kessel im Tagbetrieb extra anlaufen muss, nur um den Bereitschaftsverlust auszugleichen. Der Warmwasserspeicher selbst mag gut isoliert sein, aber aufgrund weniger gut isolierter Verrohrung und Mikrozirkulation verliert der Buderus Speicher 1-2 Grad Temperatur pro Stunde! (trotz Schwerkraftbremse und Rückschlagventil) Grüße Harry
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| Zeit:
16.11.2003 14:40:47 |
Hallo Harry und Marten, Ihr solltet mal bedenken, daß Ihr mit dem ERC und R2107 jeweils das günstigste und einfachste Regelgerät von Buderus habt. Beide Regler sind auf dem Markt vermutlich konkurenzlos günstig und wurden daher auch von Buderus ziemlich einfach gehalten. Auch wenns blöd klingt: Wer einen A-Klasse Benz kauft erwartet auch keinen S-Klasse Komfort. Davon abgesehen: Ein eigenes Warmwasserprogramm macht, wie Hr. Hofrogge bemerkt hat, selten Sinn. In der Regel wird es von den Kunden sowieso gleich mit dem Heizprogramm eingegeben. Regelgeräte haben eine Warmwasserhysterese von 5K, d.h. WW-Absenkphasen von 2-3 Stunden sind Unsinn, weil ohne Verbrauch in diesem Zeitraum sowieso nicht nachgeladen wird. Warmwasserbereitung ausserhalb der Heizzeiten... Naja, duscht Ihr gerne im kalten Bad? Marten: Mit Einbau einer anderen Pumpe in den GB112 erlischt die Bauartzulassung, also Finger weg!
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Verfasser: Me. Alfons Hoffrogge | Zeit:
16.11.2003 17:39:00 |
Me. steht für Meister.Es gab mal eine Aktion der Handwerkskammer Wiesbaden, die allen Handwerksmeistern empfohlen hat dieses Kurzzeichen vor dem Nahmen zu führen. ( ähnlich wie Dr. oder Dpl.Ing.) Seit her verwende ich dieses Kürzel. Ich denke man braucht sich nicht für seine Meisterprüfung zu schämen. Der Begriff ist übrigens durch die Handwerkskammer als Titel für Handwerksmeister mit erfolgreich abgeschlossener Meisterprüfung geschützt. Zurück zum Thema.Pumpe ist klar. geht umzuschalten. Warmwasserbereitung genau wie Carsten ebenfalls sagt. Wenn es denn unbedingt der“absolute“ Komfort sein soll, so geht alles mit der Ecomatik 4000. Mit dem HS4211 für Harrys G115, und mit dem HW 4201 für Martens GB112. Sind jedoch beider wesentlich teurer. Und mal ehrlich, nur um ein ca. 3 Dutzend zusätzlich Möglichkeiten der Einstellung zu haben von denen man in der Regel höchstens 3 bis 4 nutzt wovon dann auch meisten noch mindesten 2 falsch eingestellt werden, dafür macht es weinig Sinn nen dicken Schein mehr hinzublättern. Wie gesagt die Absenkung des Brauchwassers am Tag spart da wirklich kein Geld. Zu Harry wenn im Sommerbetrieb keine Wärmeanforderung anliegt hält der Kessel auch keine Temperatur vor. Sollte es bei dir doch so sein muss dringend überprüft werden ob alle Parameter richtig eingestellt sind. Gruß Me. Alfons Hoffrogge |
| Zeit:
16.11.2003 18:34:32 |
Mensch, neee, und ich dachte immer Me steht für Merkwürden.
Wieder was gelernt.
Dank!!
Bernd
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| Zeit:
16.11.2003 19:02:35 |
Hallo! vielen Dank für die Antworten. Möglicherweise ist ja ein WW-Programm wirklich nicht notwendig, aber sind dann dutzende von programmierbaren Schaltzeiten notwendig? wenn ich nur einen Wert,z.B. Temperatur ändern möchte, muss ich das dann für jeden Tag durchführen,also 7 mal! Also so primitiv ist die Steuerung eigentlich nicht, vermutlich wurde ein WW-Programm einfach vergessen... Der Schalter zur Pumpenlachlaufzeiteinstellung ist mir bekannt, steht auch auf "1", hilft hier aber nicht weiter, da im aussentemperaturgeführten Betrieb die Pumpe im Tagbetrieb und in der Nachtabsenkung immer läuft. Nur inder Nachtabschaltung steht sie still. Je nach Aussentemp läuft die Pumpe also 24h, obwohl der Brenner nur 8h arbeitet... Bei Raumtemperaturgeführter Regelung schakltet due Pumpe tatsächlich nach 5min ab, nur ist diese Art der Regelung für FBH m.E. nicht geeignet (ge- testet). Da ich nun auch nicht einmal die Pumpe austauschen darf, wie Carsten schrieb, kann ich demnach nix machen und verschwende jedes Jahr grob: 0,070kW*10h*365d=255kwh (1 Monatsverbrauch für das ges. Haus). Wenn diese Steuerung nun 1Mio mal betrieben wird, sind das 255GWh ! Dafür könnte man auf einige Windkrafträder verzichten... Ich sprach übrigens direkt mit dem Buderus Service... Marten |
| Zeit:
16.11.2003 22:13:31 |
Hallo Me(ister) Hoffrogge, der eingeschränkte Funktionsumfang der "Einstiegsregelungen" hat mE mehr mit Marketing als mit den tatsächlichen Kosten zu tun: für wenig Geld quasi als Lockvogel, gibt es eine Steuerung der zwar sinnvolle Funktionen fehlen, die aber einen kleinen Einstiegspreis bietet. Die bekannte Marke zum Einstiegspreis... Um dann eine wirklich zweitgemäße Steuerung zu erhalten, ist ein überhöhter Aufpreis fällig. Die wahren Herstellungskosten können es ja nicht sein, denn ein Uhrenradio von Aldi oder eine x-beliebige elektronische Zeitschaltuhr von Conrad hat für 29,90 mehr Programmfunktionen! "...wenn im Sommerbetrieb keine Wärmeanforderung anliegt hält der Kessel auch keine Temperatur vor." Stimmt, allerdings verliert der Buderus Warmwasserspeicher (ohne Entnahme und Zirkulation) ca 1° Grad pro Stunde. Da man bei der billig Regelung auch die Hysterese nicht verstellen kann, heizt der Kessel auch ohne Entnahme mindestens(!) einmal täglich nach. Der Wärmeihnhalt der 34 Liter Kesselwasser geht danach verloren. @Carsten: Den Vergleich zwischen A- und S-Klasse finde ich wirklich daneben: wäre dann ungefähr so, als würde Mercedes die A-Klasse ohne Rückwärtsgang verkaufen... Wieviel Bauteile mehr hat den die (wirklich gute) Super-Regelung? Kosten die wirklich einen "dicken Schein" mehr? Für mich ist es eindeutig, das ist Marketing eines "Marktführers". Grüße Harry |
| Zeit:
17.11.2003 07:33:23 |
Wie kommen den 34 Liter in den GB 112 ??? Warum wird sich den hier über die alte Regelung noch so aufgeregt ? ich denke es kommt zur Zeit wieder das Spielchen "Ich mag den Hersteller A und was der Hersteller B oder besser C macht ist Sch...e. Buderus hat im frühjahr mit dem EMS Regelsystem gezeigt, das Sie im klienen Leistungsberecih eine super Regelung entwickelt haben, die weder überteuert ist noch die irgendetwas nicht kann. Es weren laut meinem ADM von Buderus alle Kleinkessel nach und nach umgerüstet. Wer das EMS System noch nicht kennt, sollte sich mal schleunigst darüber informieren, ist wirklich klasse.
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Verfasser: Me. Alfons Hoffrogge | Zeit:
17.11.2003 08:45:19 |
Bernd, da kannste mal sehen, wozu so ein Forum doch gut sein kann. Marten, schalte doch bitte mal auf witterungsgeführt mit Raumtemperaturaufschaltung. [Das Symbol in der Mitte] Damit dürfte dir geholfen sein. Übrigens bei 8 Stunden Brennerlaufzeit ist es normal, dass die Pumpe 10 Stunden läuft. Harry, Der Preisunterschied ist tatsächlich gerechtfertigt. Die Regelmodelle sind in der Tat wesentlich aufwendiger bestückt, modular Aufgebaut und fast beliebig erweiterbar. Kleiner Tipp mit dem du die Hysterese manuell erhöhen kannst. Setze einen zweiten Fühler weiter oben unter die Isolierung und schalte über eine eine x-beliebige elektronische Zeitschaltuhr von Conrad für 29,90 die Fühler nach dem ersten Aufheizen um. Morgens beim Aufheizen der untere Fühler. 1 Stunde später der obere Fühler. Durch die Wärmeschichtung hat der Fühler oben immer einen höheren Wert. Abends zur Feierabendszeit wenn wieder geduscht wird schaltest du wieder um auf den unteren Fühler. Somit hast du für wenig Geld sogar eine Zeitlich variable Hystereseumschaltung. Frank. Volle Zustimmung. EMS ist eindeutig der Regler der Zukunft. Alle, lasst uns doch nicht anfangen mit guter Buderus, schlechter Buderus. Lasst uns versuchen Harry und Marten zu helfen das beste aus dem zu machen was bei ihnen eingebaut ist. Gruß Me. Alfons Hoffrogge |
| Zeit:
17.11.2003 08:46:55 |
@Frank: Wie oben geschrieben, ich beklage mich über die Logamatik 2107 am G115 (Ölkessel). Diese Steuerung ist sicher auch nicht mehr zeitgemäß, wird aber von Buderus immer noch standartmäßig eingebaut. Zugegeben die Vitotronic 150 von Viessmann wäre noch schlechter, aber das ist doch keine Entschuldigung. Harry
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| Zeit:
17.11.2003 09:02:15 |
Danke Me Hoffrogge, vielleicht kann man ja wirklich noch nachträglich etwas optimieren. Schade nur, dass das bei einem aktuellen Gerät eines Qualitätsherstellers nötig ist. Das mit dem zweiten Fühler könnte schwierig werden, denn damals noch auf die Kompetenz meines Heizungsbaumeisters vertrauend, wurde ein so "praktischer" Unterstellspeicher gewählt. Liegende Speicher haben ja bekanntlich keine so gute Schichtung... Natürlich kann ich eine zusätzliche Schaltuhr mit zweitem Fühler anschließen (werde mal drüber nachdenken) aber ich habe dann zusätzlichen Stromverbrauch und bin gar nicht sicher, ob das Buderus im Garantiefall gerne sieht? Grüße Harry |
| Zeit:
17.11.2003 09:45:08 |
Hallo! vielen Dank für die Antworten. Freut mich, dass ich nicht der einzige bin, der sich über fehlende Grundfunktionen ärgert. @Hoffrogge Der Tagbetrieb läuft von 5Uhr-21Uhr, also 16h. Davon arbeitet der Brenner 8h. D.h. 8h überflüssige Pumpenlaufzeit. Hinzu kommt noch die Pumpemlaufzeit im Nachtbetrieb, wenn die Aussentemp unter der eingestellten Abschalttemp liegt (z.b. 1C). Witterungsgeführt mit Raumaufschaltung habe ich auch schon probiert (wurde mir vom Buderus Service empfohlen), aber das Problem war dabei, dass das Haus morgens zu stark aufgeheizt wurde, da die Regelung die grosse Verzögerung der FBH nicht berücksichtigt. Ich musste also die Temperatureinstellung verringern, aber dadurch wurde es dann im Tages- verlauf immer kühler im Haus. Auc der Versuch, den ERC direkt auf den beheizten Estrich zu legen, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Es wurde morgens immer noch um ca. 2Grad zu viel geheizt. Natürlich könnte man das nun mit mehreren Schaltzeiteinstellungen in den Griff bekommen, z.b. 5-9uhr 18Grad, 9-21uhr 20Grad, aber irgendie ist das doch nur ein workaround für eine nichtoptimale Regelung. im übrigen wurde das mit verschiedenen Zeitkonstanten (PID Einstellung) probiert. Weiterhin viel auf, dass sich die Pumpe mal 5min nach Brennerstop ab- schaltete wie sie sollte, mal aber auch wieder stundenlang weiterlief. Ich konnte da bisher kein System entdecken. Am einfachsten wäre es doch, wenn Buderus die Pumpenabschaltungsfunktion "mal eben" in die Software einbaut und im Rahmen der Wartung könnte diese ausgetauscht werden. Aber man sagte mir, die Steuerung käme nicht von Buderus selbst sondern aus den Niederlanden und man hätte keinen Einfluss darauf... @ Frank Körfer EMS sagt mir zwar nix, werde mich aber schlau machen, ob das für den GB112 zu gebrauchen ist. Falls nicht, kaufe ich mir aber kein neues Heizgerät.. Marten |
| Zeit:
17.11.2003 11:16:04 |
... mal so nebenher ... ' ... ich habe generell die Pumpen bei den (alten) GB112/122 gegen E-Pumpen getauscht ... natürlich erlischt dann die Betriebszulassung ... aber was soll passieren ? ... die Kessel laufen damit einwandfrei und "stromsparend" ... ' Das Problem mit der Speichereladung ist ein tatsächliches Problem bei Solaranlagen, da man ja der Solaranlage "Platz" lassen muss ... so sollte die Nachheizung auf "morgens" und "abends" beschränkt werden können ... geht hat leider mit dem ERC nicht ... also muß man etwas improvisieren indem man ein potentialfreies Relais (in der Solarreglung) mit einer Zeitschaltuhr adaptiert und in den dann gewünschten Nachheizzeiten den eigentlichen Fühler (variabler Widerstand) freischaltet und in den NICHT-Nachheizzeit einen Festwiderstand freischaltet, der der Regelung vorgauckelt dass der Speicher warm ist ...
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| Zeit:
17.11.2003 12:07:10 |
Hallo Marten, vielleicht wäre für Dich die Buderus- Regelung Logamatic 4111 besser geeignet. Kostet bei tommshop.de EUR 601,00 (!). Kommt darauf an, ob es Dir wert ist. Die Beschreibung habe ich von der tommshop-site rauskopiert: "Außentemperaturgeführter Betrieb eines Wandheizkessels und eines Heizkreises mit Mischer. Ansteuerung eines Brenners mit veränderlicher Leistung (modulierender Brenner). Wahlweise Regelung eines weiteren Heizkreises ohne Mischer und der Temperatur des Warmwasser-Speichers mit Ansteuerung der Warmwasser- Zirkulationspumpe oder Regelung eines weiteren Heizkreises mit Mischer (Die Trinkwassererwärmung wird in diesem Fall über den Universellen Brennerautomaten geregelt.) Geeignet für Wandheizkessel mit universellem Brennerautomaten (UBA). Modularer Aufbau, erweiterbar mit Komponenten des Logamatic Fernwirksystems zur Fernüberwachung und -parametrierung einer Heizungsanlage und mit einem zusätzlichen Funktionsmodul. In Verbindung mit dem entsprechenden Funktionsmodul ist z. B. die Regelung einer Solaranlage, einer Mehrkesselanlage von bis zu 5 Wandheizkesseln oder von zwei zusätzlichen Heizkreisen möglich. Automatische Berechnung und Anpassung der Heizkennlinie. Wahl zwischen verschiedenen Wochenheizprogrammen zur Festlegung von Heizzeiten und -pausen, orientiert an den Nutzergewohnheiten." Grüße, Harry
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| Zeit:
19.11.2003 21:57:29 |
Hallo Marten, habe einen Gb122-19 mit ERC. Thema Pumpe: Die intern verbaute Pumpe hat sehr wohl mehrer Leistungstufen, steht nur nirgends! Bei mir ist eine WILO drin (3 Stufig) , laut Dokumentation Buderus sollte es aber eine Grundfos sein, naja. Scheinen wohl mal gewechselt zu haben (Baujahr 10/2003). Mein Heizungsfachmann hat Sie mir schon auf Stufe 2 gestellt. Pumpennachlaufzeit: Während der Heizzeit ist Sie natürlich an, aber auf Stellung I geht sie bei mir zuverlässig nach 5 Minuten aus! Einzig wenn Sie für Warmwasser arbeitet ist Sie wieder an. Grüße, Jörg |
| Zeit:
20.11.2003 20:39:50 |
Hallo Marten,
so ein ERC kostet z.Zt. so um die 170,- €. Das Preisleistungsverhältnis ist hervorragend. Für diesen Preis bekommst Du von anderen Herstellern nicht mal nen Uhrenthermostat. Bedenke´: Das ganze Leben ist ein Kompromiss!
Gruß Manfred
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| Zeit:
21.11.2003 11:07:09 |
Hallo! vielen Dank für die vielen Antworten. @Manfred sicherlich ist alles immer ein Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen. Nur der Aufwand wäre minimal, die erforderlichen Änderungen durch- zuführen um jede Menge Energie zu sparen. Wie ich von Buderus erfuhr, ist der ERC sowieso nicht von Buderus entwickelt worden, sondern von einer Firma in Holland. Deshalb habe man keinen Einfluss auf Änderungen. Auch beim Nachfolgemodell RC30 schein die Pumpe nicht abgeschaltet zu werden bei rein aussentemp. geführter Steuerung... Die einzige Möglichkeit ist demnach, etwas selbst zu entwickeln. Dazu folgende Idee: Die eingebaute Pumpe wird durch einen einzubauenden Frequenzumrichter in der Drehzahl einstellbar gemacht. Anhand der Vorlauftemperatursteuert ein µController die Drehzahl. D.h. wenn diese <24Grad, dann niedrige Drehzahl (Mindestvolumenstrom notwendig für die Heizung da sonst nicht der Brenner anspringt), wenn >24Grad normale Drehzahl. Da die Pumpe von der Heizung versorgt wird, kann die Heizungssteuerung natürlich nach wie vor die Pumpe nachts komplett abschalten. Das ganze dürfte keine 50Euro kosten,aber dafür einen nicht unwesentlichen Zeitaufwand für die Realisierung (trotz langjähriger Erfahrung in der µController Programmierung). Ich denke,damit können wir die Diskussion über den ERC beenden. MfG Marten |
| Zeit:
21.11.2003 12:57:02 |
Marten, die Quelle, wo du einen Freqenzumrichter für unter 50 E herbekommst (legal,neu) musst du mir nennen!!!!!!!!!!! Thom
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| Zeit:
22.11.2003 08:35:42 |
@ Marten Hast Du eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, wie ein Gerät funktionieren soll, wenn die Pumpe abgeschaltet ist ??? Letztendlich benötigt man zur Regelung mehrerer Werte, die man über verschiedene Fühler erfasst. Dazu gehört u.a. die Temperatur des Heizmediums. Ist die Pumpe abgeschaltet wird der entsprechende Fühler nicht mehr angeströmt, woher soll er dann die korrekte Temperatur messen. Es gibt mit Sicherheit Möglichkeiten und Technologien, dies anders zu machen, nur sollen die Produkte (auch der anderen Hersteller) so ausgerichtet sein, das Sie funktionieren und preiswert sind. |
| Zeit:
22.11.2003 08:37:28 |
Nochmal, die Diskussion über den ERC kann sowieso beendet werden, da mn das Gerät beim GB 142 nicht mehr benötigt, nach verschiedenen Warentest ein sehr guter Kessel, was die Technologie und Umweltbelastung betrifft
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| Zeit:
22.11.2003 11:39:36 |
Hallo! @Frank Körfer bitte mal genau lesen! die Pumpe soll nicht abgeschaltet werden, sondern die Drehzahl auf ein Minimum reduziert werden, wenn der Brenner nicht läuft. Dadurch ist das Messen der Rücklauftemp. weiterhin möglich. Bedenke, dass die Tests nicht das komplette System beurteilen, sondern nur Teilbereiche,z.B. den Kessel. Auch der GB112 ist/war Spitzenklasse laut den Testberichten und hat wohl auch den "blauen Umweltengel" und das trotz der am häufigsten eingesetzten mangelhaften Steuerung/Regelung ERC. Es geht den Heizungsherstellern offensichtlich nur um die Reduzierung des Verbrauchs der Primärenergie (Gas,Öl) nicht jedoch um die Minimierung des Verbrauchs von Sekundärenergie (Strom)zum Betrieb der Geräte (siehe auch meinen früheren Beitrag der überschlägigen Berechnung der Energieverschwendung). Beim GB142+Steuerung wird das wohl nicht besser gelöst sein,oder? @Thom Das wollte ich eigentlich diskret aufbauen. Es gibt jedoch auch einfachere Möglichkeiten, die Pumpe zu steuern und zwar das komplette Auslassen von 50Hz Halbwellen. Also von z.b. 10 Halbwellen werden 1-7 ausgelassen (mit einem µController sehr einfach zu realisieren). So machen es auch verschiedene Pumpenhersteller, wie ich hörte... Phasenanschnittsteuerung sollten man jedoch auf keinen Fall verwenden, da die Pumpe sonst Geräusche von sich gibt und evtl. die Lebensdauer eingeschränkt wird. So. das war nun mein wirklich letzter Beitrag zu diesem Thema. Marten |