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05.01.2007 08:43:09 |
Hallo, mich würde interessieren, wie hoch der Holzverbrauch bei anderen Betreibern der 14,9 KW-Klasse ist? Ich betreibe seit MItte des Jahres einen Guntamatic Biolight 14 (Naturzug-Holzvergaser) mit 1000l Puffer. Ich versuche immer noch die optimalen Einstellungen herauszufinden, deshalb bin ich an Erfahrungen sehr interessiert. Es werden übrigens 140 m2 Wohnfläche BJ 2000 mit FBH und WW-Bereitung (4 Personen) damit abgedeckt (Solaranlage bringt derzeit ja keine nennenswerte Energie). Bei den derzeitigen Außentemeraturen (0-10 °C) heize ich alle zwei Tage an. Wenn der Kessel brennt, wird 4 mal nachgelegt (70 l Füllraum). Brennstoff Mischscheitholz Fichte, Kiefer, Kastanie, Robinie. Brenndauer einer Füllung ca. 3 Stunden. Abends sind die 1000l unten auf 60 °C und WW auf ca. 70 °C. Das reicht derzeit für den nächsten Tag zu heizen, abends ist dann aber kein WW meht da, bzw 30 ° reichen der Frau nicht ;-) Kessel wird einmal die Woche gereinigt. Nach zwei Brenntagen ist die Ascheschublade komplett voll.Jetzt zu meinen Fragen: 1. Ist die Brenndauer von nur 3 Stunden pro Füllung normal? Wie ist das bei anderen Betreibern? 2. Ich lese hier öfter von Ascheentleerungsintervallen von 2-4 Wochen! Stimmt bei mir was nicht oder fliegt die Asche bei anderen zum Schornstein raus? Mein Kessel hat die Brennkammer hinter dem Füllraum, nicht darunter! 3. Ab welcher Temperatur sollte die Pumpe zugeschaltet werden? Bei mir schaltet die Pumpe bei ca. 70 ° Kesseltemperatur ein und bei ca. 60°C wieder ab. Die Pumpe habe ich zur Zeit auf kleinster Stufe laufen, damit die Temperaturschwankungen im Kessel nicht zu groß werden, also die Schaltfrequenz verringert, die Pumpenlaufzeit verlängert und somit mehr Kontinuität in der Verbrennung eintreten soll. 4. Wie hoch ist die opimale Kesseltemperatur? Ab 80 °C schließt die Primärluftklappe. Dann sinkt die Rauchgastemperatur auf 150 °C und weniger. D.h. doch, das offensichtlich keine Vergasung mehr stattfindet. Die Rauchentwicklung am Schornstein nimmt dann ebenfalls zu. 5. Wie hoch ist eigentlich die optimale Rauchgastemperatur. Bei mir laut Hersteller Volllast 258°C, Teillast 150°. Meine Abgastemperatur liegt allerding meist um die 200°. 6. Wie kann man eigentlich feststellen, ob die Vergasung optimal abläuft? So jetzt ist's erst mal genug. Ich bin auf jeden Fall für alle Informationen und Hinweise dankbar. Grüße |
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05.01.2007 08:55:42 |
deine fragen sollte eigentlich guntamatic beantworten
bei meinen eltern wurde die heizanlage vom hersteller geplant inkl hydraulik und elektroplan das finde ich für ganz normal
bei uns in österreich hatt guntamatic ganz seltsame machenschaften bezüglich verkauf ich habe auf der häuselbauer messe in klagenfurt nur fünf minuten mit guntamatic gesprochen der berater konnte (wollte) keine verbindlichen angaben über puffer heizungsregelung usw machen es war bei fast allen das gleiche (kwb,froeling,eder,herz,usw...) nur einer hatt genaue details erklärt wie eine holzheizung zufunktionieren hatt bei diesen sind wir auch geblieben und heizen schon drei jahre damit ohne probleme
lg aus kärnten
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05.01.2007 13:08:31 |
Hallo Dirk, ich heize seit einiger Zeit mit einem HDG Bavaria SL 14, ebenfalls ein Naturzugkessel mit unterem Abbrand (kein Vergaser) 14,9 kW, 1000 l Pufferspeicher, noch ohne Solar, 120 qm Haus Bj. 1993, Fußbodenheizung und WW, Holz gemischt ( Kiefer, Birke, Linde, Eiche ) also ähnliche Bedingungen wie bei dir. Ich heize bei den momentanen Temperaturen den Ofen 1 x täglich und lege 1 x nach. Auch 70 l Füllraumvolumen. Was mich bei dir wundert, daß dein Pufferspeicher erst beim 4 x nachlegen 80°C hat. Ich muß beim nachlegen schon darauf achten ob ich den Füllraum noch mal voll oder nur 1/2 bis 3/4 voll packe. Ich lasse den Ofen aber zügig durchbrennen, das heißt er soll nicht runterregeln, sondern bei optimaler Verbrennung den Puffer laden. Die Fußbodenheizung bzw. WW bedient sich bei mir aus dem Puffer. Zimmertemperaturen um 22 -24°C. Duschen mit 4 Personen. Tagesheizzeiten 4.00 - 7.00 Uhr und 16.00 - 22.00 Uhr. Nicht das ich so früh aufstehe, aber die Fußbodenheizung ist etwas träge. Gruß Andre |
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05.01.2007 13:33:16 |
Mich wundert das auch mit den vier Brennraumfüllungen jeden 2. Tag, um den Puffer aufzuladen. Das sind doch nur 1000l? Oder läßt Du das Haus so auskühlen, dass die ersten 2 Füllungen komplett vom Heizkreis und der WW-Bereitung verbraucht werden? Da würd ich dann lieber täglich heizen. Zum Vergleich: 4*70l = 280 l Füllraum um den Puffer von 30-40° auf 80° zu bringen Ich habe einen 30kW Holzvergaser und 2.200l Puffer Mit einem Füllraum von 140 l heize ich den Puffer von 40° bis auf 80-85° komplett, wenn der Heizkreis nichts abnimmt während der Brenndauer (Sommer). Im Winter kann ich logischerweise 4-5 Holzscheite nachlegen bis der Puffer voll ist, weil ja das Haus während der Brenndauer Energie verbraucht. Wir heizen zur Zeit täglich 1 1/3 Füllungen, also so ca "190 l Holz" für 330qm Altbau teilgedämmt. Gruß
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05.01.2007 13:36:35 |
Hallo AndreMV, ich versuche ebenfalls den Ofen im Volllastbetrieb laufen zu lassen, deshalb springt die Pumpe auch schon bei 70 °C an. Ab 80° regelt die Primärluft ab. Ich habe die Pumpentemperatur auch schon höher eingestellt, was aber auch keine bessere Verbrennung zur Folge hatte. Übrigens: Der Speicher hat nach 4 mal nachlegen nur 60° unten (oben etwas mehr), keine 80°! Mußt du jeden Tag anheizen? Bei mir wird zwar auch am 2. Tag das WW knapp aber für die FBH reichts allemal. Zimmertemperatur liegt auch bei 20-22 °C. Die FBH wird üebr das "Familienprogramm" geregelt, da die Frau und die Kinder fast ganztägig da sind. Kontibetrieb ist für die träge FBH sowieso besser. Hallo kronlece, Guntamatic habe ich mittlerweile die gleichen Fragen gestellt, bin schon jetzt auf die Antwort gespannt.
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05.01.2007 14:10:29 |
Hallo Dirk, ja, ich heize jeden Tag wenn ich nach Hause komme, den HDG an. Bei mir reicht der geladene Puffer gerade die 24 h. Ich weiß aber auch, wo meine Wärmeverluste sind! Ich hatte aber nur die Möglichkeit für 1000 l Puffer und das gesparte Geld wird irgendwann in neue Fenster fliessen. Beim HDG habe ich noch die Möglichkeit ( kleine manuelle Klappe ), zusätzlich etwas Verbrennungsluft zuzuführen, wenn der Thermostat zumacht: Ist eben kein Vergasser. Habe damit aber die Möglichkeit, den Kessel im Volllastbetrieb laufen zu lassen. Muß aber, wie bereits geschrieben, beim Nachlegen darauf achten, ob der Puffer auch noch die Wärme abnehmen kann. Bei mir ist aber bei max 1,75 Kesselfüllungen die Puffertemperatur von 35 °C auf 85°C in der Zeit von 18.00 bis 21.00 Uhr angestiegen, d. h. auch beim zusätzlichem Aufheizen der Zimmer. Irgendetwas kann bei deiner Anlage nicht stimmen. Gruß Andre
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05.01.2007 14:32:22 |
Hallo DirkS: Ich betreibe einen Fröling FHE 14,9kW mit (noch) 1000l Pufferspeicher um mein Haus ca. 350qm zu heizen. Mein Wärmebedarf ist daher etwas größer, aber mein Puffer ist nach 2 Füllungen (je ca. 70l) in ca. 3-4 Stunden randvoll - d.h. oben 95 Grad, unten über 80 Grad. Meine Pumpe (Grundfos UPS25-40) läüft auf der größten Stufe ab ca. 45 Grad, aber ich hab ein Rücklauftemperaturhochhaltungstermostat (langes Wort, oder?) von esbe mit 55 Grad Öffnungstemperatur drinnen. Meinen Feuerungsregler hab ich auf 100 Grad eingestellt, d.h. die Primärluftöffnung ist ständig geöffnet und auch die Sekundärluftöffnung ist immer auf - Brennt immer auf Vollast... Kesseltemperatur ist je nach Wassereingangstemperatur zw. 65 und knapp 100 Grad - kurz bevor das Sicherheitsventil öffnet. Meine Abgastemperatur beträgt (gemessen mit einem kalibrierten Laser- Temperaturmessgerät von testo) am Rauchrohr bis zu 400 Grad, wenn ich kleines stückiges Abfallholz einer Schreinerei verfeuere. Bei größerem gehackten Holzstücken (Nadelholz) hab ich "nur" ca. 300 Grad. Ich mach dieses Spielchen jeden Tag, wegen dem höheren Wärmebedarf, aber bei Deiner Anlage scheint wirklich irgendwas "Faul" zu sein... woher kommst Du ??? |
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05.01.2007 14:38:26 |
Hallo eckental, zumindest was das Laden des Puffer`s betrifft, scheint das bei uns identisch zu sein. So´n Rücklauftemperaturdingens ist bei mir auch verbaut. Mir scheint es so, das wir mit unserem Vollastbetrieb besser fahren. Vielleicht liegt hier schon Dirk`s Problem? Gruß Andre
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05.01.2007 14:43:05 |
Hallo Dirk, wenn Du mit dieser Holzmenge nur 1000Liter Wasser aufheizt, kann etwas überhaupt nicht stimmen. Der Energiegehalt deines Holzes (280 Liter) liegt bei mindestens 450kWh! (ca.-Werte) Damit kannst Du mit meinem tschechischen Simpel-Holzvergaser mindestens 4000 Liter von 35 auf 80 Grad aufheizen. Momentan jagst Du also jede Menge Energie durch den Schonstein. Ich vermute, daß die Nachverbrennung nicht optimal läuft, evtl. zuwenig Sekundärluft? Ich würde Dir auch raten, die Firma in die Pflicht zu nehmen, die Dir den Kessel eingebaut hat. Du verbrauchst jedenfalls mindestens 100% mehr Holz als notwendig. Viele Grüße Stefan
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05.01.2007 14:50:48 |
@eckental hast du schon mal versucht nach der Holzentgasungsphase die sekundäre Luftzuf. etwas zu schließen und damit den Glutstock besser die Wärme zu entziehen ?? Oder sind solche manuellen Eingriffe (dank Elektronik) bei euch nicht nötig?
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05.01.2007 18:48:11 |
Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten. Rücklaufanhebung und Zugregler sind natürlich auch eingebaut. Holz ist auch trocken (nachgemessen). Ich bin aus dem Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Wenn jemand aus der Nähe sein sollte, kann er sich die Anlage gerne mal ansehen. Ich wäre natürlich an Erfahrungen aus der Nähe auch interessiert. Grüße und schönes Wochenende Dirk
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05.01.2007 19:41:31 |
Hallo Dirks, für 70 l Brennraum finde ich die Brenndauer von 3 h schon eher lang - wahrscheinlich liegt es an den 14,9 KW (muß irgendwie gedrosselt laufen). Meiner Ansicht sollte der Ofen erst bei 90C drosseln - vielleicht kann man das ändern. Wenn die Klappe schon bei 80C zumacht, dann würde ich doch die Pumpe eher auf Stufe 3 stellen. Hab auch einen Naturzug-Holzvergaser (Powall Vario E 20 KW), aber der 1000 l Puffer ist mit ca. 25 kg Holz in 2,5 h voll. Vielleicht ist das Holz noch zu feucht und es kommt gar nicht zu einer Vergasung. Bei meinen Ofen kann ich es sehr schön beobachten, wenn die Vergasung beim Anheizen anfängt, klingt dann wie ein leiser Ölofen. Gruß Horst
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05.01.2007 20:34:46 |
Hallo Dirk Ich habe einen Eta BK 15 (23KW) der die Holzgase auch in einer Kammer hinter dem Füllraum verbrennt. Rücklaufanhebung steht auf 60°C. Die Pufferladepumpe war so eingestellt das sie bei 60° Kesseltemperatur förderte und bei unterschreiten von 60° ausgeschaltet war. Nach dem Abbrand einer Füllung (14kg) hatte mein Puffer (850L) oben so um die 85°und unten 80° . Dadurch kam über den Rücklauf 80° heißes Wasser in den Kessel und die Pumpe lief lustig weiter obwohl der Kessel schon lange abgebrannt war.Durch den natürlichen Kaminzug wurde so schön langsam das heiße Pufferwasser runtergekühlt bis endlich nur noch 60° Kesseltemperatur anstand. Der Heizkreis hat den Puffer natürlich auch langsam entladen aber die Pufferladepumpe lief, unötiger Stromverbrauch und Auskühlung waren die folge. Ich hatte noch eine einfache Solarregelung zur verfügung die jetzt die Pumpe differenz und Drehzahlgeregelt steuert. Funktioniert bis jetzt prima. Der Kessel wird einmal morgens und einmal abends angefangen. ( freistehendes Wohnhaus mit 300m² ) mfg Erwin
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06.01.2007 13:42:30 |
Habe für mein Gebäude (290 qm Wohnfläche, vier Wohnungen, 9 Bewohner) einen eta BK 15 Naturzugkessel mit einem 1000 l und einem 500l Pufferspreicher ( in Reihe geschalten) den ich momentan morgen und abends anheize (Brennraumfüllung derzeit etwa 70% entspricht etwa der Holzmenge einer knapp gefüllten Bananenkiste). Täglich brauche ich bei diesen Temperaturen etwa zwei Bananenkisten Brennholz (Buche, Fichte, Föhre / 26 Kisten Scheitlänge 33 cm glatt gefüllt entspricht einem Ster Holz) für den Naturzugkessel und eine Kiste für den Kachelofen in meiner Wohnung . Brennwert bei Buchenholz 1 Ster entspricht 190l Heizöl und Fichte/Föhre 135l HEIZÖL bei 15% Feuchtegehalt. Die Puffer werden dadurch auf etwa 75 - 80 Grad aufgeheizt. Der Wärmeverbrauch beträgt ca. 90 - 100 kw/h täglich, laut eingebautem Wärmezähler. An den Pufferspeichern habe ich 9 Thermometer , sehe also gleich zu welchem Zeitpunkt ich nachgeheizen muß. Die Kesselpumpe wird durch eine Einkanalsolarregelung gesteuert, sie schaltet sich erst ein, wenn die Puffertemperatur um 5 Grad überschritten ist (Mindesttemperatur 45 Grad), bzw. schaltet sich aus wenn die höchste Puffertemperatur unterschritten ist. Der Feuerungsregler ist auf 80 Grad eingestellt, damit die thermische Ablaufsicherung die Energie nicht den Bach runterlaufen läßt, ebenfalls wichtig ist eine leistungsstarke Pumpe (bei mir eine Wilo 30/70) die die Wärme sofort in den Puffer bzw. in den Heizkreislauf bringt und eine Rücklaufanhebung die den Kessel vor hohen Temperaturschwankungen schützt. Den Kessel reinige ich einmal die Woche, der Aschehaufen ist ungefähr 7 - 8 l. Die Abbrandzeit beträgt etwa drei bis vier Stunden, wobei sie sich bei hohem Verbrauch verkürzen kann, die Abgastemperatur liegt bei 180 - 200 Grad. Den ETA BK 15 würde ich mir jederzeit wieder einbauen, wird aber leider nicht mehr gebaut. Des weiteren muß ich sagen, dass meine Holzheizung durch zwei absolute Spezialisten auf diesem Gebiet geplant und eingebaut wurde, meinen beiden Nàchbarn, die bereits seit Jahren auf diesem Gebiet als Meister und Geselle arbeiten. Dies ist wahrscheinliche der Grund, dass die Anlage so super funktioniert, außerdem sind sie sofort bei jedem auch noch so kleinen Problem vor Ort. Dies macht wahrscheinlich auch die außerordentliche Bierversorgung aus. MFG Holzwurm |
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06.01.2007 19:54:23 |
Hallo Holzwurm,
der ETA BK 15 wird noch gebaut und verkauft, z. B. von Joachim Simon (josimon@gmx.de). Ist meines Erachtens der beste Naturzugkessel am Markt und wird als solcher auch von der BLT in Wieselburg empfohlen!
Gruß
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08.01.2007 13:18:50 |
Hallo,
ich habe nochmal in die technischen Unterlagen geschaut. Der Füllraum hat nur 60 anstatt 70 l, aber was ich bisher gelesen habe, verbrauche ich wohl in der Tat viel zuviel Holz. Bei den derzeitigen Holzpreisen kann man sich das eigentlich nicht mehr leisten. Wenns mal richtig kalt werden sollte, packt der Kessel gar nicht mehr das Haus zu heizen.
Bin mal gespannt ob Guntamatic antwortet.
Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten an der Primär- und vor allem Sekundärluft habe ich natürlich auch schon erfolglos ausprobiert.
Grüße
Dirk
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11.01.2007 17:04:56 |
Hallo Dirk, ich hab auch den HDG Bavaria 14 SL wie AndreMV. Der Füllraum ist etwas größer wie 70 l. Ich betreibe Ihn mit 1.500 l Puffer bei 220 m2 Wohnfläche im unisolierten Altbau. Mit Buchenholz komme ich prima zurecht. Bei Fichte muß ich ganz schön nachlegen. Zu Deinen Fragen: Ich brauche bei 0 - 5 Grad Außentemperatur (also Dez 06/Jan07) ca. 1,5 DB-Gitterboxen Buchen-Scheite auf 33 cm gelängt. D.h. ich lege ca. 3 mal täglich auf bei 0 Grad. 1.) 3 Std. sind normal, evtl. auch etwas kürzer. Wenn die Brenndauer sich länger hinzieht, ist die Verbrennung nicht optimal. Als zügig abbrennen lassen und mit der überschüssigen Energie in den Puffer. 2.) Ascheschublade leere ich ca. 1 ,5 mal pro Woche. Ist einfach. Meist auch gar nicht richtig voll. Was reinigst Du denn ein mal die Woche? Ich hab den Kessel jetzt knapp über 1 Jahr und erst 1 mal nach 6 Monaten richtig sauber gemacht. Hatte sich aber fast nichts abgesetzt. Hätte ich mir sparen können. 3.) Meine schaltet bei 60 °C ein und aus. 4.) Ab 80 C° geht meine Klappe auch zu. Wenns ganz kalt ist, lasse ich Sie erst bei 85 C° schliesen. 5.) Rauchgastemperatur hab ich nicht. HDG 14 SL ist ein rein manueller Kessel ohne Regelung und funkt trotzdem ausgezeichnet. Hast Du Dein Abgasrohr richtig isoliert? Falls nicht, solltest Du es noch isolieren. Kessel zieht dann besser und die Verbrennung verläuft noch optimaler. 6.) Verbrennung ist optimal, wenns aus dem Schornstein nicht qualmt. D.h. wenn der Kessel am brennen ist und Du trotzdem aus dem Schornstein keine Abgase erkennen kannst. Das ist bei mir in der Regel der Fall. Für die Experten ist diese Darstellung vermutlich etwas zu flach. Nur wenn ich in meiner Nachbarschaft sehe, was da hochmoderne neu entwicklete Lambda geregelte High-Tech-Kessel für einen Dreck aus dem Schornstein blasen ... gruesse hueroth |
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12.03.2007 10:46:51 |
Hallo, ich habe den Fehler bei mir mittlerweie gefunden! Der Biolight hat eine Schwelgasklappe (damit der Rauch beim Öffnen der Füllraumtür abziehen kann), diese hat nicht ganz geschlossen (5mm Spalt). Dadurch sind die Pyrolysegase direkt in den Schornstein gezogen und standen somit der Verbrennung nicht mehr zur Verfügung. Im Gegenteil haben sie sogar zur Teerbildung und zur Rauchentwicklung geführt. Nach kurzer Rücksprache mit dem Werk in Österreich wurde mir ein neues Frontblech mit Schwelgasklappe zugeschickt und nun gehts. Keine Rauchentwicklung nach Erreichen der Bertriebstemperatur und der Puffer ist nach 1,5 Füllungen auf 70°C, obwohl auch WW erwärmt wird und der Heizkreis gespeist wird. Schade nur, das der Fehler nicht von der Guntamatic-Vertretung vor Ort festgestellt wurde. Der hatte offensichtlich auch keine Lust, den Fehler zu suchen, da ich mir die Inbetriebnahmepauschale gespart habe. 250 Euro für das Vorlesen der Bedienungsanleitung waren mit zu teuer ;-) Und nach den jetzt gemachten Erfahrungen bin ich überzeugt, dass die Fähigkeit der Gebietsvertretung auf das Vorlesen der Bedienungsanleitung begrenzt ist. Abschließend kann ich sagen, dass ich den Biolight mittlerweile durchaus empfehlen kann, auch wenn die Gebietsvertretung unfähig ist. Grüße Dirk
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04.12.2008 01:22:07 |
Hallo gleicher Vorname also auch den gleichen Kessel :-) Ich habe wie Dirk einen Biolight 14. Bin mit meinem Biolight von beginn an auch nicht ganz zufrieden, meine Nachbarn noch viel weniger (Rauchentwicklung). In wieweit dies "gut" nachbarschaftliche Politik ist möchte ich hier nicht erörtern. Ich habe bei meinem Kessel bereits auch schon mal an die Schwelgasklappe gedacht. Daher habe ich diese immer peinlich sauber gehalten, damit sie gut schließt. Mich würde interessieren wie, bzw. woran du gemerkt hast, das diese nicht korrekt schließt (Verzug, schlecht eingepasst oder was auch immer ). An die anderen Autoren zu Ihren Kesseln hätte ich auch noch Fragen: Wie bzw. womit messt Ihr die Abgastemperatur? Ich habe mal an einen Anlegefühler am Abgasrohr gedacht. Hat jemand damit Erfahrungen? Wie erkenne ich, das der Gasausbrand korrekt und vollständig erfolgt. Das eingesetzte Holz ist trocken, mittlerweile von Amts wegen sogar nachgemessen. Überwiegend Buche Und grundsätzlich natürlich: Wie krieg ich endlich nen rauchfreien Abbrand den ich, bei den Leistungsdaten die der Kessel auf dem Prüfstand erreicht hat, einfach erwarte. Anlage: Niedriegenergiehaus ca 1 Abbrand im Winter pro Tag Übergangszeit ca alle 2-3 TG 1 Abbrand Im Sommer für Warmwasser zwischen 5-8 TG 1 Abbrand Kessel Biolight 14 1500l Puffer Kamin 180mm glasiert und gedämmt. Also alles wie von Guntamatic vorgesehen Zugregler im Kamin. Rücklaufanhebung Speicherladepumpe Grundfoss UPM 15-40 glaub ich so heißt die. Heizungskreispumpe Grundfoss Alpha Pro Warmwasser über Plattenwärmetauscher Gruß Dirk 2 PS: Bei 30°C gibts nach dem Duschen bei mir auch immer Mekker vonne Frau ;-)
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05.12.2008 20:15:25 |
Hallo 14,9 KW Heizer, ich besitze seit Januar diesen Jahres den ETA BK15, zuerst als Zusatzheizung zur Gasheizung gedacht! Seit dessen Betrieb bin ich sooo geizig geworden, daß der ETA eigentlich immer brennt :-) Gasverbrauch ist auf etwa 30cm³/ Monat gesunken.... Holz habe ich im Okt.08 ca. 2 Ster Fichte und im November fast 3 Ster Fichte verbrannt. Ich beheize den BK 15 momentan 2x am Tag bei leider nur 825 L Puffer und etwa 200 qm² Wohnfläche mit 6 Personen. Bin mit dem Teil voll zufrieden und ganz geschockt, daß es diesen nicht mehr geben soll?! Glaub es nicht und werd mal meinen Klemptner fragen ;-) Gruß Holz Didi
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| | Zeit:
05.12.2008 21:14:58 |
@DIRK2 Wie bzw. womit messt Ihr die Abgastemperatur?Rauchgasthermometer gibt es z.B. von JUMO. 8,5mm Loch in Rauchgasrohr bohren und fertig. Hält per Magnet, bei mir schon 30 Jahre. In der "Bucht" suchen. Wie erkenne ich, das der Gasausbrand korrekt und vollständig erfolgt.Die Temperatur der Feuerungsgase sollte um die 1000...1100°C liegen bevor diese die Wärme an das Wasser abgeben. Wenn man genügend Verweilzeit in der Feuerung hat sind 950°C besser. Es sollten sich keine Kohlerückstände in der Asche befinden da diese natürlich den Wirkungsgrad stark beeinflussen. (Unverbranntes) Und grundsätzlich natürlich: Wie krieg ich endlich nen rauchfreien Abbrand den ich, bei den Leistungsdaten die der Kessel auf dem Prüfstand erreicht hat, einfach erwarte.Die Abgastemperatur sollte so um die 160°C betragen. Ist die Temperatur höher, muss die Feuerung gedrosselt werden. Funktioniert aber nur wenn die Bauart der Feuerung dies auch zulässt. Grundsätzlich gilt : Wenn man eine Holzfeuerung außerhalb des Gebäudes riecht, ist die Verbrennung nicht gut, wenn man Rauch sehen kann erst recht nicht. Wenn Sie Wirkungsgrade von über 92% erwarten, dann kann ich nur sagen das dies nur unter sehr starker Belastung und damit Verschleiß der Feuerung funktioniert. Normal wird man bei einem sehr gut eingestellten Kessel so um die 82% erwarten können. Eine rauchfreie Verbrennung ist natürlich auch bauartbedingt, sonst gilt das gesagte wie beim Punkt Gasausbrand, der muss stimmen. mfg HJH
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05.12.2008 22:41:41 |
Rauchgasthermometer gibt es z.B. von JUMO. 8,5mm Loch in Rauchgasrohr bohren und fertig.Was sagt mein Schornsteinfeger dazu wenn ich seine Leitungen anbohre? Wie erkenne ich, das der Gasausbrand korrekt und vollständig erfolgt.
Die Temperatur der Feuerungsgase sollte um die 1000...1100°C liegen bevor diese die Wärme an das Wasser abgeben.Habe ich eine Chance diese Temperatur zu messen, immerhin befindet sich die Gasausbrandzone kaum zugänglich im inneren meines Kessels Die Abgastemperatur sollte so um die 160°C betragen. Ist die Temperatur höher, muss die Feuerung gedrosselt werden. Funktioniert aber nur wenn die Bauart der Feuerung dies auch zulässt. Grundsätzlich gilt : Wenn man eine Holzfeuerung außerhalb des Gebäudes riecht, ist die Verbrennung nicht gut, wenn man Rauch sehen kann erst recht nicht.Wenn ich dies richtig interpretiere muß also an meinem Kessel die Rauchentwicklung eine herauszufindende Ursache haben? Der Meinung bin ich auch schon lange nur gefunden hab ich sie noch nicht. Haben Sie Ideen zur Vorgehensweise ? Ich habe erstmal meinen Installateur geordert. Wenn Sie Wirkungsgrade von über 92% erwarten, dann kann ich nur sagen das dies nur unter sehr starker Belastung und damit Verschleiß der Feuerung funktioniert. Normal wird man bei einem sehr gut eingestellten Kessel so um die 82% erwarten können. Eine rauchfreie Verbrennung ist natürlich auch bauartbedingt, sonst gilt das gesagte wie beim Punkt Gasausbrand, der muss stimmen.Danke fürs Nachsehen der Leistungsdaten meines Kessels. Hierbei bin ich schon von einem theroetischem Wert ausgegangen. Ich habe mich daran hauptsächlich für meine Fehlersuche orientiert. Ich habe immer gerechnet: 92% Wirkungsgrad + 20% zuviel Rauchentwicklung ----- =112% Die Ausbeute kriegt nichmal nen Gasbrennwertgerät hin. <=> Da ist was faul. Also Ursache suchen. Nur leider hab ich sie noch nicht gefunden. Was halten sie von der Schwelgasklappe die bei meinem Namensvetter die Ursache war? Mit freundlichen Grüßen Dirk
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| | Zeit:
05.12.2008 23:01:12 |
"Wenn man eine Holzfeuerung außerhalb des Gebäudes riecht, ist die Verbrennung nicht gut, wenn man Rauch sehen kann erst recht nicht." Die zweite Satzhälfte würde ich nicht so pauschal stehen lassen, bzw. etwas spezifizieren, Wasserdampf sieht für die meisten auch aus wie Rauch. Gruß, ice2
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| | Zeit:
06.12.2008 00:19:14 |
"Wenn man eine Holzfeuerung außerhalb des Gebäudes riecht, ist die Verbrennung nicht gut, wenn man Rauch sehen kann erst recht nicht."
Die zweite Satzhälfte würde ich nicht so pauschal stehen lassen, bzw. etwas spezifizieren, Wasserdampf sieht für die meisten auch aus wie Rauch.Da ich auch gelegentlichen Geruch warnehmen konnte, komme ich zu meiner Einschätzung zurück, das hier irgendetwas mit der Verbrennung nicht stimmt. Scheitgröße, Feuchtigkeitsgehalt,Fehlbedienung halte ich mittlerweile für ausgeschlossen. Scheite mache ich mittlerweile selber, entsprechend der Größenangabe des Kesselherstellers, da die gekauften fast immer zu groß sind. Meine Scheite gehen dann in die technische Trocknung, und werden im Heizungskeller zwischengelagert. Nach dem aufspalten von Prüfscheiten lag ich zwischen 9% und 11%. Habe mich bereits gefragt, ob dies " zu trocken" ist, (zu starke Verschwelung mit zu großer Holzgasmenge die selbst bei geöffneten Sekundärluftklappen nicht mehr vollständig verbrennt) war mal so eine Idee. Diese Idee halte ich aber für nicht wirklich schlüssig da auch bei einer Drosselung der Verbrennung weiter Rauch austrat. Durch Beimischung von Nadelholzscheiten in unterschiedlichen Mengen ließ die Rauchentwicklung nach, ließ sich aber auch nicht vollständig unterdrücken. Da der Kessel auch für Hackschnitzel geeignet ist habe ich die zusätzliche lagenweise Einschichtung von Hackschnitzeln ausprobiert. Totale Fehlanzeige. Den Tag hätt ich mich am liebsten selbst angezeigt. Glücklicherweise war das Wetter gnädig mit mir. Zuerst bin ich immer von falschem Anzünden und damit verbundenem falschem Zeitpunkt des Befüllens der Brennkammer ausgegangen. Großen Glutstock probiert, kleinen Glutstock probiert, mittleren Glutstock probiert. Größe des Anzündeholzes, Hart oder Weichholz Aber unabhängig vom Zeitablauf es tritt immer Qualm auf. Nur nicht mehr beim Anzünden. Jedenfalls ganz selten. Daher komme ich zu der Schwelgasklappe zurück. Wäre für mich auch logisch. Meine Idee bzw. die meines Namensvetters, ein Teil der Schwelgase zieht durch Undichtigkeiten in den Kamin ohne den Nachbrand zu passieren. Dirk
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| | Zeit:
06.12.2008 09:51:28 |
Hallo, in diesen Beitrag hatte ich das Problem schon mal beschrieben "Vigas/SB Abgastemperatur" Bei sehr vielen Kesseln tritt das Problem auf, es wird von den Herstellern leider nur sehr ungenügend behoben. Gruß Helmut
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