| Verfasser: Friedhelm Fitschen | Zeit:
14.10.2002 09:22:17 |
Für Lüftungsanlagen gibt es Systeme der Luftvorkonditionierung durch Vorkühlung im Sommer bzw. Vorheizen im Winter, in dem die Luft durch im Erdreich verlegte Lüftungsrohre geführt wird. Wer kennt solche Systeme ? Wer kennt Referenzobjekte ? Wer weiß was über die verwendeten Rohre ?
|
| Zeit:
14.10.2002 09:31:20 |
Hallo, auf der SHKg in Leipzig sah ich es bei der Firma: Paul Wärmerückgewinnung Feldstraße 12, 06749 Bitterfeld Tel.: 3493/27089 / FAX: 03493/402111 Internet: www.waermetauscher-paul.de Matthias Meyerhof
|
| Zeit:
14.10.2002 10:05:36 |
Moin, ich hab eine Lüftungsanlage in ein kleines Mehrfamilienhaus selbst eingebaut, und einige Messungen angestellt. Ich würde sagen: Es geht NICHT OHNE Erdwärmetauscher! Die Kühlung im Sommer is nicht schlecht, obwohl Du Dir keine Klimaanlage vorstellen darfst. Bei mir kommt die Luft im Hochsommer mit höchstens 17°C aus der Erde, aber durchs Lüftungsgerät und die unisolierten Wickelfalzrohre wird sie mit etwa 22°C in die Zimmer geblasen, besser als gar keine frischluft oder frischluft mit 35°C. Das wichtigste am EWT ist die Vorheizung im Winter, sonst friert das Lüftungsgerät ein und schaltet in den Abtaumodus (nur Abluft) und gerade im kalten Winter ist die Lüftung wichtig. (Alternative ist Frischluftvorheizung, viel Energie). Mein EWT besteht aus 200mm KG Rohren, ist 15m lang und liegt 1,50m tief in der Erde. Diese Konstruktion reicht aus meiner Sicht locker bis 150m3/h. Man muss an die Abführung des Kondenswassers denken, da hab ich einfach eine Sickergrube mit Sand gemacht. Ich hab ein Lüftungsgerät von Paul, WRG Multi. Geht sehr gut, der Wirkungsgrad ist wirklich Spitze, den gibts für das Geld nicht noch mal. Ich musste es allerdings wegen Hochwasser komplett zerlegen und war etwas enttäuscht über die Konstruktion. Null Servicefreundlichkeit, die Lüfter (immerhin von Papst) hab ich mit dem Messer aus dem Polystyrol geschnitten und nachher wieder mit Silikon reingeklebt. Die Kondenswasserbehandlung sieht aus, als hätte man bei der Konstruktion nicht dran gedacht und musste im Nachhinein schnell was dranbauen, ja ein Teil des Kondenswassers wir mit dem Abluftventilator in das Fortluftrohr gespritzt! Insgesamt frage ich mich, wo bei der Kiste das Geld steckt, wenn ich es mit einer etwa genauso teuren aber viel komplexeren Gastherme vergleiche. Eigentlich müsstes das WRG multi für 700 Euro geben. Paul hat auch noch bessere Geräte im Angebot, heissen Thermos, sind aber erst recht unbezahlbar (www.paul-lueftung.de). Die konkurenz ist aber auch nicht besser, ich glaube die arbeiten alle mit kreuzstromwärmetauschern (paul: gegenstrom), die kreuzsstrom-wt haben niedrigeren Wirkungsgrad, frieren aber nicht so schnell ein bei frischluft unter null. Eigentlich müsste man den ganzen Anbietern mal richtig Konkurenz machen... dann würde sich die Wohnraumlüftung auch endlich mal durchsetzen, ich will nie wieder ohne. |
| Zeit:
15.10.2002 07:56:55 |
Hallo, bitte denkt an die unkontrollierbaren Bakterienbrutstätten, die in 1,5 mtr Tiefe in der Erde vergraben werden. Und dann im Sommer diese Luft ins Wohnzimmer, besser noch ins Kinderzimmer. Wer kontrolliert das den???????? Leute, was tut Ihr Euch da an!! Gruß Bernd
|
| Zeit:
15.10.2002 09:10:54 |
Ich hab den EWT spülbar gebaut, vor dem EWT ist ein G4-Filter und nach dem EWT noch einer. Wenn man davon ausgeht, dass das Kondenswasser höchstens so um die 15°C hat, hab ich eigentlich erstmal keine Bedenken... Es gibt noch einen älteren Beitrag in diesem Forum, der versucht, mit Universitätsuntersuchungen diese Befürchtungen zu zerstreuen.
|
Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
15.10.2002 10:01:27 |
Hallo Alle zusammen, schön wenn mit Regelmäßigkeit immer die gleichen Themen auftauchen. Es gibt noch Leute die sich Gedanken machen. Ich kann Lüftungshai nur zustimmen , es geht nichts über einen EWT. Und diese Schwarzmalerei von wegen Bakterien- und Schimmelbrutstätte sollte ins Reich der Märchen und Fabeln verband werden. Mein EWT besteht aus 4* 100 KG Rohr 45 m lang , 2 Meter tief und Ansaugung auf Nord . Zwei Rohre werden für die Zuluft und die beiden Anderen dazu parallel liegenden für die Abluft benutzt.Die Abluft gibt die Wärme an das Erdreich ab und Das Erdreich überträgt die Wärme auf die Zuluft. Mal ein paar Daten. Außentemp 4°C Innen 22°C , Eintrittstemp 18°C. Luftmenge ca. 500 m³ / h. Als Filterung habe ich am Einsaug zwei LKW- Luftfilter aufgesetzt und ein Feinstfilter G4 vor den Lüfter.Als Lüfter sind zwei Helios RRK 200 im Einsatz. Grüße von Thomas
|
Verfasser: Friehdelm Fitschen | Zeit:
15.10.2002 12:53:02 |
Vielen Dank für eure Beiträge. Dass das Thema "schon wieder" diskutiert wird, lieber Thomas, liegt sicherlich daran, dass ich erst seit kurzem an diesem Forum teilnehme; aber wohl auch, weil es mir aktueller denn je erscheint. Mittlerweile habe ich in Erfahrung bringen können, dass die Firma Fränkische vor hat, Ende Oktober das System Terra-Air-home auf den Markt zu bringen (Prospekte habe ich vorab als PDF erhalten). Das hygienische Thema, lieber Bernd, darf sicherlich nicht vernachlässigt. werden. Generell glaube ich jedoch, dass die Luft selbst und die Erdoberfläche mehr belastet ist als das Erdreich in 1,50 m Tiefe, insbesondere unter dem Aspekt, dass es sich um ein geschlossenes System innerhalb des Erdreichs handelt (zumindest bei dem Terra-Air-System). Ein geöffnetes Fenster dürfte also kritischer sein als die Luft "aus der Erde".
|
Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
15.10.2002 17:11:27 |
Hallo Friedhelm, das mit "schon wieder" meinte ich völlig positiv.Ich finde es gut,daß immer mehr Leute sich auch um dies Themen Gedanken machen. Ich gebe da ja auch gerne immer wieder Auskunft. Schuldigung wenn das nicht so rübergekommen ist. Wenn Du möchtest kann ich Dir einiges von meinen gesammelten Werken mailen. So z.B. wissenschaftliche Untersuchungen zur mikrobiologischen Belastung.( Kurzgefasst:die Außenluft ist schmutziger)Auch kann ich Dir natürlich kostenlos Deinen EWT berechnen. Gruß Thomas
|
| Zeit:
16.10.2002 11:06:47 |
Hallo Thomas, stellst Du Dein Berechnungsprogramm auch allgemein zur Verfügung? Danke.
|
| Zeit:
17.10.2002 13:41:17 |
Hallo, wo wir gerade bei Lüftungen sind, wie sieht´s mit kontrollierter Wohnraumlüftung aus. Ist eine Verteilung der Luft über Kanäle die im Estrichverlegt sind sinvoll und welche Hersteller gibt´s denn da? Welche Geräte (mit/ohne WRG) und Ausläße könnt Ihr empfehlen?? |
| Zeit:
17.10.2002 14:32:08 |
Hallo Klaus Wenn die Lüftungsanlage nicht gleichzeitig die Warmluftheizung ist, sollte man die Luft oben in die Zimmer blasen und oben wieder abziehen, weil sie ein paar grad unter der Zimmertemp ist und sonst Schichtung erzeugen würde. bei warmluftheizung luft von unten. Die kleinen rechteckigen Plastkanäle sind nett anzusehen und einfach zu montieren aber teuer. Ich habs mit Wickelfalzrohren gemacht, kosten etwa 1/3 davon. Die sind über abgehangenen Decken und hinter Trockenbau verlegt. Ich empfehle Dir, das Rohrsystem so zu konstruieren, dass man es im Notfall mal durchspülen kann. Nimm KEINE HT-Rohre, die laden sich durch die Strömung auf un ziehen den Dreck dann an. Wärmetaucher sollte schon sein, aus meiner Sicht ist Fa. Paul das geringste Übel (s.o.) von denen gibts auch Kanäle. Ausströmer hab ich ganz einfache runde, einstellbare für 6 Euro, sind angenehm dezent. Wenn Du im Bett direkt von so einem Ding angepustet wirst, ist es wie ein ganz kleiner Luftzug, eher unangenehm. Klar gibts bessere, ich hab mal welche für 50 Euro gesehen, die waren echt Spitze, war eine skandinvische Firma, Name könnte vallox gewesen sein. Hatten viel kleine Löcher und eine flexible Magnetplatte innen, mit der man die Luftrichting einstellen kann, und geschirrspülmaschinnentauglich.
|
Verfasser: Fa. Schwab GmbH | Zeit:
18.10.2002 08:41:43 |
Wir liefern seit Jahren für sogenannte Luftkollektorendie sowohl im Erdreich als auch in der Landwirtschaft oberirdisch verlegt werden gewellte Rohre. Diese Rohre entsprechen in Ihrer Dimensionierung Drainagerohre, sind jedoch schwarz und aus PE. Der Vorteil : - vergrößerte Oberfläche aufgrund des gewellten Rohres ( ca. 60% ). - niedrige Wandstärke und trotzdem hohe Festigkeit aufgrund der Wellen. - beide Punkte führen zu hohen Tauschverhalten ca 50 % höher im Vergleich zu dickerwandigen glatten PE Rohren - und zu einem niedrigeren Preis - Dimensionen ab 50 mm - als Verbindungstechnik können einfache Fittinge aus dem Drainageprogramm verwendet werden. Fa. Schwab GmbH Bahnhofsplatz 3 95183 Feilitzsch Telefon 09281/73690 Fax 09281/736969
|
| Zeit:
18.10.2002 09:48:50 |
Sehr geehrter Herr Fitschen, Gute Informationen bekommen Sie beim Passivhaus-Institut in Darmstadt (www.passiv.de) und bei der Passivhaus- Dienstleistung GmbH (www.passivhaus-info.de). Bei www.passiv.de gibt es auch das kostenlose Auslegungsprogramm PHLuft zum Downloaden sowie Referenzbeispiele und Seminare / Literatur. Bei der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich wurde eine Mirkobielle Untersuchung von Luftansaug-Erdregistern herausgegeben (von Flückiger, Wanner, Lüthy). Als Produkte kommen z. B. das grüne Abwasserrohr KG2000 in Frage, besser aber Kabelschutzrohre aus HDPE im Ring (z. B. von HEGLER oder REHAU). Der Einsatz von Erdwärmetauschern erfordert eine äußerst genaue Planung und Ausführung. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen dazu gerne unter ib-sendl@t-online.de zur Verfügung. MfG, T.Erhard
|
Verfasser: Hermann Santel | Zeit:
21.10.2002 19:30:43 |
Hallo, ich kann hier nur sagen, dass wir mit der Firma Pluggit sehr gut Erfahrungen gemacht haben. Flachkanäle im Estrich, gewellte Kunsttoffrohre in der Decke. Bei Wickelfalz habe ich zuviele Schallprobleme bzw. Schalldämpfer. Preis normales Einfamilienhaus incl. Montage u. Lüftungsgerät ca. 5.00 Euro.
|
Verfasser: Hermann Santel | Zeit:
21.10.2002 19:31:32 |
...s.o.
Preis ca. 5.000 €
MfG Hermann
|
| Zeit:
06.11.2002 11:26:23 |
Ausführliche Infos zum Erdwärmetauscher gibt es in einer Untersuchung in Nordrheinwestfalen: (Download unter: http://www.ag-solar.de/de/bauen/projekte2.asp?ID=404 ). Die Hygiene-Untersuchung aus Zürich müßte unter: old.empa.ch/deutsch/zentren/zen/ren/projekte_haustechnik/ pdf_haustechnik/erdregister-bericht.pdf zu haben sein, ich hatte allerdings etwas Probleme mit dieser Adresse. Viele Hersteller haben inzwischen außerdem auf Kreuzgegenstromwärmetauscher mit meist über 90 % Wärmerückgewinnung und energiesparende Gleichstromventilatoren umgestellt. Mindestens ebenso wichtig für die Effektivität der Anlage ist auch die Luftverteilung. Es sollte eine Quer- und Quelllüftung realisiert werden, also die Zuluft z.B. durch Kanäle im Bodenaufbau in Richtung Außenwände transportiert werden, da sie normalerweise im Türbereich Richtung Flur und Ablufträume aus dem Raum austritt.
|
| Zeit:
07.11.2002 07:32:58 |
Hallo Ihr Lieben, wie viele vor mir kann ich den Einbau eines EWT nur empfehlen. Ich habe selbst einen (200er KG, 45 m lang) eingebaut und bin vollauf zufrieden. Kombiniert mit einer Aira-Lüftungsanlage von Paradigma ein tolles Gespann. Der Kondensatanfall ist relativ gering, die spürbare Luftqualität sehr gut. Und das Paradigma-Gerät hat keine solchen Macken wie das von Paul, d.h. es ist sehr servicefreundlich! Von gewelltem Rohr im EWT würde ich jedoch Abstand nehmen. Erstens ist gewelltes Rohr strömungsunfreundlich und neigt zur Geräuschbildung, zweitens setzt sich in den Rippen sehr schnell der Schmutz fest. Eine Spülung nach ein paar Jahren Betrieb kriegt den dann auch nicht mehr weg. Mit freundlichen Grüßen Der Röhrich
|
| Zeit:
07.11.2002 08:14:47 |
Ich habe vor 3 Jahren gebaut und ich bedaure schon, daß ich damals keinen EWT eingebaut habe. Damals gab es allerdings noch wenig verlässliche Aussagen über Hygiene usw. Das ist heute kein Problem mehr. Wichtig ist auf jeden Fall ein Rohr mit glatter Innenwand zu verwenden und das System spülbar zu machen. Aber noch eine Anmerkung zum lüftungshai: Ich habe mich damals intensiv mit den verschiedenen Systemen beschäftigt. Ein Berater hat mir auch wie der lüftungshai empfohlen, Wickelfalzrohre in abgehängten Decken zu führen. Wo bitte habe ich im Einfamilienhaus abgehängte Decken????? Ich habe mich schlußendlich dann für das Pluggitsystem im Fußboden entschieden und ich würde es wieder tun. |
| Zeit:
07.11.2002 11:29:32 |
Na das Pluggit-System kannte ich nicht, klingt nicht schlecht. Aber wie gewellte Rohre mal durchspülen? Und wegen der Rohre kann es doch bei geschickter Planung evtl. reichen, nur die Korridor-Decke abzuhängen, es gehen doch gerade bei Eigenheimen alle Zimmer von dort ab, oder man plant einen 2. vetikalen Installationsschacht, aber das genau ist das Problem der Lüftungsanlagen, die muss man von Anfang an mit einplanen, und ich hab auch nächtelang gesessen, um die optimale Rohrführung zu ermitteln. Wie stehts mit dem Wirkungsgrad der Paradigma-Gerätes? Ich interessiere mich für Zulufttemp bei welcher Raumtemp wenn draussen schweinekalt.
|
| Zeit:
07.11.2002 12:11:18 |
Hallo Leute, habt Ihr bei Eurer Diskussion auch mal an die DIN gedacht? DIN 1946: Raumlufttechnik, Teil 2: Gesundheitstechnische Anforderungen, regelt unter 5.2.7 die Außenluft-Ansaugöffnung: Die Außenluft ist an einer Stelle anzusaugen, an der mit möglichst geringer Verunreinigung (Staub, Ruß, Gerüche, Abgase und Erwärmung) zu rechnen ist. Deshalb soll die Öffnung mindestens 3 m über Erdreich liegen. Die Entfernung zwischen Außenluftansaugung und RLT-Zentrale soll möglichst kurz sein. Wegen der Gefahr von Staubansammlungen in längeren Außenluftleitungen soll ein Luftfilter nahe der der Ansaugöffnung angeordnet werden. Ein Einfrieren des Filters ist sicher zu verhindern. unter 5.2.1 mindestens der Klasse EU 4, weiter: Eine zweite Filterstufe (mindestens EU 7) soll auf der Druckseite des Ventilators liegen. Soweit die DIN 1946, die ENEV verweißt übrigens auf die DIN, und damit ist sie bindend. KG oder HT-Rohre halte ich für bedenklich, dieses sind Abflussrohre und enthalten Weichmacher die ausdünsten. Bedenken sollte man auch das der Ventilator für EWT einen zusätzlichen externen Druckverlust überwinden muss, gerade mit dem Pluggit-System kann ich mir da keine befriedigte Lösung vorstellen. Ich freue mich über eine weiter Diskussion. Gruß Wolli |
| Zeit:
07.11.2002 13:13:09 |
Das Paradigma-Gerät hat laut Liste einen Wirkungsgrad größer 85% (Gegenstromwärmetauscher). Mir sind im letzten Winter keine Zugerscheinungen auf Grund zu kalter Zuluft aufgefallen. Messungen werde ich erst in diesem Winter durchführen können. Bei Interesse an den Ergebnissen bitte eine kurze Mail an post@klempnermeister.com. Im übrigen kann man bei einer Zuluftöffnung in einem relativ großen Garten bestimmt auf eine Ansaughöhe von 3m verzichten. Ein Filter in der Ansaugöffnung ist natürlich vonnöten, die anderen Filter sind im Lüftungsgerät integriert. Und was die Weichmacher angeht: lieber die als die Abgase von der belebten Hauptstraße, wobei die Ausdünstungen bei einer relativ geringen Durchschnittstemperatur nicht so extrem sind. Der Röhrich
|
| Zeit:
07.11.2002 13:22:15 |
Immer wenn hier jemand die Vorschrift DIN EU xyz ungelöst rausholt, schüttele ich mit meinem inneren Kopf. Ich versuchs meistens mit selber-denken oder durch Kommunikation mit know-how Trägern zu lösen. Trotzdem kann man ja versuchen, den Inhalt der Vorschrift auf Tauglichkeit für die Praxis abzuklopfen, vielleicht ist ja was dabei. Jaja die Ansaugöffnung. Die sollte man schon deswegen weit oben hinmachen, damit niemand reinpupst. Aber -pups bei Seite- ich hab immer Angst dass mir dort mal jemand was gefährliches reintut, da ist das ganze Haus in ganz kurzer Zeit tot (meine Frau sagt immer Schwarzmaler zu mir). In unserem Mehrfamililenhaus hatte ich schonmal die Idee, in jede Wohnungsluftzuleitung eine kleine Klappe zu machen, um die Stimmung der Hausbewohner zu beeinflussen... Tobt irgendwo eine Party zu doll, ein paar Tröpfchen Baldrian, möchte ich mir einen schönen Abend mit meiner Frau machen, ein sinnlich-wohltuender Geruch und will man einen Mieter los sein, musses halt immer stinken... ;-) Kann so ein Aussenluftfilter wirklich einfrieren? Meiner hängt im Heizraum, da isses drumrum im Winter wärmer, also kein Kondenswasser innerhalb des Filters? Oder vielleicht einfrieren durch das Druckgefälle?? Kann ich mir nich vorstellen.
|
| Zeit:
08.11.2002 10:53:53 |
Ich persönlich fänds am besten, wenn Ansaug und Fortluftöffnungen auf dem Dach wären. Das Lüftungsgerät auf dem Dachboden ist auch nicht schlecht, nur die Leitung zum EWT ist dann lang. Einerseits rauscht das Abluftrohr und bringt schon manchmal Gerüche mit (meistens vom Kochen) andererseits kommt an die Frischluftöffnung nicht so schnell jemand ran. Ich hab damals allerdings nur Dachdurchführungen für ab 700 DM gefunden, da hab ichs gelassen. Any Ideas was man da nehmen könnte ??
|
Verfasser: Steffen Schulz | Zeit:
09.11.2002 21:14:17 |
Ich glaube nicht, daß die DIN 1946 die Besonderheiten der Kontrollierten Wohnungslüftung berücksichtigt, zum Beispiel die relativ geringe Luftmenge. Deshalb habe ich mir bei meiner eigenen Anlage keine Sorgen wegen der Höhe der Ansaugöffnungen gemacht. Der Ansaug für meinen Erdwärmetauscher (200-er KG-Rohr, ca. 2x20 m) erfolgt über einen in Geländehöhe montierten Paul-EWT-Filter, der äußerst gering verschmutzt (in 3 Jahren 1 Filtertausch). Das andere Ansauggitter (wenn nicht über den EWT gefahren wird) befindet sich sogar in ca. 20 cm über OKG. Schnee ist ja kein Problem, bei Frost geht die Außenluft über den EWT. Wenn die Anlage richtig ausgelegt ist, braucht man auch keinen zusätzlichen Ventilator für den Druckverlust des EWT, das schafft auch der eingebaute, jedenfalls bei meinem Paul Thermos. Laßt Euch die Kontrollierte Wohnungslüftung nicht ausreden, auch ich sage: Nie wieder ohne!
|
| Zeit:
11.11.2002 00:43:56 |
Hey Kollegen, habe schon mehrere kontrollierte Wohnraumlüftungen installiert, solche mit und ohne Erdkollektor und bin der Auffassung das eine Vorwärmung der Ausenluft mehr Vorteile bringt als die Nachteile einer Verschmutzung oder Belastung durch Bakterien. Vorausgestzt der Kollektor kann ausgespült werden. Der Ansaugöffnung solte ein Filter vorgeschaltet sein und die Ansaughöhe richtet sich stark den Gegebenheiten des Umfeldes ob Sie nah an z.B. einer Straße, Wiese oder sontige staubiges Umfeld plaziertt werden soll. Hab von der Firma Pluggit einen Bauplan über einen Luftbrunnen bekommen. Luft wird über min. 10 x 4 m lange sternförmig angeordnete Drainagerohre DN 100, bedeckt durch mehrere Schichten Ziegelbruch Kies- Schotter und Humus angesugt. Luftfeuchte und Temperatur soll dabei ganzjährig ziemlich konstannt sein. Kann jemand über das Pluggit System eine Aussage machen, habe es selbst noch nicht ausprobiert
|