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21.10.2002 17:32:46 |
Sehr geehrte Forumsteilnehmer, folgende Frage zur Diskussion: Ist der Einbau eines BHKW für kleine Leistungen (1-2 Fam.-Haus) interresant? Was halten Sie aus Ihrer Sicht davon, lieber eine Wärmepumpe einzubauen? Und wenn „Ja“, welche Art? Luft- Wasser? Sole-Wasser? Wasser-Wasser? Welches System wird sich am Markt behaupten können, bzw. wie stehen das Handwerk und die Ing.-Büros dazu? |
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25.10.2002 15:26:00 |
ich hab mir darüber auch schon mal die Rübe zerbrochen. Die Mehrkosten für ein BHKW müssen sich allein durch den selbst erzeugten Strom decken, und das funktioniert eigentlich bei 1 oder 2 Wohnungen nicht richtig, eher bei kleinen Betrieben, Tischlereien oder so. Kannste selber ausrechnen anhand des jetzigen Stromverbrauchs. Wärmepumpe is gut, vor allem brauchste nur EIN Medium, eben Strom, und den gibts nach Verhandlungen relativ billig und Du kannst ihn im Ernstfall auch einfach mit einem Notstromaggregat selbst erzeugen. Luftwärmepumpen haben den schlechtesten Wirkungsgrad, deshalb würde ich eine der anderen nehmen.
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30.10.2002 21:30:30 |
Hallo, Vielen Dank, aber kann mir jemand sagen wieviel ich vom Energieversorger für eine Einspeisevergütung für BHKW-Strom erhalte? Vielleicht würde sich dann doch ein BHKW lohnen? Und - Ist der Wirkungsgrad bei Luft- Wasser wirklich so schlecht. Habe Angst, daß aus geologischer Sicht bei mir nichts mit Sole-Wasser zu machen ist. mfg Bert |
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03.11.2002 18:04:42 |
schon mal überlegt was sie mit der vom BHKW erzeugten Wärme im Sommer machen? Und schon mal gefragt was ein BHKW kostet? MfG Steffen
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06.11.2002 10:18:17 |
Einspeisevergütung ist sicher jämmerlich, weil es sich wohl nicht um regenerativ erzeugte Energie handelt. Im Sommer wird ein bischen Wärme für Warmwasser gebraucht, man muss bei der Regelung der Anlage eben zwischen wärme- und stromgeführter Betriebsart entscheiden und evtl. hin- und herschalten, so wie in jedem gewöhnlichen Heizkraftwerk. Man kanns doch auch mit Solarthermie verbinden und im Sommer den Strom vom Versorger holen. Leg doch die Rohre einfach 1,5-2m tief in die Erde, warum soll das nicht funktionieren? Kannst auch 15m tiefe Bohrungen machen lassen, dann musst Du nicht den ganzen Garten umpflügen, kostet aber paar tausend Euro. Ich hab BHKWs für so 8000 Euronen gesehen. Wenn man bischen mehr Strom braucht (s.o.), kann man den Aufpreis schon wieder reinholen.
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Verfasser: Robert Widmann | Zeit:
17.11.2002 21:56:55 |
Wo gibt es die BHKW´s fuer 8000EUR?
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18.11.2002 15:06:45 |
www.senertec.de
Dort hab ich zwar auf die Schnelle jetzt keinen Preis gefunden, musste halt mal anrufen, aber interessante Beispiele für Wirtschaftlichkeitsrechnungen (mit vorsicht geniessen, mit eigenen daten nachrechen). Und es gibt doch Förderung für ins Netz gespeissten Strom!
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18.11.2002 20:06:25 |
Wie bereits in der Forum-Diskussionsrunde "Kleinst- BHKW vor Brennstoffzelle" (siehe Dialog-Archiv) vom Sommer 2002 von mir ausführlich dargelegt soll im Jahr 2003 von Honda ein MINI-BHKW ( Kühlschrankgroß) mit 1 kWel und ca. 3 kWtherm - geeignet als Dauerläufer - für einen Preis von ca. 2-3.000 Euro auf den Markt kommen. Das wäre dann der Durchbruch für den Bereich EFH, ZFH größere Altbauwohnung etc.. Seit über 25 Jahren rede ich mir den Mund fusselig, daß soetwas von VW oder ähnlichen hätte längst als Serienprodukt gebaut und vermarktet werden können, auch zu dem Preis. Aber in unserer autofixierten Industriewelt kommt man natürlich nicht auf das Naheliegendste.... Bekanntlich bekommt man aber in jedem Baumarkt um die Ecke Notstromaggregate mit 1-2 kW el für 300 Euros hinterhergeworfen. Wieso gleiches - nur langlebig und mit Wärmeauskopplung plus Elektronik dann für sagen wir mal den 10 fachen Preis (also 3.000 Euro wie demnächst von HONDA) niemand in Deutschland in Serie bauen und verkaufen kann das erkläre mir mal einer! Für Mini- Wärmepumpen gibts ´ne lautstarke Lobby - die Stromverkäufer, für Mini-BHKWS nur ´ne sehr leise - die Umwelt. P.S. Ich sehe natürlich schon die Einwände - von wegen Kleinst-Bhkw seien suboptimal wegen ihres mit max. 25 % geringeren elektrischen Wirkungsgrades als große BHKWs mit bis zu 40% wie wir sie für die Versorgung von Nahwärmenetzen verwenden. Richtig! Nur - Kleinst-Bhkws gehören dorthin wo bisher nur herkömmliche Kessel stehen und mangels Wärmenetz keine Abwärme von größeren und effizienten BHKWS hinkommt - z.B. auf dem Lande oder in die Villenviertel. Die Anzahl geeigneter Objekt ist Legion - damit auch der potentielle Markt. Außerdem, der gesamtnutzungsgrad kann bei Mini-BHKWs sogar höher liegen, da die Abwärmeverluste einfacher minimiert werden können. Aber nein, wir träumen alle von der Brennstoffzelle (die braucht noch Jahre und wird anfangs viel teurer als Hondas Mini-BHKW sein) und verfeuern bis dahin die knapper werdenden fossilen Brennstoffe Öl und Gas lieber mit "altvorderer" Verbrennungstechnik - dünken uns wohlmöglich sogar noch als Avantgarde wenn im Keller ein Brennwertkessel oder eine Wärmepumpe werkelt!
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19.11.2002 09:15:16 |
Moin, ich hab schon lange mal über Solarthermie, BHKW usw. nachgedacht. Wir wohnen in unserem eigenen Mehrfamilienhaus mit 2 netten Mietparteien. Kann man selbsterzeugten Strom an die Mieter verkaufen?? Wie isses mit dem Gewinn der Solaranlage? Ich meine nicht die technische Lösung, sondern die Gesetzesmachwerke. thanx!
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20.11.2002 06:46:18 |
Hallo, wo bekommt man Infos über das Mini- BHKW von Honda. Bei dem Preis würde ich das sofort kaufen. Von Senertec hatte ich mir schon ein Angebot und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen lassen, aber 22000 Euro sind doch zu heftig. Aber ich brauche ein Kleinst-BHKW, 11995 kwh/Jahr (gestern kam die Abrechnung) für´s EFH lassen ein BHKW näher rücken. Die Abwärme könnte ich im Sommer in den Pool (63 m³) ableiten. Gruß Hovi ( www.mondtours.de )
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20.11.2002 10:04:03 |
Hallo Bert H., sagen sie doch bitte etwas genauer was Sie möchten: Ökologie, Ökonomie, wie groß ist Ihr EFH, wie hoch sind Ihre Energieverbräuche. Ansonsten müßten die Antworten Bücher füllen. EFH mit 12000 kWh-el/Jahr und 63 cbm Pool ist nicht überall üblich. Dies entspricht eher einem Mehrfamilienhaus (3-4 Parteien, 6-12 Personen).
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20.11.2002 10:55:59 |
Hallo zusammen! Ich würde auch gerne etwas mehr über das BHKW von Honda erfahren. Mein jährlicher Stromverbrauch für unser EFH liegt derzeit bei etwa 6000 Kwh - das aber auch nur, weil ich meist weniger Licht nutze, als ich eigentlich gerne haben möchte. Genauso ist es im Sommer mit der Klimaanlage. Wenn ich meinen Strom selbst erzeugen könnte, wäre mein Verbrauch sicher höher. In den nächsten Jahren wird noch etwas angebaut und wenn mal ein Kind da ist geht der Stromverbrauch sowieso in die Höhe (...im ganzen Haus bleibt das Licht an...etc.) Und da ich mir sowieso gedanken um ein neues Heiz- /Warmwassersystem machen muß, wäre das ja eine praktische Lösung. Unsere alte Mittelmann Heizung wird mit ihren (derzeit noch akzeptablen) Abgaswerten irgendwann auch nicht mehr im Toleranzbereich liegen. Das einzige, was mich an einem BHKW etwas stört ist die Tatsache, daß wenn das Gerät mal auf Störung geht (und das vieleicht noch im Winter), sitze ich ohne Licht im Kalten. Gruß Andy
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Verfasser: Ralf Mühlenberg | Zeit:
20.11.2002 16:38:20 |
Hallo Andy, auch der Heizkessel sprich Brenner fällt bevorzugt dann aus wenn er Leistung bringen muß. Also im Winter und speziell an Sonn- und Feiertagen. Die Problematik bleibt die gleiche. . Alle Klein BHKW MÜSSEN wärmegeführt gefahren werden sonnst fällt die Steuerrückerstattung flach. . Wenn also das BHKW keine Wärme mehr abgeben kann schaltet es wie ein Heizkessel ab. Also keine Stromproduktion mehr. Ist aber kein Problem da der gaaaaanz normale Hausstromanschluß weiterhin in Betrieb bleibt. . @dem Schwimmbadbetreiber, BHKW sofort kaufen (wenns auf Gas betrieben wird) Kosten müssten für ca. 15-16 kEuro netto + Märchensteuer machbar sein. Der Betrieb rechnet sich in jedem Fall. Wir haben da gerade bei einer Sanierung einen ähnlichen Fall durchgerechnet. Passt schon. . MFG Ralf M
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Verfasser: Markus Weischede | Zeit:
20.11.2002 16:47:59 |
Sehr geehrte Forumsteilnehmer, anbei sind einige Informationen über den Einsatz von (mini)- BHKW´s die ich vor einiger Zeit schon mal im Forum veröffentlicht hatte bzw. nun etwas überarbeitet habe. als leidenschaftlicher „Freund“ von Mikro-BHKW´s, halte ich die dezentrale Kraft- Wärmekopplung für die technologisch sinnvollste Art zur Zeit Wärme und Strom zumindest teilweise „am Verbrauchsort“ zu produzieren. Obwohl hier eine fossile Primärenergie benutzt wird, ist es für mich die zur Zeit wirtschaftlichste und ökologisch sinnvollste Art Wärme und Strom zu Produzieren. Bei allem Respekt für die Photovoltaik, Solarthermie u. Windkraft, so haben diese zumindest den großen Nachteil stark Wetter- (Solar) abhängig zu sein. Somit stellen Sie immer nur in einem beschränktem Rahmen zur Verfügung. Sieht man sich einmal eine CO-2 Bilanz an, so bringt die dezentrale Kraft-Wärmekopplung den größten nutzen in der CO-2 Bilanz. Stichwort von 100 % Primärenergie kommen im Schnitt nur 33 % als nutzbare Sekundärenergie an. Die Wirtschaftlichen Vorteile bei einem BHKW liegen natürlich darin, das mit einer „günstigen Energie“ (in der Regel Heizöl od. Erdgas) eine teuere Energie wie Strom produziert wird. Neben den unbestrittenen Vorteilen, hat die BHKW-Technik den entscheidenden Nachteil in der Anschaffung nicht ganz billig zu sein. Dafür gibt es eine sehr gute „indirekte Förderung“ denn der Brennstoff für das BHKW ist von der Mineralölsteuer bzw. Ökosteuer befreit. Bei einer zu erwartenden Lebensdauer von mindestens 80.000 Betriebsstunden kann man so schon über 13.000 € nur an Steuern sparen (Beispiel BHKW mit 5,5 kW). Die Rückspeisevergütung ist für neue Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (kurz KWK) ist seit dem 1. April 2002 neu geregelt. So bekommt ein mini BHKW < 30 kW jetzt vom Bund eine Zuschlagszahlung für die nächsten 10 Jahre von 5,11 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Strom kWh. Zusätzlich gibt es eine „Rückspeisevergütung“ von dem Stromversorger. Jedes EVU ( Energieversorgungsunternehmen) händelt die Rückspeisevergütung jedoch etwas anders. Die aktuellen Tarife müssen dort nachgefragt werden. Bei uns gibt es zur Zeit 2,88 Cent / kWh d.h. in der Summe 2,88 + 5,11 Cent = 7,99 Cent (15,6 Pf.) je kWh für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Strom kWh!! Im Gegensatz zur PV oder zur Solarthermie (die nicht selten das gleiche od. noch mehr kosten) ist ein wirtschaftlicher Betrieb in der Regel vom Kunden immer gefordert. Der wirtschaftliche Betrieb setzt jedoch einige Rahmenbedingungen voraus. Diese wären: *Einen Ganzjährigen Wärmebedarf (Heizwärme + zentrale Warmwasserbereitung) um mind. 5000 – 6000 Bh zu erreichen. *Eine möglichst Ganztägige hohe Stromgrundlast d.h. Stromverbrauch Idealerweise >= Strom BHKW * Der zu verdrängende Strompreis darf nicht zu gering sein (> ca. 8 Cent). * Der Anlagenbetreiber ist auch Nutzer der Anlage. D.h. Stromverkauf an dritte findet nicht unbedingt statt. D.H. meist keine wirtschaftlich sinnvolle Anwendung im Mehrfamilienhaus * Das BHKW lässt sich ohne großen Aufwand in die Haustechnik integrieren (Platzbedarf, Systemtemperaturen, Einbringung usw.). Betrieb nicht unbedingt sinnvoll mit Brennwerttechnik (man betriebt ja eine Rücklauftemperaturerhöhung und benötigt nochmals eine eigene Abgasleitung) und schon gar nicht zusammen mit Solarthermie. *Das SHK-Unternehmen od. der Fachplaner sollte einige Erfahrungen mit BHKW´s haben, den diese sind nicht so einfach zu Händeln wie z.B. Heizkessel. * Wenn möglich das BHKW nicht mit Heizöl sondern mit Erdgas betreiben (meine eigene Meinung). Sauberes und schwefelarmes Heizöl machen keine Probleme aber wehe wenn Additive oder ein hoher Schwefelgehalt vorliegt (Wer will kontrollieren was der Kunde Tankt). * Bei kleinen Anlagen < 50 – 100 kW ist ein einfacher Pufferspeicher ( 450 – 750 Liter) sehr sinnvoll. Der Anlasser wird es Ihnen danken und die starke Russbildung bei Heizölanlagen in der Startphase wird reduziert. Gleichzeitig steigt die Laufzeit deutlich an, da ja Verbrauchsspitzen aus dem Puffer bedient werden können. Viel Erfolg Markus Weischede Weitere Infos unter: http://www.bhkw-infozentrum.de http://www.bkwk.de/ Hersteller: z.B. www.senertec.de |
| Zeit:
20.11.2002 20:34:18 |
Hallo Herr Mühlenberg! Richtig, bei einer Ölheizung bin ich auch nicht vor einer Störung geschützt. Ich habe allerdings das Glück, daß ich im Bekanntenkreis 2 ehemalige Kundendienstmonteure habe, die mir schnell und kostengünstig helfen können, ohne daß ich lange auf den teuren 24h-Dienst warten muß, der in den Wintermonaten nicht schnell kommen kann, oder mich auf den nächsten Tag vertröstet. Aber das soll nicht das Problem sein. Wichtiger wäre mir, nicht mehr von einem Stromversorgungsunternehmen abhängig zu sein. Was mache ich denn im Sommer, wenn das BHKW nur das bischen Brauchwasser (welches ich im Sommer sowieso weniger nutze als im Winter)erhitzt hat und dann abschaltet? Grade im Sommer, wenn mir die Klimaanlage mit genuß den Strom aus der Leitung zieht, wäre der Strom aus dem eigenen Kraftwerk interessant. Wenn ich dann hauptsächlich den Strom eines Fremdanbieters nutzen und dort dann noch meine normale Grundgebühr zahlen muß, wird sich das wohl nicht rechnen. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Gruß Andy
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| Zeit:
21.11.2002 07:35:28 |
Hallo Ralf Mühlenberg, ***@dem Schwimmbadbetreiber, BHKW sofort kaufen (wenns auf Gas betrieben wird) Kosten müssten für ca. 15-16 kEuro netto + Märchensteuer machbar sein. Der Betrieb rechnet sich in jedem Fall. Wir haben da gerade bei einer Sanierung einen ähnlichen Fall durchgerechnet. Passt schon.*** Ich betreibe zZt. meinen neuen Heizkessel ( www.giersch.de/multijet ) mit Öl. Ein Gasanschluß wäre kein Problem, die Leitung geht ca. 40 Meter am Haus vorbei. Auf der anderen Seite ist ja die Wärme (kwh) mit Gas viel teurer als mit Öl. Ideal wäre für mich wirklich ein Öl-BHKW, noch etwas kleiner als der Ecopower. Der Ecopower ist leider nicht mit Öl verfügbar. Kommt den der "Honda" mit Gas oder mit Öl ? MfG Hovi |
Verfasser: Ralf Mühlenberg | Zeit:
21.11.2002 12:14:47 |
Hallo erstmal, @ Schwimmbadbetreiber meine Aussage bzgl. Gas- BHKW bezieht sich auf die Lebensdauer der Geräte. Wir haben bisher Senertec Anlagen eingeplant. Bei diesem Fabrikat wird für den Gasbetrieb ca. 80.000 Betriebsstunden eingeplant die von dem Dachs auch bereits nachweislich erreicht werden. Bei den heizölbetriebenen BHKW werden aber nur 60.000 Betriebsstunden bis zur Sanierung angegeben. Die Anlage hats mit Öl halt ein bisserl schwerer mit Rückständen etc. etc. Die 20.000 Betriebsstunden Differenz sind schon was und dürften so ca. 3 Jahren Lebensdauer entsprechen. @Andy Mit einem BHKW unabhängig vom Energieerzeuger zu werden ist eine Illusion die nicht (wirtschaftlich!)umsetzbar ist. In dem Fall müsste das BHKW laufen ohne Wärme an die Heizung abgeben zu müssen. Hier hat der Gesetzgeber einen Riegel vorgeschoben. Steuerrückerstattung nur bei Einhaltung von bestimmten Prozentsätzen der Wärmeabgabe an die Raumheizung. Übrigens startet das BHKW nur mit Stromanschluß, also kein Batteriestart wie bei einer Stromersatzanlage. Auch das Hondateil und alle weiteren BHKW sind nicht als Stromersatz sondern als Heizkesselersatz konzipiert. MFG Ralf M
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Verfasser: Robert Widmann | Zeit:
26.11.2002 22:33:48 |
wo gibts Luft- Wasser-Waermepumpen kleinerer Leistung und was kosten Sie?
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| Zeit:
28.11.2002 15:57:29 |
Ich heize seit einem Jahr wieder kombiniert, also Ölbrenner und Luft/Wasser- Wärmepumpe. Die WP war lange abgeschaltet wegen der niedrigen Ölpreise. Im letzten Jahr habe ich etwa 3000 Liter Öl von sonst 6500 eingespart. Inzwischen habe ich noch eine kleine WP in den Brauchwasserheizkreis eingebaut, die Heizkreis und Brauchwasser entkoppelt. Da mein Keller sehr groß ist, kann ich praktisch den ganzen winter mit 7-10° Lufteinlauftemperaturen einen erträglichen Wirkungsfaktor erzielen. Langfristig ziele ich auf 1000 bis 2000 Liter Restöl für ein Haus mit 400 qm Wohnfläche. Die Anlage von Senertec habe ich mir angeschaut, auch im Hinblick auf den Stromverkauf an meine 5 Mieter. Doch ich fürchte die Wartungskosten. Auch wenn ich vieles allein machen kann, es kostet Zeit und jedesmal ist Ärger angesagt von Ehefrau und Mietern. Und strategisch kann nur eine Wärmepumpe, die mit Nuklearstrom betrieben (wir wohnen 10 km von Philippsburg entfernt) wird, die Umwelt zu 100% von CO2 freihalten. Mein Restöl kann ich auch als Rapsöl ordern und mein Umweltgewissen beruhigen. Noch eine Überlegung zur Senertec/Nuklear: Der Dax von S. hat 5 kW elektrische Leistung. Um die 2,2 GWatt von beiden Philippsburger Reaktoren zu ersetzen, müssten rund 500 000 BHKW a 5 kW in Betrieb gehen?! Abgase (CO2, Nox, So2) ?, KKW Philippsburg:0 Wartungsmannschaft: Senertec?, Philippsburg: 500 + 500 temporär Netztregelungsaufwand? |
| Zeit:
02.12.2002 19:36:46 |
Nach meinen Informationen ist die Fa.Honda noch lange nicht soweit. Bleibt auch noch die Frage, wollen denn unsere Energiemonopole überhaupt so ein Gerät in Deutschland zulassen? Natürlich, der Markt dafür wäre da, aber den gibts auch für das 3- Liter Auto, aber ich sah am Sonntag ein Automagazin in dem 3-Liter Autos getestet wurden, alerdings hatten die 3-Liter Hubraum.;-))) Alles wird gut. Mfg Steffen Krebs
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| Zeit:
07.12.2002 00:48:34 |
Honda soll mit seinem Micro- BHKW-Aggregat also angeblich noch nicht so weit sein??? woher kommt die Info?? Ist mir jedenfalls nicht plausibel! Die technischen Fähigkeiten ein Micro-BHKW kostengünstig in Großserie zu bauen müßte eigentlich seit mehr als 50 Jahren jeder Motorenhersteller besitzen. Ich wiederhole mich hier im Forum zum x-ten Male! Es ist jedenfalls ein grandioses Armutszeichen für Hersteller von Notstromgeräten, Kleinmotoren, Automotoren u.Ä. daß nicht schon seit anno Tobac solche Geräte (Micro-BHKW) hergestellt und verkauft werden!!! Damit hätte der CO2-Ausstoß bei solchermaßen gekoppelter Heizwärme- und Stromerzeugung bereits seit Jahrzehnten deftig gesenkt werden können. (Ich habe mein erstes Gerät dieser Art mit einem Golf-Motor, auf Erdgas umgerüstet z.B. bereits 1976 also vor mehr als 25 Jahren gebaut, das hätte die Industrie schon lange machen können!!) Stattdessen krebsen wir weiter mit Brennwertkesseln und Wärmepumpen herum- beides Techniken, die bei weitem der BHKW-bzw. KWK-Technik nicht das Wasser reichen können, von interessiertere Seite aber noch immer als das non-plus-ultra dargestellt werden. |
| Zeit:
09.12.2002 20:26:53 |
Hallo ich bin nicht gegen das BHKW sondern dafür. Habe auch schon drei Stück mit eingebaut, allerdings immer nur als Hydrauliker. Aber man muss doch den Realitäten ins Auge sehen(2 Teil meines Artikels). Zum 1 Teil, ich denk mir das doch nicht aus. Siehe http://world.honda.com/news/2002/p020718.html MfG Steffen Krebs |
| Zeit:
18.12.2002 22:56:08 |
Hallo liebe Forum Teilnehmer, ich bin nun seit einem Jahr mit dem Vertrieb von BHKW beschäftigt. Ich finde es witzig wenn man in diesem Forum alles wiedertrifft "gel Markus W."! Ich vertreibe auch Wärmepumpen und finde das beide Techniken miteinander gut harmonieren können. Unsere BHKW haben ca. 10 % Abstrahlungsverluste am Motor. Diese Abwärme sollte gerade in wärmeren Zeiten entsprechend weggelüftet werden. Die BHKW werden von uns auf ca. 20 - 30 % des Gebäudewärmebedarfs ausgelegt bzw. empfohlen. Für die übrigen 70 - 80 % empfehlen wir einen entsprechenden Spitzenlastkessel oder eben diese Luftwasser Wärmepumpe mit dem vermeintlich schlechten Wirkungsgrad. Diese könnte die Spitzenlast des Kessels übernehmen und zusätzlich die 10 % Abwärme des BHKW nutzen! Unsere Topmaschiene hat folgende Kennzahlen: A 2°C/W35 1:3,4 A 7°C/W35 1:4,0 A-7°C/W45 1:2,5 Frage: Welcher Hightech Kessel schafft auch nur annähernd solche Werte? Weiterhin haben wir auch ein lieferfähiges BHKW mit 2,2 KWel/5,0KWth (9562,- Euro Liste) für Heizöl! Im übrigen sollte sich jeder einmal Gedanken darüber machen worüber wir hier eigentlich diskutieren. Noch nie wurden derart teure Luxusartikel angeboten und auch teilweise zusätzlich noch mit Lieferzeiten verkauft. Wir diskutieren ob sich ein BHKW oder eine WP in 2,5 Jahren oder erst in 10 Jahren amortisiert! Ich habe mir das diskutieren während des Arbeitstages abgewöhnt und verkaufe diese teure Technik. Dieses macht mir auch noch Spaß, da ich hiermit meinen Lebensunterhalt verdienen kann, etwas für die gebeutelte Umwelt tue und meine Kunden zufrieden sind (mit ihren geringen Energiekosten "wo ist der Tank") Erfolgsrezept Nr.1 "Anfangen" Gruß A.L. aus V. |