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26.04.2004 01:32:41 |
hallo,
ich plane den einbau einer kwl in meinen neubau.
www.haus-habenstein.de
allerdings macht mir die zuluft noch kopfzerbrechen.
die fakten: - 240qm zu belüftente fläche (EG+DG) - 36,5 er zeigelstein - heizung mittels wasser-wasser wp über FB . - standort des kwl zentralgerätes wäre im keller.
jetzt möchte ich natürlich die zuluft der kwl im winter vorheizen und im sommer abkühlen. ich habe jetzt (denke ich) 2 lösungsmöglichkeiten:
1. einsatz eines EWT. 2. nutzung des brunnenwassers (11 grad) um über einen wasser-luft WT die zuluft herunterzukühlen - bzw. vorzuwärmen.
der einsatz eines EWT schreckt mich ein wenig ab weil:
1. grosse kosten entstehen (rohrsystem + erdarbeiten)
- hatt jemand erfahrung mit einen wasser-luft WT? - wo bekomme ich einen wasser-luft WT? - wass würdet ihr raten?
ich bin für jeden tipp dankbar!
alex
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26.04.2004 10:00:36 |
@Alexander >240qm zu belüftente fläche (EG+DG) Bei 2,5m Deckenhöhe ergibt sich ein zu belüftendes Volumen von 600m³. Eine anzustrebende Luftwechselrate von 0,8/h ergibt, dass das Lüftungsgerät 480m³/h im Normalbetrieb leisten muß (600m³ x 0,8/h). Haben sie sich bereits für ein Gerät entschieden? Wenn ja, für welches? Ansonsten dürfte es helfen, hier im Forum mal die Suchfunktion zu bemühen. Das Thema Kühlung mittels KWL ist schon mehrfach diskutiert worden, ebenfalls die Problematik EWT. Meiner persönlichen Ansicht nach sollten sie sich vom Gedanken einer _zentralen_ Lüftungsanlage verabschieden. Die hat prinzipbedingt keinen so hohen Wirkungsgrad wie dezentrale Anlagen da die Luft durch das Rohrsystem befördert werden muß. Dadurch fällt der Stromverbrauch der Ventilatoren relativ hoch aus. Natürlich kann man mit einem EWT einen Teil dieser Verluste wieder ausgleichen, aber wenn sie direkt eine (gute!) dezentrale Anlage nehmen ist der Wirkungsgrad so hoch, dass ein EWT unwirtschaftlich wird. Desweiteren entfällt bei dezentralen Anlage ohne EWT das Problem der Reinigung des Rohrleitungssystems (sowohl der Rohre im Haus als auch des EWT). Und zuletzt noch der wichtige Hinweis auf die Feuchterückgewinnung. Bei Einsatz einer KWL werden sie im Winter das Problem haben, dass die Luftfeuchtigkeit zu weit absinkt. Die "Passivhäusler" raten daher dazu, die Luftwechselrate auf 0,3/h (und darunter!) zu reduzieren. Ebenso könnte man dazu raten die Raumtemperatur auf 15°C zu reduzieren um bei der Heizung zu sparen... Es gibt in der Zwischenzeit eine ganze Reihe von Lüftungsgeräten mit Feuchterückgewinnung. Eine Übersicht finden sie z.B. bei www.bauweise.de Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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26.04.2004 11:09:08 |
> www.bauweise.de
da meinten sie wohl www.bauweise.net, oder ? hier der link:
http://www.bauweise.net/grundlagen/technik/lueftung/enthalpie/markt.htm
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26.04.2004 11:32:01 |
@WalterN
hoppala, sie haben Recht. Danke!!
Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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26.04.2004 12:49:30 |
@stefan lieser,
ich plane den einbau der fa. VALLOX KWL - DIGIT SE http://www.heinemann-gmbh.de
jetzt komme ich langsam ins grübeln:
tatsächlich habe ich 600m³ wohn-raum zu belüften - ich habs nochmal nachgerechnet.
das teil macht auf der max. stufe einen zuluftvolumenstrom von max 400m³. ich habe das gefühl das die kiste zu klein ist.
komme ich nicht auch mit den 0,5 fachen austausch (300m³) hinn? oder fängt es dann doch in meiner bude wieder an zu "muffeln"???
was wäre denn eine "gute" dezentrale lüftungsanlage? mit welchen system lüftest du denn?
gruss
alex
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26.04.2004 14:29:48 |
@Alexander >jetzt komme ich langsam ins grübeln: Dann kann's ja nochwas werden! >VALLOX KWL - DIGIT SE Nehmen wir mal Stufe 6, 324m³/h Zuluft. Dabei ergibt sich für beide Ventilatoren eine Leistungsaufnahme von 200W. Macht also 0,6W/m³. Das ist, ganz vorsichtig formuliert, nicht besonders gut. Lüftungsgerät für Passivhäuser rühmen sich, wenn sie bei 0,3W/m³ liegen, mein persönlicher Favorit, der Ökolüfter, liegt unter 0,1W/m³. Leider habe ich in den Vallox Unterlagen keine Angaben zum Wärmetauscher gefunden. Aber egal wie gut der auch sein mag, er kann keine Feuchterückgewinnung, und das Gesamtsystem wird zuviel Strom verbrauchen. Nehmen wir mal ein Gerät mit folgenden Daten an: Volumenstrom 480m³/h (also 0,8 facher Luftwechsel) für 24h, 365 Tage; Stromverbrauch 0,6W/m³. Dann braucht die Kiste im Jahr 480 x 0,6 x 24 x 365 = 2523kWh/a. Beim derzeitigen Strommix entspricht das einem Primärenergieaufwand von 7569kWh (Faktor 3). Der Lüftungsverlust bei 480m³/h beträgt im Jahr etwa 13440kWh (Annahme: 20°C Raumtemperatur, 3500 Heizgradtage, keine Wärmerückgewinnung). Angenommen von den 13440kWh könnten durch einen Wärmetauscher mit 90% Wirkungsgrad 12096kWh eingespart werden. ABER das "kostet" 7569kWh, faktisch werden also nur 4527kWh Primärenergie eingespart. Damit reduziert sich der Wirkungsgrad auf 33,7%. Toll, da kannste auch gleich mit dem Fenster lüften... Bei 0,3W/m³ beträgt der Gesamtwirkungsgrad ca. 61,8%, bei 0,1W/m³ sind es 80,6%. Der Stromverbrauch ist also ein relevantes Kriterium! >ich habe das gefühl das die kiste zu klein ist. So ist es. Der Wirkungsgrad der "Kisten" ist bei "volle Pulle" schlechter als im Teillastbereich (bei 400m³/h liegt die spezifische Leistungsaufnahme des Vallox Gerätes schon bei fast 0,8W/m³, damit ist der Wirkungsgrad dann auf 15% zusammengeschrumpft). Daher macht es keinen Sinn eine Anlage so auszulegen, dass sie immer auf volle Pulle läuft. >komme ich nicht auch mit den 0,5 fachen austausch (300m³) hinn? Davon kann ich nur dringend abraten. Natürlich ist es so, dass jemand der bislang "garnicht" gelüftet hat mit einer Luftwechselrate von 0,5/h sein Aha-Erlebnis hat. Aber bei 1/h hat er wieder eines! Die Luftwechselrate hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst muß mal dafür gesorgt werden, dass die CO2 Konzentration nicht zu hoch wird (google nach Pettenkofer Grenzwert). Dann müssen die Ausdünstungen der Bewohner abgelüftet werden. Und schließlich dünsten auch Teppiche, Tapeten, Möbel, etc. ständig Stoffe aus die abgelüftet werden müssen. Die nächste google Suche führt also zu Fanger, Olf und Dezipol. Man kann nämlich die Luftqualität in Abhängigkeit von der Luftwechselrate einigermaßen berechnen. Dann kann man sich noch an die Hygieniker halten, die empfehlen eher im Bereich 1/h und darüber. >was wäre denn eine "gute" dezentrale lüftungsanlage? Kriterien: - Hocheffizienter Wärmetauscher - Möglichkeit der Feuchterückgewinnung (bei Bedarf, also einstellbar) - Niedrigster Stromverbrauch - geringe laufenden Kosten für Filter, Reinigung, Wartung, etc. - geringe Geräuschentwicklung - es sollte zu keinem Zeitpunkt für einen Bewohner das Bedürfnis entstehen ein Fenster zu öffnen >mit welchen system lüftest du denn? Wir haben drei Ökolüfter im Haus. Suche hier im Forum nach Ökolüfter, da gibt's 'ne Menge zu lesen. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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27.04.2004 13:15:20 |
Aufgrund ihrer Information können wir Ihnen folgendes Anbieten TEMPRIES Home mit Planung und Installation: Abluft/ Zuluft Wärmepumpe TEMPRIES Home mit 1900 W Wärmeleistung, Kühlung ca. 2500 W, Zonenbelüftung mit Programmierungsmöglichkeiten, separate Einschaltung der höhen Abluft in der Küche, mit Umluft für Kühlleistungserhöhung, hocheffizientem Turbulenzfilter (Klasse E7), Filterüberwachung, Temperaturfühler, Schalldämpfer, Fett- und Nassfilter etc. Das Lüftungssystem übernimmt bis 60 % Jahresnormwärmedarf. TEMPRIES P mit Planung und Installation: Abluft/Zuluft Kreuzwärmetauscher mit Wärmebereitsstellungsgrad bis 90 %, Sommerbypass, Steureungseinheit mit Wochenzeischaltuhr, Filterüberwachung etc., mit 4 Luftstufen bis 300 m³/h, mit den hocheffizienten Filtern und Schalldämpfern. Das Lüftungssystem übernimmt bis 30...40 % Jahresnormwärmedarf. www.tempries.de Gruß Arne Jehle
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27.04.2004 13:33:32 |
@Arne Jehle
Die angegebene Webadresse gibt nichts her. Liefern sie bitte mal technische Daten zu den Geräten.
Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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30.04.2004 10:18:13 |
@Arne Jehle
Haaaaaalo... was ist denn nun mit Fakten zu TEMPRIES??
Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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03.05.2004 16:40:44 |
Hallo, unter diesem Link gibt es eine Systemübersicht im pdf Format. Gruß Arne
www.tempries.de/server/SYSTEM-TEMPRIES.pdf
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03.05.2004 17:01:45 |
@Arne Jehle Danke für den Link. Die Tabelle gibt mir allerdings Rätsel auf. Bei welchem Betriebspunkt gelten die angegebenen COP's? Leider fehlen auch Angaben zur Leistungsaufnahme der Ventilatoren, diese Angaben sind aber zur Bewertung eines Lüftungsgerätes von elementarer Bedeutung. Wenn sie den ganzen Thread gelesen haben werden sie wissen dass es um 600m³ zu belüftendes Volumen geht. Tempries H macht aber nur 140/255/485m³/h. Mithin ergäben sich Luftwechselraten von 0,23/0,43/0,81 1/h. Die Anlage müßte also immer auf "volle Pulle" laufen um einen vernünftigen Luftwechsel zu ermöglichen und hätte dann keine Reserve. Beim Tempries P sind es sogar nur 100/160/290m³/h. Völlig indiskutabel. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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03.05.2004 18:27:15 |
„Die erforderlichen Außenluftvolumenströme sind von der Wohnungsgröße und geplanter Belegung abhängig“ Der DIN 1946-6 empfiehlt: Luftwechsel >0,5/h Oder Außenluftrate: >30m³/(h*p) Als ständige (nicht abschaltbare) Grundlüftung. Die Maschine liefert mindestens 300m³/h (Tagesbetrieb) um Bauphysikalische Schäden zu vermeiden. Durch natürliche Infiltration entsteht eine Luftwechsel von ca. 3 mal alle 24h (0,12/h). Somit ergibt sich eine Luftwechselrate von 0,62/h. Wie ist der Belegung? (Personen und Haustiere) Durch die Verwendung von Feuchte Sensoren kommt man das ziel eine Bedarfsgesteuerte Lüftung näher und gleichzeitig wird unnötig große Volumenströme vermieden. Eine Pauschale Forderung nach einen Höheren Luftwechselrate z.B. 0,8/h und mehr sollte immer mit dem Hinweis begleitet werden dass dies deutlich über die Anforderungen der DIN liegt. Die einen verlangen aus Hygienischen Gründen 0,8/h plus x, die anderen empfehlen aus Energetischen Gründen 0,3/h, und dazwischen der DIN 1946-6. Nicht ganz zu Unrecht! Jaymes Draper |
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03.05.2004 19:17:09 |
@Jaymes Draper >Eine Pauschale Forderung nach einen Höheren Luftwechselrate >z.B. 0,8/h und mehr sollte immer mit dem Hinweis begleitet >werden dass dies deutlich über die Anforderungen der DIN liegt Was schert mich die DIN? Wenn da Quark drin steht ist sie nichts wert. > Außenluftrate: >30m³/(h*p) Dies gilt für dicht belegte Räume wie Kino, Theater, Hörsaal etc. >Die Maschine liefert mindestens 300m³/h (Tagesbetrieb) um >Bauphysikalische Schäden zu vermeiden. Welche Maschine? Und: wenn schon Lüftung, dann bitte mit Komfort. Lüftung um Bauschäden zu vermeiden verkennt dass in dem Bau Menschen leben. >Die einen verlangen aus Hygienischen Gründen 0,8/h plus x, die >anderen empfehlen aus Energetischen Gründen 0,3/h, und dazwischen >der DIN 1946-6. >Nicht ganz zu Unrecht! Völlig zu unrecht! Wenn die Hersteller von Lüftungsgeräten nämlich ihre Hausaufgaben machen würden könnten wir uns 0,8-fachen Luftwechsel und mehr locker leisten! Aber solange eine Leistungsaufnahme von 0,3Wh/m³ schon als toll gilt ist das Ziel nicht erreicht. Googeln sie mal nach Fanger, Olf, Dezipol und rechnen sie ein bischen. Ich kann nur immer wiederholen dass ich in unserem Haus eine Luftwechselrate von 0,5/h _deutlich_ von 1/h unterscheiden kann! Ich kann daher nur jedem empfehlen sich nicht blauäugig mit 0,5/h oder sogar 0,3/h zufrieden zu geben. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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03.05.2004 19:20:56 |
@Jaymes Draper >Durch natürliche Infiltration entsteht eine Luftwechsel von >ca. 3 mal alle 24h (0,12/h). Hoppla, sie haben die Normen in's Spiel gebracht, dann sollten sie sich daran orientieren und einen n50 Wert von höchstens 1,5/h fordern. Macht aber nix, denn daraus ergibt sich dann ein Luftwechsel bei normalen Verhältnissen von 1,5/h x 0,07 = 0,105/h. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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03.05.2004 20:18:12 |
Herr Lieser, machen Sie es Herrn Draper doch nicht so schwer. Grundlagen, auf die Sie verweisen finden Sie bei www.oekoluefter.de oder bei Bauweise.net: Siehe: Planungsgrundlagen Lüftungsanlagen. Zudem, die Ausgangsfrage von Alex hat sich wohl erledigt, denn inwischen gräbt er einen EWT - was ich mir gespart hätte. Ich hätte mir mal Lüftungsgeräte mit Rotationswärmetauschern angesehen, welche ohne EWT auskommen, wobei er dann wieder bei oekolüfter landet - oder den entsprechenden Zentralgeräten. Manche Bauherren, buddeln halt gerne, bohren Tiefe Löcher für WP (Hochachtung !) obwohl sie im Haus 2 Kamine haben (wer plant denn da??, was das kostet...) Gruß Stephan
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| Zeit:
03.05.2004 20:46:10 |
Mal sehen, ob ich diesmal die "Formatierung" einigermaßen geschaft habe. Mindestaußenluft Volumenstrom nach DIN 1946, Teil2 .................. pro Person [m³/h]....... flächenbezogen [m³/m²h).... ungefährer LW/h (von mir umgerechnet) Wohnraum......................30.............keine Angabe Einzelbüro...................... 40.......................4.....................................................(1.5) Großraumbüro................60...................... 6.......................................................(2) Konferenzraum.... ..........20.................. 10-20...................................................(6) Lesesaal......... ...............20..................... 12..................................................... (4) Klassen-/Seminarraum.30...................... 15.................................................... (5) Verkaufsraum....... .........20.....................3-12...................................................(4) Gaststätte........ ...............30...................... 8..................................................... (3) Mindestvolumenstrom nach DIN 1946, Teil 6 für fensterlose Räume Zuluftvolumenstrom LWR.............. min. m³/h Wohnen.................... 0,8.................... 60 Essen....................... 1,0.................... 60 Schlafen................... 1,0.....................60 Kind.......................... 1,0.................... 30 Arbeiten................... 0,8.................... 30 Hobby....................... 0,8.....................30 wie man sehr schön sehen kann, werden in dieser DIN Luftwechselraten von rund 0,8/h angesetzt und wie auch zu erwarten war, sind die häufig als "ausreichend" angesetzten 30 m³/h nur bei hoher Personenbelegungsdichte anwendbar, nicht jedoch bei Wohnräumen. Die 30m³/h sind so zu verstehen, wenn bei dem angegebenen LW wegen einer kleinen Raumgröße weniger als 30 m³/h für den angegebenen LW herauskommen sollten, soll mit mindestens 30m³/h gelüftet werden. Der Begriff "fensterlose Räume" beinhaltet praktisch, diese Luftmengen sind nötig, wenn nicht mit Fenster gelüftet werden kann oder soll, weil z.B. mit WRG gelüftet werden soll. Oleg Stolz www.oekoluefter.de
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| Zeit:
05.05.2004 10:21:51 |
Nur noch einmal kurz... 1. Angegebene COP - Leistungszahl (gesamt) der Wärmepumpe TEMPRIES H, TEMPRIES C (Coefficient of Perfomance) gibt das Verhältnis der Heizleistung(im Kondensator) zur elektrischen Leistung (inkl. Ventilatoren)und wurde nach der thermodynamischen Enthalpiebilanz für Carnot- Kältemittel-Kreislauf bei folgenden Rahmenbedienungen: Außenlufttemperatur 0°C; Außenluftfeuchte 80 % rel. Feuchte, Ablufttemperatur 21 °C, Abluftfeuchte 45 % rel. Feuchte berechnet. Die thermodynamische Prüfung A(-3), A(4), A(10) wurde gemäß DINEN 255 und DIN V 4701-10 durchgeführt. Die Ventilatorleistung für TEMPRIES H beträgt 95/230/230 W. Angegebene COP für Zuluft (Zuluftvorrang) bzw. fürs Wasser(Wasservorrang) - Leistungszahl der Wärmepumpe TEMPRIES Combi bei folgenden Rahmenbedienungen: Außenlufttemperatur 0°C; Außenluftfeuchte 80 % rel. Feuchte, Ablufttemperatur 21 °C, Abluftfeuchte 45 % rel Feuchte, Warmwassertemperatur +50°C, Kaltwassertemperatur +15°C. Feuchte berechnet. Die thermodynamische Prüfung A(-3), A(4), A(10) wurde gemäß DIN EN 255 und DIN V 4701-10 durchgeführt. Die Ventilatorleistung für TEMPRIES Combi beträgt 35/75/138 W. TEMPRIES C hat keine eingebaute Ventilatoren. 2. TEMPRIES P - WRG mit passivem Gegenstromwärmetauscher mit 85 % Wärmebereitstellungsgrad (nach VDI 2071) und 2 Ventilatoren für Abluft u. Zuluft mit 3 Stufen: 100 m³/h (Druckpressung 150 Pa), 160 m³/h (200 Pa), 290 m³/h (180 Pa). 3. Mit der Luftwechselraten haben Sie natürlich recht. Jedoch, wenn es um Häuser mit knapp über 500 m³/h geht, berechnen wir die Außenzuluftmenge bzw. Abluftmenge je nach Benutzungsart der Räume. Grüße Arne Jehle |
| Zeit:
05.05.2004 11:11:20 |
@Arne Jehle Zur Ventilatorleistung: die Leistungsaufnahme beim TEMPRIES H beträgt demnach 0,68/0,9/0,9 Wh/m³. (Der Wert für die höchste Leistungsstufe wird wohl falsch sein?) Die Werte sind völlig indiskutabel. Beim TEMPRIES Combi sind die Werte 0,35/0,47/0,48 Wh/m³ zwar besser aber immer noch nicht wirklich gut. Zum TEMPRIES P haben sie keine Angaben gemacht. >wenn es um Häuser mit knapp über 500 m³/h geht, berechnen >wir die Außenzuluftmenge bzw. Abluftmenge je nach Benutzungsart >der Räume. So dass sich nicht in allen Räumen eine ausreichende Luftwechselrate einstellt... Meiner Ansicht nach keine optimale Lösung. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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| Zeit:
05.05.2004 22:09:37 |
Hallo Alexander, also ich habe mich für ein zentrales Lüftungsystem mit ETW entschieden. Eine Luftwechselrate hängt zwar vom Raumvolumen ab, aber auch von der Personenzahl. Letzteres ist bei großen Räumen wichtiger. Gute Planungsunterlagen gibts bei Westaflex. Eine Bekannte hat ein zentrales Lüftungssystem mit WRG und EWT seit fast 10 Jahren (!) und ist sehr zufrieden damit. Es läuft auf der kleinsten Stufe und kommt auf eine Luftwechselrate von weit weniger als die geforderten 0,8 ;-) (Und es ist sehr angenehm bei ihr) EWT: Hekathermrohr 50m kosten bei einem guten Baustoffhandel knappe 400,-- Euro incl. MWSt. Wenn du eh für nen Keller aufgebuddelt hast, finde ich, ist das ne praktikable und wirklich preiswerte Lösung, zumal es kein Gestückel sondern 50m am Stück sind.... Und das wird verlegt und kostet dann kein Geld mehr (sieht man vom zu überwindenen Druckverlust mal ab) BTW: Dein Brunnenwasser wird nicht reichen, um dauerhaft zu kühlen, wird ja warm.... Je nach Räumlichkeiten kann auch etwas dezentrales Sinn machen. Ist im Schlafzimmer evtl. nicht so angenehm, da mit etwas mehr Geräusch verbunden. Allerdings muss man dann nicht so viele Rohre legen. Aber EWT gibts dann nicht ;-) |
| Zeit:
06.05.2004 08:37:17 |
Nochmal zum Tempries-System - die HP gibt absolut nix her. Hat jemand mehr Infos, was hinter diesem System steckt ( Luftverteilerbox, Luftverteilsystem, Lüftungsanlage, Bildchen wären auch ganz nett :-) Gruss www.bauweise.net
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| Zeit:
07.05.2004 11:19:02 |
@Reniar >Eine Bekannte hat ein zentrales Lüftungssystem mit WRG und EWT seit >fast 10 Jahren (!) und ist sehr zufrieden damit. Es läuft auf der >kleinsten Stufe und kommt auf eine Luftwechselrate von weit weniger >als die geforderten 0,8 ;-) (Und es ist sehr angenehm bei ihr) Wer bislang "nicht" lüftet hat bei einer Luftwechselrate von 0,3/h ein Aha-Erlebnis. Und bei 0,8/h nochmal :-) >Je nach Räumlichkeiten kann auch etwas dezentrales Sinn machen. Ist >im Schlafzimmer evtl. nicht so angenehm, da mit etwas mehr Geräusch>verbunden _Jede_ Lüftungsanlage ist mit Geräuschen verbunden. Es gibt mindestens ein schlafzimmertaugliches dezentrales Gerät. Es befindet sich in meiner Schlafzimmerscheibe... >Aber EWT gibts dann nicht ;-) Wozu auch? Der Aufwand lohnt sich ohnehin nur wenn die Lüftungsanlage ein Vereisungsproblem hat. Prinzipbedingt haben das alle Kreuzstromwärmetauscher. Dann ist ein EWT (wenn er richtig ausgelegt ist!) besser als ein elektrisches Heizregister. Aber Lüftungsanlagen mit Rotationswärmetauscher haben das Problem erst garnicht! Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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| Zeit:
10.05.2004 14:41:04 |
Hallo Alexander, Werde meine Zuluft über SoleEWT vorwärmen! Einfach einige lfm Soleleitung rund um den Keller und entlang des Abwasserkanals verlegen und ein Nachheizregister als "Vorheizregister" installieren. Billigste Lösung des EWT und ohne Pilzgefahr! Ich möchte mir auch noch die Energie aus den Grauwässern des Hauses herausholen ( Boiler mit WT). Such im Internet nach Sole-EWT mfg Rupert
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Verfasser: Hans-Georg Metzler | Zeit:
11.05.2004 12:34:38 |
Hallo Ich betreibe seit 1975 ein Wasser-Wasser- Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Für die Kühlung habe ich mir 2000 einen Edelstahl-Plattenwärmetausche in den Heizkreis und Brunnenkreis eingebunden. Die Kerntemperierung funktioniert sehr gut besonders im letzten Sommer. Du mußt nur aufpseen, daß die Vorlauftemperatur nicht unter 18 ° C beträgt ,da es sonst zur Kondensatbildung kommt. Rüste dein KWL Gerät einfach mit einem PWW Heizregister aus und Steuere die Zulufttemperatur über einen Lüftungsthermosteten und ein Regeluierventil mit Thermischem Stellantrieb ( Umschalter Heizen /Kühlen einbauen Thermostat muß ein Wechsler haben. Mein Bürogebäude habe ich 1990 mit einer Sole Wasser- Wärmepumpe und Fußbodenhaizung ausgerüster. Seit anfang an habe ich einen Plattenwärmetausche Zwichen Sole und Heizkreis geschaltet. Damit ereiche ich, Daß die Raumthemperatur ca 5 K niedriger ist als ohne Kühlbetrieb. Gruß Hansi
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| Zeit:
11.05.2004 14:54:29 |
Hallo, jetzt wird langsam alles durcheinandergeworfen: DIN 1946/6 schreibt für Wohnungsgrößen > 80 m² bis 6 Personen insgesamt 180 m³/h vor. Das sind auch gerade die 30 m³/h und Person. Bei fensterlosen Räumen ist es natürlich sinnvoll, auf höhere Volumenströme auszulegen, da selbst bei Party, Rauchern... nicht gelüftet werden kann. Eine generelle Auslegung auf Luftwechsel über 0,5 macht aber keinen Sinn - es sei denn, es wird eine dezentrale Lüftung eingebaut, bei der die Abluft an der gleichen Stelle abgesaugt wird, wie die Zuluft eingeblasen wird. Durch Kurzschlußströmung kann die Anlage dann so ineffektiv werden, daß ein höherer Volumenstrom erforderlich ist. Daß der erforderliche höhere Volumenstrom Energieverschwendung ist, ist auch klar. Also auf gute Querströmung durch die Räume achten (Z.B. Luftverteilung über Kanäle unter dem Estrich), ein übliches Gerät mit 0,2-0,3 W/(m³/h) verwenden und schon können alle weiteren Vorteile einer zentralen Anlage genutzt werden: Nur je (Zu- und Abluft) ein zentraler Filter ist zu reinigen. Die Außenwand muß nicht überall durchlöchert werden. Die Luft kann dort angesaugt werden wo weder Kompost noch Straße sind. Schallemissionen von Ventilatoren können zentral am besten "weggedämpft" werden. Für Allergiker kann auch ein elektrostatischer Filter eingesetzt werden.... Bezüglich der Verschmutzung sind die Leitungen unkritisch. Dazu gibt´s genügend Untersuchungen... (s.ETH Zürich). Alle 5-10 Jahre schadet eine Reinigung natürlich nicht. Frag´ dazu einfach den Hersteller, ob die Reinigungsfähigkeit sichergestellt ist (neutrale Prüfung ??). Und was den Ökolüfter angeht: In den Keller würd´ ich mir so ein Ding ja installieren, aber in einen Wohnraum ??? Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung ! Peter
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| Zeit:
11.05.2004 15:42:27 |
@Peter >jetzt wird langsam alles durcheinandergeworfen: ... >Durch Kurzschlußströmung kann die Anlage dann so ineffektiv werden, >daß ein höherer Volumenstrom erforderlich ist. Mir scheint, du hast Recht, da geht einiges durcheinander ;-) Deine Annahme dass bei dezentralen Anlagen die Luftwechselrate höher sein müsse weil gerade eingebrachte Frischluft durch einen Kurzschluß direkt wieder abgesaugt wird ist nicht haltbar. Schau z.B. mal bei Meltem. Bei dem Gerät liegen Ab- und Zuluftöffnung beide oben und trotzdem kommt es nicht zum Kurzschluß. Beim Ökolüfter wird unter anderem durch einen Strömungsgleichrichter an der Zuluftseite erreicht, dass die Luft radial von der Trommel weg bewegt wird. Da wird "nix" wieder angesaugt. Schon garnicht in der Dimension von 0,3-fachem Luftwechsel! >Bei fensterlosen Räumen ist es natürlich sinnvoll, auf höhere >Volumenströme auszulegen, da selbst bei Party, Rauchern... nicht >gelüftet werden kann. Eine generelle Auslegung auf Luftwechsel über >0,5 macht aber keinen Sinn Hast du dir mal die Mühe gemacht und berechnet wie die Luftqualität in einem normalen Haus bei 0,5/h bzw. 1/h aussieht? Beispiel: 40m² Wohnung, darin wohnt eine Person. Ich nehme eine so kleine Wohnung, weil das die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf der BRD ist, läßt sich also z.B. auf ein EFH mit 150m² übertragen. Die Geruchsbelastung durch den Bewohner beträgt 1 Olf. Nehmen wir eine Innenausstattung mit geringer Belastung, die hat dann 0,1 Olf/m² also nochmal 4 Olf. Macht in der Summe 5 Olf. Jetzt lüften wir die Wohnung mit 0,5-fachem Luftwechsel also 40m² x 2,5m x 0,5/h = 50m³/h. Dann ergibt sich eine Geruchsqualität von 5 x 36 / 50 = 3,6 dP. Für Qualität "C" (mit der 30% beim Betreten des Raumes unzufrieden sind) dürfen es nur 2,5 dP sein. Die Luftqualität bei einer Luftwechselrate von 0,5/h ist also schlechter als "C" (siehe DIN 1946). Jetzt noch bei Luftwechselrate 1/h: 5 x 36 / 100 = 1,8 dP. Damit wird immer noch nicht Qualität "B" erreicht, denn dazu müssen 1,4 dP eingehalten werden. Es gibt neben den Dezipol Werten in der DIN 1946 noch andere Kriterien (nach Fitzner/Finke) die 2dP/4dP/6dP für die Qualität A/B/C vorgeben. Selbst nach diesen Kriterien ergibt sich bei 0,5-fachem Luftwechsel nur eine Qualität "B". In meinem Beispiel bin ich von einer Innenausstattung mit geringen Ausdünstungen ausgegangen. Als "normale Ausdünstung" werden durchaus Werte von 0,3 Olf/m² angenommen. Dann sind es schon 1 + 40 x 0,3 = 13 Olf und man sieht sehr schön, dass es auf die eine Person fast garnicht ankommt. Bist du mal nach 3 Wochen Urlaub nach Hause gekommen? Wie war die Luftqualität? Erstmal ein Fenster aufmachen, oder? >ein übliches Gerät mit 0,2-0,3 W/(m³/h) verwenden Jetzt wird's interessant! Nenne mal ein zentrales Lüftungsgerät mit 0,2W/m³h. >Bezüglich der Verschmutzung sind die Leitungen unkritisch. Es gibt dennoch immer wieder Anfragen (siehe z.B. hier im Forum) dazu. Komisch oder? >Und was den Ökolüfter angeht: In den Keller würd´ ich mir so ein Ding >ja installieren, aber in einen Wohnraum ??? Einverstanden, installiere den Ökolüfter im Keller. Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten. Wo hast du denn einen Ökolüfter im eingebauten Zustand gesehen? Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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