| | Zeit:
28.10.2007 19:54:43 |
Im Jahre 1989 habe ich eine Eigentumswohnung in einem 3 Familienhaus in Brühl bei Mannheim gekauft. Die drei Eigentums - Wohnungen werden mit einer DEVI Fußbodenheizung ( Matten)mit Speicher Estrich beheizt. Mit dieser Heizart sind wir sehr zufrieden. In Brühl und Umgebung stehen viel Häuser mit der seinerzeit "gelobten " Heizart. EnBw machte viel Reklame für diese Heizart. Die Kosten sind durch den Sonderstrom von EnBw widererwartend akzeptabel. Mit Schrecken habe wir erfahren, dass für Nachtspeicherheizungen mittelfristig ein Betriebverbot erfolgen soll. Abgesehen davon , dass das Haus aufgrund des Verbotes massiv an Wert verliert stelle ich mir die Frage wie soll, dann geheizt werden. Bei Umstelllung auf Öl oder Fernheizung wären ja dann riesige Umbaumaßnahmen notwendig. An die Kosten mag ich ja gar nicht denken. Hat jemand im Forum genauere Informationen zu diesem Thema? Gruß J.B. |
| Zeit:
28.10.2007 20:06:13 |
Hallo, woher wisst ihr denn von dem (angbl.) Verbot? Vielleicht weiß die " Quelle" ja mehr MfG
|
| Zeit:
28.10.2007 21:45:45 |
Hallo,
mir liegt ein Schreiben der EnBw vom 22.10.07 vor. Ging an alle EnBw Nachtspeicherkunden. Zitat: Bis zum Jahr 2020 möchte die Regierung den Co2 Ausstoß um 40 % senken das soll unter anderem dúrch ein Verbot von Nachtspeicherheizungen erreicht werden-stattdessen sollen umweltfreundlichere und energie-effizientere Techologien gefördert werden.......... Es wird Bezug genommen auf die Klausurtagung der Regierung im August 2007. Das Schreiben ist noch viel länger ich weiß aber nicht wie ich es ins Forum stellen kann.
Gruß J.B.
|
| Zeit:
28.10.2007 21:48:58 |
Davon hab ich auch schon gehört. *Ich kauf mir ne Pellet-Presse und leg Edelstahl- Schornstein auf Lager bis die EU endlich diesen Markt frei gibt* Oh nein, dann kann JK wieder nicht schlafen..............................
|
| Zeit:
29.10.2007 00:11:50 |
Bis 2020 dauert es ja noch ein Weilchen. Würde mir keine Gedanken drüber machen
Die Erfahrung lehrt, dass es Übergangsfristen usw gibt.
|
Verfasser: Bernd Schlueter | Zeit:
29.10.2007 00:29:52 |
Elektrische Nachtspeicherheizung sind eine Sünde. Da ungestraft dafür geworben wurde, sollte die Allgemeinheit auch für deren Abschaffung aufkommen. Sind wir doch selbst schuld, wenn wir uns solche Regierungen erlauben, die nicht richtig aufklären? Man kann sagen, dass die Nachtspeicherheizungen praktisch schon abgeschafft wurden, via Strompreiserhöhung und drei Strafsteuern für Strom. Ich zweifle übrigens an der Funktion unserer Demokratie. Die ist nicht nur indirekt, sondern auch unwirksam. |
| Zeit:
30.10.2007 09:30:36 |
Gibt es eine Heizart die keine"Sünde" ist.
Gruß J
|
Verfasser: Bernd Schlueter | Zeit:
01.11.2007 14:06:56 |
Ja, die mit einem Pullover oder mit einer guten Wärmepumpe.
|
| Zeit:
01.11.2007 14:14:56 |
Warts erst mal ab. Ich denke mir daß es Bestandsschutz geben wird.
|
| Zeit:
02.11.2007 12:06:36 |
Hallo zusammen,
mein Vater hat das Schreiben der ENBW auch bekommen, worin auch schon steht, dass Übergangsfristen eingeräumt werden. Wir warten auch erst mal ab und hoffen auf die großzügigen Ausnahmeregelungen. Hier noch ein Link zu einem Artikel in "DIe Zeit" vom 29.10.2007: http://www.zeit.de/online/2007/44/aus-fuer-nachtspeicherofen?page=all
Gruß Manfredo
|
| Zeit:
04.11.2007 00:23:44 |
Hallo, bin heute das erstemal hier und wollte sehn was für Erfahrungen mit El. Fußbodenheizungen vorliegen. Habe seit 2000 auch eine DEVI Speicherheizung im Haus, empfohlen vom Verkäufer und Elektrofachbetrieb der das Ding auch eingebaut hat. Habe nur 90m² und komme auf ca.1000kwh im jahr für die Heizung. Zum glück Nachttarief und Nachladung sonst wär es nicht mehr Bezahlbar. Aber was, wenn das Verbot kommt. Dann kann ich das Haus auch abreißen und alles nach Öko 2010 machen.und wieder 10 Jahre später kommen die werten Dammen und Herren auf neue Ideen und Öko war nicht richtig. Last uns warten es wird bald wieder gewählt !
|
| Zeit:
04.11.2007 10:25:33 |
Habe nur 90m² und komme auf ca.1000kwh im jahr für die Heizung. Zum glück Nachttarief und Nachladung sonst wär es nicht mehr Bezahlbar.
Nur 1000 kwh und Du jammerst ?, oder fehlt da eine Null ?
Gruß HP
|
| Zeit:
06.11.2007 21:19:01 |
Ja hallo zusammen, logisch fehlt mir ne 0 sollte 10000 KWh heißen. Weiß den jemand von euch wieviel Heizenergie pro qm Wohnfläche normverbrauch sein soll.
|
Verfasser: Walter Siebler | Zeit:
08.11.2007 22:42:07 |
Hallo zusammen, ich bin auch einer der Betroffenen. Elektrofussbodenheizung - Haus Baujahr 1984 - über 200 qm Wfl. Bin bis heute sehr zufrieden mit meiner Heizung - toller Wohnkomfort, wartungsfrei, keine nennenswerten Wärmeschwankungen bei wechselnden Witterungsverhältnissen (was mich eigentlich gewundert hat) usw. Die höheren Verbrauchskosten gleichen sich auf lange Sicht wieder mit den "Null- Wartungskosten" aus (mein Öl-Nachbar hat inzwischen schon den 2. Heizkessel und den 3. Brenner). Ich hoffe nun einfach, dass der günstigere Stromtarif zumindest bis zum Jahr 2020 bleibt, verbessere meine Wärmedämmung (neue Isolierglasscheiben!) und baue auf die Zukunft der Heiz-/Energietechnik, nämlich auf die Brennstoffzelle. Die dürfte in 10-12 Jahren für den Massenmarkt reif sein. Dann grab ich mir einen Wasserstofftank in den Garten ein und heize meine Elektrofussbodenheizung wieder mit Strom wie gehabt (diesmal mit meinem eigenen!). Wer es noch nicht weiss, eine Brennstoffzelle erzeugt über den Wasserstoff als Energieträger, in Verbindung mit Luftsauerstoff, direkt elektrische Energie. Die bei der heutigen Technik (noch) zusätzlich anfallende Restwärme (ca. 20-25 %) leite ich dann in den Warmwasserboiler und den verbleibenden Rest in einen großen Radiator im Treppenhaus.... und irgendwann in der Zukunft werden vielleicht alle wieder mit Strom heizen, wer weiss, aber dann halt "regenerierbar, sauber". Der Mensch braucht immer was zum träumen ... Gruß Walter
|
| Zeit:
08.11.2007 22:50:22 |
von was träumstn du nachts?
|
| Zeit:
09.11.2007 09:17:03 |
klar Walter Wasserstofftank im Garten ist ja kein Problem, kostet dann zwar etwas mehr als das gesamte Haus mit Grundstück wert ist, aber was solls. Der Wasserstoff wird bis dahin weiterhin aus Erdgas gemacht und ist dadurch natürlich extrem günstig :-) und statt ihn dann gleich zu verbrennen lieber den Umweg über Stromerzeugung durch Brennstoffzelle. Ein geniales Konzept.
|
| Zeit:
09.11.2007 09:23:53 |
Strom-Speicher Heizungen sind eigentlich schon (indirekt) durch die ersten Vorlagen zur EnEV 2000 verboten gewesen. Man hat nur Übergangsfristen eingeräumt als sie Nov. 2001 verabschiedet wurde.
Die wurden von Konzernen wie EnBw schamlos ausgenutzt.
Für Mehrfamilienhäuser mit solchen Anlagen bleibt langfristig nur eine Insellösung KWK und eigene Stromproduktion.
Gruß JoRy
|
| Zeit:
09.11.2007 09:25:52 |
Weil aber der Chef von EnBw Bücher über unsere gesellschaft schreibt wird er mit Medalien für aufrichtiges Management ausgezeichnet.
So ist das wenn ein Staat die Böcke zum Gärtner macht.
Gruß JoRy
|
| Zeit:
09.11.2007 09:31:56 |
10000 KWh/a für 90 qm sind über 110 kWh/(qm a). Das entspricht ca. dem Durchschnitt der 80er Jahre. Aktuell strebt man Werte kleiner als 40 kWh/(qm a) an.
|
Verfasser: Walter Siebler | Zeit:
13.11.2007 22:21:13 |
Hallo Alois2, du solltest dich mal über die Technik der Zukunft ( Brennstoffzelle) genauer informieren. Da wird nämlich kein Wasserstoff verbrannt (ist nämlich ineffizient), sondern direkt in Strom umgewandelt, das ist was ganz anderes. Ziel ist letztendlich die "cold fusion", d.h., Stromerzeugung ohne Abwärme. Als Übergangslösung gibt es bereits heute schon einen " Gasbrenner" der zusätzlich 40 % Strom, eben aus der Brennstoffzellenfusion vom Wasserstoff (wird zu einem gewissen Teil aus dem Gas gewonnen) produziert, wohlgemerkt "Strom", keine zusätzliche Verbrennung. Der Wasserstoff der Zukunft wird voraussichtlich aus Solarzellenstrom in großem Umfang gewonnen und ist der ideale Energieträger der auch problemlos transportiert werden kann.
|
| Zeit:
14.11.2007 08:36:21 |
Lieber Walter, dann lies mal meinen Beitrag auch genau. Ich habe nie behauptet, daß in einer Brennstoffzelle Wasserstoff verbrannt wird, sondern das es hirnrissig ist, erst aus Erdgas Wasserstoff zu machen, daraus Stom zu erzeugen (mit entsprechendem Wirkungsgrad der Brennstoffzelle) und dann mit dem erzeugten Strom zu heizen, statt den Wasserstoff gleich zu verbrennen/zu heizen. Ansonsten träum weiter von Wasserstoff, der auf Bäumen wächst und der nur gepflückt werden muss. Und spar schon mal für den Wasserstofftank (flüssiger Wasserstoff ist ganz einfach zu speichern und kalt zu halten). Oder vielleicht Wasserstoff erzeugt aus Photovoltaik ? Dann das ganze in die Brennstoffzelle, Stom erzeugt ... hmm irgendwas stimmt an dem Konzept auch nicht, Photovoltaik erzeugt ja schon Strom...
|
Verfasser: Bernd Schlueter | Zeit:
19.11.2007 06:56:02 |
Wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass eine Elektrospeicherheizung für unsere Umwelt ausgesprochen unfreundlich ist. Da der Estrich nicht fest mit dem Gebäude vermauert ist, ist der Aufwand, diesen zu entfernen, zwar mit einiger Arbeit verbunden, aber nicht so, dass man sich nicht nicht mehr wagt, zu schlafen. Die Estrichplatte ist auf einer weichen Isolierung gelagert und muss nur zerschlagen und stückweise herausgehoben werden. Wenn man einzelne Räume elektrisch abtrennt, ist es möglich, diese Zug um Zug vom Elektroestrich zu befreien und relativ staubfrei (mit Wasser einsprhen) durch eine FBH auf Wasserbasis zu ersetzen. Umgebaute, kleine Splitklimageräte können während des Umbaus, der sich dann über Jahre hinwegziehen darf, die umgebauten Räume mit Wärme versorgen. Aber selbst auf diesen Umbau kann man verzichten, wenn man solche original verwendet, die auch eine Heizfunktion bei tiefen Temperaturen bieten. Invertergeräte erfreuen dann schon während der Umbauzeit durch deutlich verbilligte Heizkosten. Die dann verwendeten ventilatorbetriebenen Innentauscher machen ein geringfügiges Geräusch und man sollte deshalb nicht gerade mit dem Umbau im Schlafzimmer anfangen. Die Isolierung lässt sich weiterverwenden, sofern sie nicht festzementiert ist. Auf einen Heizkeller kann weiterhin verzichtet werden, es gibt Wärmepumpen, die ausgesprochen raumsparend und leise sind (Aufstellung z.B in der Küche, Wärmetauscher draußen). Auch Gasthermen sind geeignet.
|
| Zeit:
19.11.2007 09:59:57 |
Umgebaute, kleine Splitklimageräte können während des Umbaus, der sich dann über Jahre hinwegziehen darf, die umgebauten Räume mit Wärme versorgen.Ich möchte jetzt nicht darüber mutmaßen , was die Dame des Hauses dazu sagt , wenn über den Zeitraum von Jahren (!) der Fußboden herausgestemmt wird :-) Die eigentliche Frage ist : Was kosten mehrere Klimasplitgeräte , die auch wirklich bei tiefen Außentemperaturen wirtschaftlich Heizen können ? Und der Aufwand nur für die Bauphase oder um später dann 2 Heizungen zu haben ? Gruß HP
|
Verfasser: Walter Siebler | Zeit:
19.11.2007 22:33:13 |
Lieber Alois, ich hab' natürlich auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die produziert aber leider genau dann nicht genügend Strom (nämlich im Winter) wenn ich denselben am nötigsten brauche. Da man davon ausgehen kann, dass die Solarstrom-Erzeugung noch wesentlich günstiger werden wird und früher oder später die großindustrielle Erzeugung Einzug hält, stellt sich vor allem bei den südländischen Erzeugerländern die Frage nach einem wirtschaftlichen Transport der gewonnenen Energie. Da Stromleitungen über zu lange Strecken zu hohe Verluste aufweisen, wird man den Strom direkt in Wasserstoff umwandeln bzw. speichern. Den kann man dann über lange Strecken verlustfrei transportierren. Das kannst du heute schon in entspr. Fachliteratur nachlesen. Experten sprechen daher bereits vom kommenden " Wasserstoffzeitalter". Ob mir das dann in 12 Jahren was nützt, lassen wir mal dahin gestellt. Jedenfalls bringt die Fa. Vaillant bereits 2008 das erste mit Erdgas gespeiste Brennstoffzellenheizgerät auf den Markt, das bei 12 KW Leistung etwas je zur Hälfte Wärme und über den zusätzlich aus dem Erdgas gewonnenen Wasserstoff, Strom erzeugt. Vielleicht kann ich dann, ergänzend, Konvektoren einbauen über die ich die Wärmeenergie nutze und zusätzlich den Strom in die Elektrofussbodenheizung einzelner Räume leiten. Das wäre doch zumindest denkbar.
|
Verfasser: Bernd Schlueter | Zeit:
20.11.2007 06:04:04 |
HP, bist Du der Herby? Ich habe es noch nicht gemacht, aber ist das Heraustrennen des Estrichs wirklich eine so schwierige und staubige Geschichte, sofern er schwimmend gegossen ist? Sofern der Boden in kleine handliche Stücke zerbrochen werden muss, wirds schwieriger...Ich stelle mir das so vor, dass man kurz mal ein Zimmer ausräumt, den Boden mit einem dicken Hammer zerschlägt und nach wenigen Minuten kann man mit dem Staubsauger hinterherputzen...?Oder muss das eine so schlimme Arbeit sein, dass man aus dem Haus für einige Zeit ausziehen sollte? Leider sind diese Elektroestriche oft besonders dick gegossen und, wenn es kein Anhydritestrich sein sollte, könnten mir schon einige Bedenken kommen... |