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Foren
Kollege braucht Hilfe
Verfasser:
Gärtner
Zeit: 20.11.2001 06:53:07
0
430
14 Familien-Haus 5 Etage
Ein Heizkörper wird nicht warm. Der Heizkörper wurde gespült, entlüftet,die anschlüsse wurden gespült. Neues TH-Ventil und Absp. Verschraubung montiert.
Anlage bleibt zum Teil für 3 Std. bis 3 Wochen Warm und fallt dann plotzlich wieder aus. Es wurde nachentlüftet ohne erfolg.

Verfasser:
Dipl.-Ing. Andreas Schuldt
Zeit: 20.11.2001 23:31:51
0
431
Hört sich nach einer hydraulisch nicht abgeglichenen
Heizungsanlage an.
Beim Öffnen aller Heizkörperventile wird der hydraulisch ungünstigste Weg (Der Fließweg mit den größten Wiederständen) unterversorgt. In Ihren Fall der
betreffende Heizkörper.

Vorschlag: Aufnehmen des Rohrnetzes und Einstellen der
ermittelten Werte der voreinstelbaren Heizkörperventile, bzw. RL-Verschraubungen, sowie Strangregulierventile.
Gegebenfalls eine größere Pumpe einbauen.

Das macht natürlich nachträglich viel Arbeit, ist aber der einzig sinnvolle Weg.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schuldt

Verfasser:
Gärtner
Zeit: 21.11.2001 09:10:04
0
432
Anlage besteht aber schon seit 1960. Die Pumpe ist schon 7J. alt. Bei der Letzten Öllieferung wurde die Anlage für drei Stunden auser Betrieb genommen und seit dem ist der Heizkörper wieder kalt. Nur am Öl kann es nicht liegen.

Verfasser:
T. Thierbach
Zeit: 22.11.2001 06:56:37
0
433
Welcher Heizkörper ist es denn ?

Der an der höchsten Stelle ?
-> Ausdehnungsgefäß auf richtige Größe und Funktion hin prüfen, ggfs über das Ausdehnungsgefäß Lufteintrag

Der am weitest entfernte Heizkörper ?
-> hydraulischen Abgleich der Anlage durchführen, sofern dies über die Thermostatventile möglich ist. Wenn hydraulischer Abgleich möglich ist, keine größere Pumpe einbauen, verbraucht nur mehr Energie, hilft aber nicht beim wirklichen Problem

Bei weiteren Fragen bitte melden

Verfasser:
Jens Fischer
Zeit: 22.11.2001 08:14:05
0
434
Sehr geehrter Herr Gärtner,

leider ist eine Ferndiagnose nicht möglich. Bevor Sie jedoch mit den aufwendigen Maßnahmen beginnen, sollten Sie, das Verständnis der Bewohner vorausgesetzt, die "davor" liegenden Heizkörper starkt drosseln oder schließen bis ggf. der Heizkörper durchströmt und warm wird (Stichwort: Anlaufkriterium). Sollte dies gelingen, können die anderen Heizkörper wieder geöffnet werden.
Wenn diese Methode nicht zum Erfolg führt, ist eine umfangreiche Einregulierung, ggf. mit Rohrnetzberechnung, die Überprüfung der Pumpe und des Ausdehnungsgefäßes etc. unumgänglich. Defekte an Pumpe und Ausdehnungsgefäß sind ebenfalls nicht auszuschließen.
Es würde mich interessieren wie es ausgeht.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Fischer

Verfasser:
Christian Lutschan
Zeit: 22.11.2001 08:53:38
0
435
Sehr geehrter Herr Gärtner

Da die Anlage in den 60 er Jahren erstellt wurde, handelt es sich bestimmt um eine alte Schwerkraft Anlage.Es gibt von der Firma Heimeier auch sogenannte
Thermostat Schwerkraftventile.Diese werden von unseren Betrieb bei sogenannten Schwerkraftanlagen immer montiert und es wurden von den Kunden auch keine
katen Heizkörper bemängelt.Als Hinweis sollte man noch Bedenken, das man den Karakter der Heizungsanlage nicht ändern sollte.

Verfasser:
Gärtner
Zeit: 22.11.2001 12:07:33
0
436
Heizkörper ist auf der ersten Etage und es sind noch 4 Etagen drüber. Leider keine Schwerkraftanlage die Rohrleitungen sind dafür zu klein. Heizkörperanschluß ist 3/4".

Verfasser:
Steffen
Zeit: 22.11.2001 18:03:18
0
437
hat der Heizkörper eventl. Steigung zum Ventil?
Vorlaufentil zudrehen, Verschraubung leicht öffnen.Zischt Luft?

Verfasser:
Rudolf Haas
Zeit: 23.11.2001 17:19:44
0
438
Sie sagen die Anlage ist aus 1960, Frage wurden in der Vergangenheit Heizkörperventile erneuert, und seit wann besteht dieses Problem ??
Handelt es sich bei dieser Anlage um ein offenes oder geschlossenes System, Ausdehnungsgefäß auf dem Dachboden, oder im Keller ????

Verfasser:
Gärtner
Zeit: 26.11.2001 05:54:34
0
439
Geschloßene Anlage. Heizkörper ist so angeschlossen das er sich selbst entlüftet bei ausgeschalteter Pumpe.

Verfasser:
Voß, Burkhard
Zeit: 28.11.2001 11:05:37
0
440
Wenn keine hydraulischen Probleme vorliegt kann es sich um schwebende, oder schlimmer um schwimmende Partikel in der Anlage handeln.

Aufschwimmende Partikel z.B. Styropor lassen sich nur sehr schwer entfernen, da diese auch beim Spülen der Anlage nicht immer entfernt werden könne.

Schließen Sie vor und Rücklauf kurz und hängen einen Wasserzähler dazwischen. Geben Sie mir die technische Daten des Zählers und den gemessenen Durchfluß pro Stunde.

Wiederholen Sie die Messung unter folgenden
Bedingungen

1. im Normalzustand
2. Alle anderen Heizkörper zu
3. Alle andern Heizkörper auf

Prüfen Sie in diesem Zusammenhang auch das Überströmventil.

Stellen Sie sicher das sich keine Partikel im Heizkörper befinden. Sicherheitshalber auswechseln !

So könne Sie ermitteln ob der Pumpendruck ausreicht.


Viel Erfolg u. Gruß

Burkhard Voß

Verfasser:
Andreas Jorczyk
Zeit: 29.11.2001 09:15:12
0
441
HAllo Kollegen,
wir hatten mal einen ähnlichen Fall.
Nach vielen unnützen Versuchen haben wir den Heizkörper demontiert, mit Wasser gefüllt und "auf den Kopf" gestellt.
Wunder was da alles heraussprudelte: Rostplätchen von nicht unerheblicher Größe!!!
Den vorhandenen Heizkörper haben wir dann entsorgt, der Kunde hat den neuen Heizkörper auch bezahlt!
Grüße
Andreas Jorczyk

Verfasser:
Priebe
Zeit: 29.11.2001 16:04:38
0
442
Grundsätzlich ist zu prüfen,ob Durchfluß durch den Heizkörper vorhanden ist.Empfehle daher statt Thermostatventil Rücklaufverschraubung einzubauen.
Dann sämtliche Heizkörper schließen und wechselseitig Rücklaufverschraubungen des betroffenen Heizkörper öffnen und etliche Liter ablaufen lassen, um im Rohrsystem befindliche Luftblasen und Schmutzteilchen herauszuspülen. Dann Anlage hochfahren und Temperatur
an beiden Anschlußpunkten messen. Ein Anschlußpunkt muß Vorlauftemperatur haben - dort ist das Thermostat einzubauen.Wahrscheinlich sind beide Temperaturen gleich und liegen unterhalb der Vorlauftemperatur, so ist es wahrscheinlich das der Heizkörper nur in Reihe in die Rücklaufleitung eingebunden wurde.
Durch Mieterwechsel oder andere Fahrweise der Anlage kann ein Heizkörper der vorher als warm empfunden wurde jetzt durch aus zeitweise kalt sein ( Brennwertheizung)
Mit freundlichen Grüßen
D.Priebe

Verfasser:
Böttcher
Zeit: 23.01.2002 07:13:06
0
443
Das ganze problem hat sich mit der Grundfoss Pumpe Magma (E-Pumpe) eine Stufe Stärker erledigt. Selbst die Fliessgeräuche bei den anderen Ventilen sind weg.
Ich bedanke mich bei allen beteiligten für Ihre Anregungen.

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