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04.01.2003 17:02:46 |
Guten Tag, ich habe von Ölheizungen nicht viel Ahnung und würde gerne eine Frage stellen. Bei unserem Haus wurde die Ölheizung, d.h. der Brenner in den Hauptkeller gesetzt, die Tanks befinden sich in einem speraten Raum. Mich nervt der Krach der durch den Brenner entstehet; man kann den Keller gar nicht richtig nutzen... Ich habe mir gedacht, man könnte ja versuchen den Brenner mit einer Rigibs- Wand zu umschließen. Ich würde sie schalldicht aukleiden und so bauen, dass man sie für Wartungszecke schnell entfernen kann. Ist so etwas zulässig? Welche Abstände muss ich einhalten? Wie groß muss das Loch für die Luftversorgung sein? Welche Materialien verwende ich am besten? Viel Dank Frank |
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04.01.2003 20:38:52 |
Kannst Du machen, es gibt allerdings auch fertige Schalldämmhauben. Abstand egal. Zuluft laut FeuVO min. 150 cm² bis 35 KW. Aber oft ist das Abgasrohr mit das Übel...
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05.01.2003 03:55:00 |
Sehr gute Antwort, der ich mich voll anschließe, jedoch ergänzen möchte.
Die angedachte Möglichkeit, mit 1cm starken Platten eine Wand zu ziehen, ist mit Abstand die schlechteste.
Es wird ein "Lautsprechereffekt" auftreten, d.h. die Platten werden schwingen und den Krach noch verstärken.
Einzige Selbstbaumöglickeit die ich sehe:
Bau einer Haube aus Metall mindestens 1,5mm Wandstärke, danach auftragen von Schwerschallmatten z.B. von SENERTEC ( über jeden Senertec Händler zu erhalten) kosten ca. 75 € pro 25 kg Bringt sehr viel.
Gruß Ulrich
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Verfasser: Wo bekommt man so eine Schalldämmhaube? | Zeit:
05.01.2003 12:52:35 |
Vielen Dank für die Anworten!
Wo kann ich so eine Dämmhaube bekommen? Was kostet so etwas?
Gruß
Frank
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05.01.2003 16:48:35 |
Eine Frage noch: Welche Dämmpfungsmaßnahmen kann man Abgasseitig machen? Ich habe in der Anleitung zur Heizung gelesen, dass es einen Schalldämpder als Zuberhör gäbe. Anderswo habe ich von isolierten Abgasrohren gelesen. Welche Maßnahme ist hier am sinnvollsten, sprich am leisesten? Vielen Dank Frank
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06.01.2003 20:44:19 |
Wo's solche Hauben gibt, weiß ich leider nicht. erstmal beim Kessel/Brennerhersteller fragen! Zwei Maßnahmen/Möglichkeiten: 1. Vermeidung der Kürperschallübertragung via Abgasrohr durch trennende Kopplung, z.b. von Kutzner+Weber 2. Schalldämpfer zur Vermeidung der Luftschallübertragung (Vachteil: rel. teuer + Wartung/Reinigung) Des weiteren könnte es die Abgassäule selbst sein, die in's schwingen kommt und dröhnt. Hier helfen meist schon einfache Änderungen am Abgasrohr, um die Resonanzen zu vermeiden (z.B. 10 cm kürzen/Bogen verlegen). aber bevor man rumversucht und unnötig investiert, würde ich zuerst mal untersuchen, wo's herkommt! Irgendwo auf der buderus-Datenbank gibt's ein PDF über die Vermeidung von Schallemmisionen... Bei der dämmenden Auskleidung >> Erkenntnisse aus Lautsprecherbau einfließen lassen ;-)
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07.01.2003 08:25:18 |
Fast jeder Kesselhersteller bietet für seine Kessel abgestimmte Schalldämmhauben an. Meiner Erfahrung nach bringen Schalldämpfer in das Abgasrohr eingebaut hervorragende Ergebnisse. Meist kommt die hauptsächliche Schallentwicklung vom Abgasrohr, welche durch den Schornstein noch verstärkt wird. Beide Komponenten wirken wie ein Resonanzkörper! Wenn Sie mir Ihren Kessel- und Brennertyp sowie den Durchmesser des Abgasrohres mitteilen, kann ich Ihnen mit Sicherheit weiterhelfen. Mit freundlichen Grüßen T. Tenzer
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07.01.2003 09:11:43 |
Moin, dass Abgasrohr bzw. "Kamin" als Resonanzkörper wirken kommt nur in den seltensten Fällen vor - ein Resonanzkörper erhöht die "Lautstärke" (Gitarre)- der Kamin gibt nur wieder was unten an Schalleistung impliziert wird. Fakt ist: Die Heiztechnik ist moderner geworden: kleinere Kessel bei gleicher Heizleistung = mehr Widerstand in den Kesselzügen -> höhere Pressung der Brenner -> Schall; um es ganz einfach zu umschreiben. Der Schall, der früher z.T. auch schon entstand wurde bei den alten, gemauerten Kaminen aufgrund der rauhen Oberfläche bereits gedämpft. Bei den heutigen Abgasleitungen, egal ob Keramik, Edelstahl oder Kunststoff ist diese Innenoberfläche glatt, sprich schallhart. Dies führt dazu, dass an der Schornsteinmündung annähernd die gleichen Pegel wie unten am Abgasstutzen gemessen werden. Aufgrund der Tatsache, dass die tieffrequenten Geräusche nach unten abstrahlen werden diese als störend und dominant empfunden. Gruss F. Schwaiger |
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07.01.2003 12:58:40 |
Hallo die Herren, das alles ist sehr plausibel, Frage ist, wo jetzt Geld ausgeben? Die meisten Ölheizungen haben heute einen sogenannten Blaubrenner, bei dem das zerstäubte Öl durch einen zurückgeführten Abgasstrom verdampft wird und dann mit blauer statt gelber Flamme brennt und praktisch keinen Ruß mehr erzeugt. Diese Brenner, jedenfalls meiner von Körting, sind sehr laut im Flammbereich. Bei mir sind die Abgasrohre aus sehr dickem Blech (ca 1,5 -2 mm) und ein Schalldämper ist eingesetzt.(Format wie ein Wassereimer mit zwei Steckstutzen für das Rohr) Ob das die Ursache ist, kann man allerdings leicht prüfen, denn der Luftschall ohne Dämpfer ist auch außen am Haus über den Kamin deutlich hörbar. MfG |
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07.01.2003 21:26:23 |
Auch hier folgende Empfehlung:
http://www.heiztechnik.buderus.de/sixcms/media.php/1141/reduktion_von....pdf
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08.01.2003 13:59:05 |
Hallo Frank Leider schreibst Du nichts über den Kessel und den Brenner (Hersteller/Typ). Ist denn nur der Brenner erneuert worden (vor einen alten Kessel)? Oder sind Kessel und Brenner neu? Wenn es sich um einen Blaubrenner handelt hat der Herr Walter schon recht mit seiner Äußerung zur Geräuschentwicklung. Wenn dann noch ein ungünstiger Brenner für einen nicht passenden Kessel gewählt wurde, dann wird’s halt laut. Bevor ich den Lärm mit Schallschutztechnik bekämpfe würde ich 1. mal schauen, ob die Kombination Brenner - Kessel evtl ungünstig ist. Die meisten Brennerhersteller haben Kesselauswahllisten und können weiter helfen. 2. Sollte es sich um einen Blaubrenner handeln, dann wechseln auf einen Gelbbrenner – die laufen deutlich leiser (nur geringer Öldruck nötig) und erreichen ebenfalls beste Emissionswerte, sind preiswerter, betriebssicherer, leichter einzustellen, usw. Viel Glück Akim |
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03.02.2003 15:20:27 |
Ich habe das gleiche Problem mit den starken Geräusch meines MAN-Raketenbrenner. Daher wollte ich meine Heizraumtüre von innen, dieselbe ja aus Stahl ist, zweifach mit Fermcell Gipsplatten beschichten. Ist dies sinnvoll und führt zum erwünschten Effekt? Danke für die Antwort Sepp |
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07.02.2003 09:14:11 |
Hallo Sepp, beschichten von T-30 Türen ist nach den Zulassungsbestimmungen der Türen nicht zulässig. Die Türe verliert die Zulassung. Gruß Hewuschga
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07.02.2003 13:11:07 |
Unter 50 KW braucht er aber keine T30-Türe ;-) Würde aber sagen, das bringt wenig, da schallsteif es Material. Und oft ist's Körperschall,a uch via Abgasrohr/Schornstein.
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19.02.2009 10:19:17 |
Hallo,auch ich habe ein Lärmproblem mit meiner Öl-Heizungsanlage (Buderus G115 + Weisshaupt Gelbbrenner). Subjektiv ist für den Lärm hauptsächlich das Abgasrohr, welche nach 50 cm einen 90 Grad Bogen macht + die Lüftungsklappe verantwortlich. Auf der Suche nach einer Lösung wurde ich auf die Firma Kutzner + Weber aufmerksam, die Abgasschalldämmungen anbietet. Deren Standarddämpfer wäre doch auch ganz einfach selbst gebastelt. Abgasrohr mit Steinwolle ummanteln und mit geschlitztem größerem Rohr ummanteln ... Funktioniert das so einfach? Und was bewirkt dann die höhere Abgastemperatur?
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Verfasser: meStefan | Zeit:
19.02.2009 10:52:09 |
Deren Standarddämpfer wäre doch auch ganz einfach selbst gebastelt. Abgasrohr mit Steinwolle ummanteln und mit geschlitztem größerem Rohr ummanteln ...- Naja, eher umgekehrt... Funktioniert das so einfach?- Nein! Baust du auch deinen Auto- Auspuff selbst und läst ihn dir vom TÜV abnehmen (Abgasanlage=> Baumustergeprüft!?) Und was bewirkt dann die höhere Abgastemperatur?- Warum höhere Abgastemperatur? Der G115 ist ein Gußkessel, der bisweilen recht empfindlich auf höhere Gebläsedrücke reagiert. Wenn man mittels einer geeigneten Isolierung am Abgasrohr das nicht hin bekommt, dann sollte der konzessionierte WHG- Fachbetrieb sich der Sache mal bei der nächsten Wartung ansehen, eventl. ist es nur eine Brennereinstellung, die geändert werden kann und es ist wieder Ruhe! Die Weishaupt- Brenner sind eigentlich für ihre Laufruhe bekannt! ...und muß man wirklich alles selber schrauben, wenn man nicht mal weis, ob man da überhaupt irgend etwas verändern darf und der Brenner müßte nach dem Umbau auch eingemessen und eingestellt werden.
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25.09.2017 22:15:15 |
Habe gerade dieses Thema gesehen. Ich habe einen Viessmann Gasbrenner, bei dem sich die zwecks Schallschutz werkseitige montierte Noppenisolierung innerhalb der Schallschutzhaube verabschiedet hat. Sie wurde so bröselig, dass sie entfernt werden musste. Wir haben das Angebot diese Matte zu ersetzen, alternativ jedoch überlegt wir ein Material mit einer höheren Schalldämmung innenseiten zu verwenden, z.B. Basotect G+ Schaumstoff in 3cm Stärke. Gibt es hier Einwendungen?
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25.09.2017 23:25:38 |
Zitat von Jon Fischer  Gibt es hier Einwendungen? [...] Nur Befürchtungen- wir sind hier schließlich (noch) in Deutschland ,-) Elektronik mag kein Wärme, und das Zeug steckt heutzutage bereits in Türklinken- also: nicht übertreiben & Luft lassen. Man muss halt bedenken, dass heutzutage die Umgebungs/Betriebsbedingungen immer enger gefasst werden dürfen / können und also auch Veränderungen daran immer befürchterlicher sein müssen... sukram Elekrtroniker & Amateur-Ölvernichter der seine Ölbrenner auch regelmäßig mit Schaumstoffnoppenplatten veredelt, aber zumindest die heutigen Feuerungsautomaten darin tunlichst verschont oder eher noch zusätzlich belüftet. PS: Wobei die Pro blämmstellung "Viessmann Gasbrenner" je nach Qualifikation des Pro blämmbeschreibers ein "Weites Feld" abdecken kann und eigentlich einer näheren Spezifikation bedarf....
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
26.09.2017 05:22:10 |
Das ist dieselbe Verkleidung wie für den VE Öl-Brenner. Alle Komponenten sind auf der Grundplatte, da hats genügend Luft drumrum, deutlich mehr als bei einem klassischen Anbaubrenner. Auch hats ja weniger Bauteile, die auch noch Wärme produzieren: keine Ölpumpe . Und die ganze Luft wird da durchgeleitet.
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10.03.2023 15:49:15 |
Hallo zusammen,wir haben ein Problem und bräuchten Hilfe!In unserem Haus ist eine noch gut funktionierende Ölheizung .Da wir uns sehr gerne einen Holzofen zulegen wollten haben wir unseren Schornsteinfeger nach Möglichkeiten gefragt.Er meinte, dass die beste Lösung sei, den kaminofen auch an den Hauskamin anzuschließen, dass das durchaus möglich sei. Jetzt laufen beide Öfen ( Ölheizung und kaminofen) problemlos.Allerdings stört uns sehr, dass beim Anspringen des Brenners der Ölheizung der Schall sehr sehr laut im Ofenrohr zu hören ist.Der Ofen steht im Wohnzimmer und dieser Radau ist sehr störend.Was könnte man geräuschmindernd machen?Gibt es evtl eine Klappe zwischen dem gemauerten Kamin und dem Eintritt zum Ofenrohr, die man je nach Bedarf öffnen und schließen könnte?Für Ideen und Vorschläge wären wir sehr dankbar!Mit freundlichen GrüßenAnnette
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
10.03.2023 16:08:06 |
Genau DAS ist das übelste Problem dabei: der SCHALL der Ölheizung. Daher sollte man sowas NICHT machen, da hätte er auf eine fachlich korrekte richtige Lösung hinleiten sollen und zumindest das Schall-Problem erwähnen, wenn man diese "spezielle Sonderlösung" hier macht. Schließlich müssen dafür ja auch Bedingungen eingehalten werden. Unter anderem: es darf keine Lüftungsöffnung ins Freie geben im Heizungsraum und es darf keinen Zugbegrenzer/ Nebenluftvorrichtung im Heizkessel-Abgasrohr oder Schornstein drin sein. Auch das Rauchrohr des Ofens muss zuerstmal mindestens einen halben Meter senkrecht gehen. Möchte wetten dass DA etwas nicht beachtet wurde. Mach doch mal ein Bild der Ölheizung, vor allem so dass man den Abgasrohrverlauf sieht und den Wand/Schornsteinteil der oberhalb der Abgasrohreinführung bis zur Decke ist und am besten auch von der Schornsteinfegermessbescheinigung bei der auch die unteren Messwerte eingetragen sind (BImSchV-Abgasverlustmessung), da man darauf den Kessel/Brennertyp sieht und die Schornsteinverhältnisse abschätzen kann. Auch das Datum der Messung ist wichtig um die Witterung abzuschätzen. BJ vom Haus?
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