BCG bietet unterschiedlichste Dichter an (schätzungweise mehr als 20 verschiedene)und es ist wichtig, den richtigen auszuwählen; Beispiele:
- BCG 30 E bei Öl, Gas, Fußboden bis 20l Verlust täglich
- BCG F bei Sole (Solaranlagen, Wärmpepumpen,
Erdkollektoren)
- BCG 24 NICHT EINSETZEN bei Gas, Sole usw.
Benötigt unbedingt
Luft von außen
- BCG TD = Totaldichter verstopft in Verbindung mit Luft alles, auch Thermostate, Schmutzsiebe usw.
Dichtet 400 bis 1000 l
Wasserverlust pro Tag und muss wieder raus...
Wir hatten einige Misserfolge mit BCG-Mitteln und das könnten auch unsere eigenen Fehler bei der Anwendung gewesen sein.
Einfach "reindrücken" und dann wird es schon wirken, bewirkte nichts.
Fehlerhaft gepresste
Fittings sollten nicht auf diese Art korrigiert werden.
Leitungen mit
Lochfraß müssen ausgetauscht werden usw.
Erfolge haben wir bei folgendem Verfahren:
- den zu dichtenden Kreis "vereinzeln", d.h. von allem anderen trennen und mit einer eigenen
Pumpe >100 W (volle Pumpen-Leistung) betreiben
- den Kanister mit BCG xx sorgfältig durchmischen; z.B. mit Quirl auf Bohrmaschine 5min lang.
- mit einer "Impfpumpe" in den laufenden Kreis 10mal je 10% der benötigten Menge BCG langsam einbringen, damit das Zeugs gleichmäßig im Kreis verteilt wird.
- den "vereinzelten" Kreis mindestens 24 h umwälzen
lassen (keine Heizung, kein MAG, alle Hähne,Thermostate voll auf usw.)
- Abdrücken, ob es Erfolg hatte
- alles wieder anschließen und 2 Tage beobachten, ob weiterhin Druckverlust vorhanden.
Das MAG ist für diese Zeit ohne
Wasservorlage zu betreiben und daraus ergibt sich, daß der Anlagendruck und der "
Vordruck" im MAG gleich sein müssen.
- zum Schluß den ganzen "Normalbetrieb" wieder herstellen, mit allem Drum und Dran.
Die längste von uns mit BCG F erfolgreich abgedichtete Leitung war der Erdkollektor einer
Wärmepumpe mit 1500m Rohr/20er Innen-Durchmesser in ca. 1m Tiefe im Erdreich.
Der oben beschriebene Aufwand war immer noch deutlich geringer als das Aufreissen und eine Neuverlegung der
Rohre.
Das beschriebene Verfahren zeigt auch, daß ein Heimwerker damit überfordert ist und daß einwandfreie Handwerksarbeit erforderlich ist und der Handwerker die notwendige Ausrüstung haben muss.
Bei der "IMPFPUMPE" haben mich schon erfahrene Leute nur groß angeguckt. PAW (Hersteller) hat z.B. eine "handbetriebene" und auch Schwächliche schaffen damit bis zu 5 bar per Hand; leider muß jedoch auch diese Impfpumpe erst "brauchbar" gemacht werden:
- die von PAW mitgelieferte Anleitung ist unbrauchbar, weil die Wirkungsweise nicht dargestellt ist.
Schrauben Sie erst mal die Pumpe auseinander und machen Sie sich die Wirkungsweise der Ventile klar.
Wir ergänzten dann noch einen Schlauch von ca. 50cm Länge an die Druckseite und setzten auf die Pumpe einen 1l-Meßbecher mit Schraubverschluß. Dadurch können wir die Pumpe in zwei Hände nehmen und ohne Belastung der Leitung gemütlich "impfen".
MfG Udo
Rostek