Dieses Problem ließ sich früher bei Anlagen mit offenem AG gut lösen, da der Druck im Rücklauf nicht über den der geodätischen Höhe äquivalenten Druck steigen konnte. Der Preis - erhöhte Anlagenkorrision!
Mit herkömmlichem MAG und auf 3 bar limitierten Kessel gibt es unter der genannten Bedingungen eigentlich nur 2 Lösungen:
1. "Riesiges MAG installieren, denn dessen Arbeitsbereich darf ja nur zwischen 2,5 und 2,7 bar liegen da das SIV relativ unpräzise ist, d.h. auch schon etwas unter dem Auslegungsdruck von 3 bar abblasen könnte.
2. MAG mit
Druckhaltung über Kompressor wie es inzwischen von jedem der namhaften Hersteller verkauft wird. Das kann dann auf z.B. 2,6 bar programmiert werden und hält den Druck "einsern" zwischen 2,5 und 2,7 bar.
In jedem Fall sollte man bei der genannten Anlage was für die "Entgasung" des umlaufenden Heizwassers tun. Das sorgt sowohl für einwandfreien Betrieb ohne Gluckergeräusche und beschert der Heizanlage ein extrem langes Leben - selbst wenn - wie heute so oft - hier und da auch PEX oder Verbundrohre im System verbaut sein sollten, z.B. für
Fußbodenheizung (Thema Sauerstoffeintrag - der kann gleich mit entgast werden).
Leider sind die von uns seit Jahren mit durchschlagendem Erfolg eingesetzen Vacuumentgaser immer noch schweineteuer (zumindest relativ für kleinere Anlagen) obwohl sie nur aus einer kleinen Saugpumpe, zwei Drosseln, einem Abscheiderrohr mit Entlüfter und ein paar Kleinteilen sowie einer simplen
Steuerung bestehen.
Da aber kaum ein Heizungsbauer die Dinger kennt, noch deren Funktion versteht sehen die Hersteller eine zu geringe Nachfrage und halten demzufolge die Preise hoch. - So beist sich die Schlange mal wieder in den Schwanz.