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09.01.2003 09:08:17 |
Hallo liebe Forumser! Ich hatte heute früh draussen -18°C . Die Zulufttemperatur der Lüftungsanlage (ohne irgendwelche Heizer) lag bei +17,5°C. Randbedingungen: 240qm belüftete Wohnfläche, 5x Zuluft + 5x Abluft, durchnschnittliche Fortlufttemperatur 20°C (geschätzt) Durchsatz 150m3/h Lüftungsgerät Paul WRG-Multi + Erdwärmetauscher Wie sehen Eure Zulufttemperaturen bei der Kälte aus? Ich glaube das ist eine gute Möglichkeit, die Brauchbarkeit einer Anlage oder eines Lüftungsgerätes einzuschätzen. Viele Gruesse!
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
09.01.2003 16:13:23 |
Hallo Lüftungshai, Stimmt ist sehr interessant auf die Thermometer zu schauen. Ich lüfte nur mit EWT Länge ca 40m . Bei mir Außen -13°C Innen 8°C . Volumen ca. 400 m³/h verteilt auf ein Doppelhaus. Abluft läuft parallel zur Zuluft im Boden , selbe Menge. Austrittstemperatur 5°C. Vieleicht nicht das effektivste aber sehr preiswert. Über Rohrführung im Keller erwärmt sich die Zuluft bis Eintritt in Wohnraum auf 13°C. Wir lüften derzeit 3* 1/2 Stunde . Eine Abkühlung der Räume ist nicht feststellbar. Mit der Anlage klimatisieren wir im Sommer, dann läuft sie 12 Stunden und ich habe keine höheren Temperaturen als 21°C gemessen. mfG Seifferth
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12.01.2003 01:52:52 |
Hallo Lüftungshai & Co,
beschreibt doch bitte auch Eure EWTs.
Danke |
Verfasser: Stephan Müller | Zeit:
13.01.2003 22:55:28 |
Hallo Kollegen, habe mich selbst gefreut, als ich bei -19 °C auf das Außenluftthermometer (vom EWT zum Paul Thermos) geschaut habe. Immer noch +2 °C! Die Feuchtigkeit um den EWT scheint noch immer nicht vollständig gefroren zu sein. Zulufttemperaturen auch bei mir ca. 17 °C. Mein EWT: 200-er- KG-Rohr, Gesamtlänge 39 m, davon 15 m als paralleler Strang (Tichelmann); Erdreich: Sandboden mit geringem Lehmanteil Gesamtluftmenge: 180 m³/h Die neuen EFH-Besitzer die bei dieser Kälte ihr Fenster öffnen mußten können einem leid tun. Die hätten lieber auf Ihren SHK-ler hören sollen als auf ihren Architekten, der ihnen teure, fehlerträchtige und wartungsintensive Erker, Gauben und Türmchen aufgeschwatzt hat um sich selbst zu profilieren. Tschuldigung, aber letzteres mußte ich mal loswerden.
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14.01.2003 08:25:57 |
Hallo Lüftungshai, tolle Idee mit dem "Tag der Wahrheit" und ein gutes Resümee für die letzte Diskussion über Erdwärmetauscher. Bei -18°C lagen bei mir an der Hauseinführung der Frischluftleitung 7,9°C an. Der Erdwärmetauscher besteht aus KG 200, ist 40 m lang und 10m davon mit der Fortluftleitung parallel geführt. Der Volumenstrom liegt bei ca. 150 m³/h. Mit freundlichem Gruß Der Röhrich
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14.01.2003 08:30:05 |
moin moin Mein EWT ist aus 200mm KG, 15m lang und 1,50m tief vergraben, Boden Lehm/Sand feucht. Thomas, an deine Konstruktion glaube ich mich zu erinnern. Warst du der mit den LKW- Luftfiltern? Ich habe damals schon darüber nachgedacht, wie du den Luft-Luft- Wärmetauscher unter die Erde verlegt hast. Geniale Idee und kost fast nischt. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, den Anfang deines EWTs (vielleicht die Hälfte) mit z.b. Styrodurplatten gegen das Erdreich zu isolieren. Für den Frostschutz hätte der hintere Teil gereicht, und die Zulufttemp wäre sicher höher. Nur die Kühlwirkung im Sommer ist dann evtl. schlechter. Naja Stefan, wenn der Architekt ankommt und sagt für 10000 Euronen blas ich euch Luft in die Bude, wird die bauwillige Muddi wahrscheinlich tüchtig genervt aus der Wäsche gucken, und wenn du mit SHK einen Klempner meinst, muss ich dir auch widersprechen, ich kenne welche, die von Lüftung abraten... die Menschheit ist eben noch nicht ganz soweit. Da wird für Neubaten eine wasweisich für dicke Dämmung vorgeschrieben, bloss an die Lüftungsanlage hat eben auch Rabenvater Staat nicht gedacht.
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
14.01.2003 09:33:37 |
Hallo Lüftungshai, ja ich war der mit den LKW-Filtern. Funzt auch tadellos als erste Filtereinheit um groben Schmutz vom EWT fernzuhalten. Nochmal zu meiner Verlegung : 4*100KG Rohr ( in Nachhinein zu wenig für mein Volumen von 400 m³)in ca 2,5 Meter Tiefe in trockenem Sand . Luftansaug auf Nord , dann 40 m ums Haus herumgeführt. Im Sommer benutze ich alle Rohre zum Ansaugen, da will ich ja nur kühlen. Da ich den Erdboden als Trägermedium benutze , wieso sollte ich das Rohr isolieren? Ich erreiche doch nur einen ordentlichen Wirkungsgrad, je größer die Temperaturspreizung ist. Bei meinen Werten Ansaug -13°C zu 9,5°C = 22,5 K Abluft 21°C zu 4,5°C = 16,5 K liege ich doch nicht schlecht nur mit Mutter Natur. Der ganze Kostenaufwand für unsere Lüftung im Doppelhaus belief sich auf ca. 1000€. OK ich habe am KG im Außenbereich gespart , aber das ist jetzt Geschichte. Ich kann nur jeden raten viel Rohr in die Erde zu packen. Bitte beantworte mir die Frage zur Isolation. mfG Thomas Seifferth |
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14.01.2003 10:10:21 |
Wenn ich das richtig verstanden habe, liegen bei dir 4 Rohre nebeneinander, wobei im Winter 2 mit Abluft und 2 mit Frischluft durchströmt werden. Ich dachte nun, wenn man die hausseitige Hälfte der 4 Rohre gegen das Erdreich isoliert, lässt sich die Zulufttemp steigern, da gerade im Winter die Raumtemperatur wesentlich höher ist als das Erdreich. Ich will nicht die Rohre gegeneinander isolieren, sondern eine Isolierhülle um alle 4 Rohre, damit das hohe Raumtemp-Niveau im Winter nicht in die Erde verschwindet.
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
14.01.2003 14:00:36 |
Hallo Lüftungshai, jetzt habe ich verstanden. Gute Idee ! für den Winterbetrieb. Dann würde weniger Wärme ins Erdreich gehen. Ich bin in meiner Überlegung damals davon ausgegangen die Rohre dicht ans Haus zu legen , so daß Abstrahlungen der Kellerwände mit aufgenommen werden. Für den Sommerbetrieb fehlt dann aber Masse. Da mich die Wärmeverluste nicht so sehr stören (Heizkosten von 60€ im Jahr, da Holzvergaser und Solar) , werde ich noch eine Nachheizung in den inneren Luftfilter einbauen. Am schönsten ist es aber im Sommer,fast kostenlose Klimaanlage. Leider finden solch einfachtste Lüftungsysteme keine Anwendung , da zu viele Bedenkenträger. Viele Grüße Thomas Seifferth
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Verfasser: Boegelein Wolfgang | Zeit:
16.01.2003 21:41:00 |
Hi Lüftungshai, bin auch Lüftungsfan, kann mir ein Haus ohne EWT und KWL eigentlich nicht als komplett vorstellen. Aber trotzdem, läuft beim Paul nicht ein kleiner Heizstab zum Frostschutz mit ?
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17.01.2003 09:26:48 |
moin! Wo soll der sitzen? Hatte diesen Sommer die ganze Kiste zerlegt. Ausserdem Leistungsaufnahme gemessen, ziemlich genau 60W bei Volldampf, das entspricht den beiden Lüftern. Es gibt einen Temp.-Fühler in der Zuluft-Leitung, um zu erkennen, wann der WT einfriert, dann wird aber nur der Frischluftventilator 40min abgeschaltet (WRG-Multi). Greetings
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
08.03.2003 12:17:31 |
Hallo Lüfans, @ Wolfgang War gestern zur Werksbesichtigung bei Paul. Das Heizregister das Du meinst ist vor den Zulufteingang geschaltet. Ist jetzt als Zubehör zu erhalten und soll ein einfrieren des WT verhindern. Nur sinnvoll wenn kein EWT ! Anschlußleistung 335-2000 Watt wird aber getaktet und erwärmt die Zuluft auf ca 5°C , damit kein Einfrieren mehr möglich. Durch das Takten eine elektrische Aufnahme zwischen 150-400 Watt. Werde nach den Gesprächen mit Herrn Paul meine Anlage auch mit einem seiner KSWT ausstatten. Die Wirkungsgrade sind ja der Hammer ! Der Rest ist ja schon gut vorbereitet. Also Gut LuftThomas Seifferth
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08.03.2003 20:07:57 |
...und was hat dann das Teil für ein Wärme/Stromverhältnis?
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09.03.2003 22:27:43 |
Hallo Leute! Ich bin gerade am planen für eine Sanierung (60 Jahre altes Haus). Ich möchte mir eine Lüftung mit Wärmetauscher(Brink renovent hr) und Erdwärmetauscher (200er Kanalrohr) einbauen. Die Luftleitungen würde ich mit Kanalrohr ausführen. gibt es Bedenken dagegen?
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10.03.2003 17:40:42 |
roberto,
wenn du mit kanalrohr kg-rohr meinest, wird es als luftleitung im gebäude nicht empfohlen, da es sich durch die luftreibung aufladen kann und dann den staub der lüftungsluft anzieht und schnell verdreckt. ich persönlich habe noch keine solche anlage nach jahren untersuchen können.
andererseits ist die frischluft gefiltert und enthält keinen dreck, was im abluftrohr los ist, ist nicht ganz so kriegsentscheidend. der vorteil der kg-variante wäre ihre absolute dichtheit, was ich bei meinem wickelfalz nicht 100%ig garantieren kann, insofern hast du günstig beim spülen der rohre.
greetings
ps: machs doch einfach mit kg und informiere uns in 10 jahren ;-)
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10.03.2003 22:53:02 |
Hallo Miteinander! Ich muß meine Frage nochmals präzisieren: Gibt es Nachteile bei der Verwendung von 200er Rohr für den Erdwärmetauscher wenn diese in Kanalrohr/Kunstoff ausgeführt ist? Im Haus würde ich mit HT-Rohr (Kunstoff grau) weiterfahren. Ausdünstungen von Kunstoffrohren???? Spielt die statische Aufladung wirklich eine so große Rolle? Bitte um Info!
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
11.03.2003 08:39:40 |
Hallo Roberto zu Deiner Frage drängt sich die Antwort auf. Gibt es Alternativen zum KG im Erdreich. Kunststoff muß es schon sein , wegen der Verrottung. Und dann ist aus dem Preis/Leistungsverhältnis KG die erste Wahl. Immer schön mit Gefälle und Kontroll- und Reinigungsschacht mit Versickerung vorsehen , dann kann man auch mal reinigen.
@ Armin Die Leistungsaufnahme ist abhängig vom Volumenstrom und der Außentemperatur. Beispiel: 100m³ um 10°C erhöhen ( von -10°C auf 0°C ) 340W/h.
Thomas Seifferth
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01.04.2003 23:05:46 |
@roberto. Von einem einfachen KG-Rohr würde ich dir abraten. Die meisten haben heute eine geschäumte Innenschicht. die wie eine Isolierschicht wirken. Letztens war ich auf einer Passivhaustagung in Hamburg. dort wurde, ich glaub von der Fa. Rehau ein neues Erdwärmetauscherrohr vorgestellt. Dieses besteht aus PP, was einen besseren Wärmeübergang als PVC hat. das besondere soll aber sein, dass es eine antimikrobielle Innenschicht aufweißt, die eine Vermehrung von Mikroben/Bakterien verhindert.Das Rohr ist erst ganz neu. Eine klasse Entwicklung finde ich. ich weiß jedoch nicht ob es schon zu kaufen ist. Für die Ableitung des Kondenswassers würde ich Dir nicht einen Versickerungsschacht empfehlen, sondern einen Sammelschacht. Das anfallende Kondenswasser sollte dann mit einer Tauchpumpe abgeführt werden. Warum? Im Erdboden kommt das Edelgas Radon vor, welches durch die Öffnungen eintreten kann und die Gesundheit beeinträchtigen kann. Meine Meinung ist, lieber beim Rohr etwas mehr ausgeben und über Jahrzehnte die Sicherheit zu haben, saubere Luft zu haben.
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02.04.2003 20:02:16 |
@ Thomas Seifferth LKW- Luftfilter? Ist der Widerstand nicht zu groß? Nicht daß ich klugscheißen will - ich habe von dem Thema überhaupt keine Ahnung, aber dafür eine Lüftungsanlage mit WRG und einen EWT aus KG-Rohr. Die Luft für die Lüftungsanlage und auch für den EWT wird lediglich von einem Stück Fliegengaze gefiltert. Wie wird denn das mit dem LKW-Luftfilter gemacht? Wie oft muß man den denn wechseln (oder kann man den auswaschen?)? Viele Grüße. Jan Bergmann
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| Zeit:
02.04.2003 23:51:13 |
Fliegengaze? Toll dann hast Du keine Fliegen drin!!! Was sonst noch im EWT rumtummelt....schau lieber nicht rein! Und der Sommer kommt! Feuchtigkeit ist gut für die kleinen Plagegeister!
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03.04.2003 06:54:16 |
Tja. Jetzt ist der EWT aber schon im Erdreich. Kann man nix mehr dran ändern. Ist erstens nicht dicht (steht immer voll Wasser) weil eine Verbindung nicht korrekt verarbeitet und ist vollkommen verdreckt. Wird aber demnächst saniert. Gibts dafür vielleicht Tips worauf besonders zu achten ist? Und die Sache mit dem LKW- Luftfilter läßt mir keine Ruhe. Wie wird der denn angebracht, gereinigt usw.? Gruß. Jan
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05.04.2003 21:12:34 |
@roberto Hab oben gelesen, dass Du ein ROvent HR einsetzen willst. Falls Du das noch nicht gekauft hast: Ich hab hier ein Gerät, Bj ´99, das aber nur kurzzeitig im Rahmen von wissenschaftlichen Tests gelaufen ist. Da unser Haus nun doch größer wird als mal gedacht, ist das Gerät für mich jetzt zu klein und ich würde es günstig abgeben. Falls Du Interesse hast, melde Dich doch einfach mal bei miceb@gmx.de
Gruss Michael
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
15.04.2003 09:34:18 |
Hallo, zu den LKW- Luftfiltern. Ich weiß zwar nicht welche Güteklasse diese Filter haben ( G3 ) aber rein logisch sollen die ( Fremdstoffe , Sand , Staub usw. )von einem Motor fernhalten. Warum nicht auch von einem EWT-Rohrsystem. Ich habe Luftfilter von einem Fiat Dukato verwendet . Bauform eine Walze oben und unten offen . Mit etwas Glück bekommt man die auf ein 100 Rohr aufgesteckt und auf der anderen Seite einen Blinddeckel. Obendrüber zB. einen 5 Litereimer als Regenschutz. Kosten 10 Euro. Zum Luftdurchlaß : 2 Litermotor Drehzahl 2500 / min 4-Takter also jede 4 Umdrehung ein Ansaugvorgang. 625*2 Liter= 1250 Liter in der Minute !!!!! Das sollte doch reichen, oder ? Zur Reinigung : ich kaufe mir ein Mal im Jahr Neue. Viele Grüße Thomas Seifferth
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15.04.2003 10:04:36 |
@Thomas
Danke für den Tipp. Probier ich gleich mal aus. Gruß. Jan
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