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24.04.2008 15:00:08 |
Hallo Leute, mein allerbester Bekannter hat sich nen Brunnen schlagen lassen und sich entgegen der Beratung für einen Rammbrunnen entschieden. jetzt hat er wie der Brunnenbauer sagte braunes Wasser ( Eisen ) und das setzt sich nach einer Weiler schön sauber in den WC-Schüsseln ab. Jetzt möchte er wissen ob er in seine Hausfilterkerze an dem Metabo Hauswasserwerk HV 1600/100 D irgenwelche TABS o.ä. einwerfen kann um das Eisenmangan loszuwerden? Ich hab keine Ahnung? Ihr?
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24.04.2008 15:16:37 |
kann es sein, das dein allerbester Bekannter du selber bist? Eisen bekommst du mit belüften raus und dann Rückspülen des Filters. besser man erkundigt sich vorher, was für Wasser anliegt. Wolle ..das eisenhaltige H2O hat den Vorteil, dass du die braunen Spuren in der WC-Schüssel nicht mehr so siehst. Kannst auch Tee brühen ohne Teebeutel
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24.04.2008 15:30:49 |
hehe, ich dachte mir das vermutet wird das ich das bin aber nein, mein Rammer läuft seit 1991 bestens. Tja der Brunnenbauer sagte ihm das sein Grundwasser nur für den Garten taugt da zuviel Eisen. Er hat das sogar richtig gut erklärt: In den letzten Jahren ist der Niederschlag stark angestiegen wodurch viel Sauerstoff in das Obere Grundwasser gelangt und Einsen und sauerstoff gerne zusammen arbeiten :o) Belüften + Rückspülen? Also zwei Brunnen nebeneinander und einen Kreislauf bilden oder wie?
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24.04.2008 15:44:43 |
Neeee, da brauchst nen richtigen Filter. für das bischen Hausgebrauch viel zu teuer Hier kann er mal was lesenOxidation mit Luft und dann Rückspülen, haben wir für das kesselwasser bei den Dampferzeugern gemacht. Nix für Hausgebrauch. Selbst zum Gießen ist braunes Wasser Mist. Wolle ...Regenwaser für Klo und co sind da billiger
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24.04.2008 16:09:40 |
Hallo Solarzelle, das mit den 2 Brunnen ist ne gute Idee. Funktioniert auch! siehe: In-SituHabs so ähnlich gemacht. nur mit ner 300l Regenwassertonne in der ich das Wasser als erstes belüfte und dann wieder in den gleichen Brunnen herablasse. nur vorsicht: Jetzt kommen wieder die Bedenken der Verschlammung bzw. verockerung. Der In-Situ-Prozess funktioniert und wird mitlerweile auch bei Wasserwerken eingesetzt. Also warum nicht?! Gruß wolder
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24.04.2008 16:11:04 |
Tja das Blöde ist nur das das Wasser sauber bzw sichtbar sauber aus dem Brunnen kommt. Wenn er morgends in das Bad kommt ist das Wasser bräunlich, sowohl im WC-Syphon als auch im Druckbehälter. Lässt er es dann einmal laufen bis es wieder klar ist geht es den Tag über. Am nächsten Morgen wieder braun.
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24.04.2008 17:08:57 |
Hallo Solarzelle, dein Bekannter hat das Problem, dass Eisen und Mangan in löslicher Form im geförderten Brunnenwasser enthalten sind. Wenn das Wasser über Nacht steht, dann nimmt das Wasser Sauerstoff auf und die Eisen- und Manganverbindungen oxidieren zu unlöslichem Eisen- bzw. Manganoxid. Das fällt in kleinen Partikeln an ist das braune Zeug was das Wasser färbt und so an den Porzellanteilen backt. Die Option für den Bastler ist ein Belüftungsbecken in dem Luft in das Wasser eingeperlt wird und einen nachgeschalteter Kiesfilter. In dem kann dann das unlösliche Oxid abgefiltert werden. Z. B. ein Sandfilter wie an Schwimmbecken im Einsatz. Das Oxid wird als Feststoff auf/in dem Sand/Kiesbett abgeschieden. Wenn das Kiesbett nicht mehr durchlässig ist, dann kann man durch Rückspülen den Kies wieder reinigen. Bereite in der Firma so etwa 180 m³/h auf. Viel Spaß beim Basteln. Frank
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24.04.2008 18:12:45 |
Tja das klingt plausibel und logisch.
Basteln darf ich den schieet weil er keine Ahnung hat aber davon sehr viel :o)
Bedeutet also z.B. 120 liter rauf in ein offenes z.B. Regefaß pumpen. Stehen lassen bis es braun wird und dann durch z.B. einen Sand oder auch etwas feineren Hausfilter mit 50my oder so durchpumpen?
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24.04.2008 18:14:18 |
Tja und sowas wie FERTAN für Autos gibts da nicht irgendwie als Tab oder so? Ich kann mich erinnern als ich meinen Senator entrostet habe habe ich FERTAN draufgeschmiert und am nächsten Tag quasi war der Rost einfach weg.
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24.04.2008 20:52:18 |
Um Eisen oder Mangan aus dem Wasser zu entfernen, werden Filteranlagen eingesetzt, die mit Spezialkies befüllt werden. Je nach Wasserzusammensetzung und Anforderung an die Qualität des Wassers sind Zusatzmaßnahmen wie z.B. Entsäuerung oder pH-Wert-Anhebung und eine Zugabe von Oxidationsmitteln wie Kalimpermanganat notwendig. Die Funktion einer Enteisenung/Entmanganung beruht zum Großteil auf biologischen Aktivitäten. Besonders bei der Entmanganung sind die chemischen Reaktionszeiten der Oxidation von Mangan II zu Mangan IV zu lange, um in einem Filterbehälter mit einer Verweilzeit von max. 30 Minuten ablaufen zu können. Bestimmte, im Wasser natürlich vorkommende Bakterien beschleunigen diese Reaktion (als Katalysatoren) und somit ist eine Entmanganung in einem Filterbehälter möglich. Damit gelöstes Eisen und gelöstes Mangan im Wasser abfiltriebar gemacht werden kann, müssen Oxidationsmittel wie Sauerstoff, Kaliumpermanganat und/oder Ozon dem Wasser zugegeben werden. Bei dieser Oxidation entstehen abfiltrierbares braunes Eisenhydroxid und Mangandioxide (Braunstein). Das ist die wirksame, technische Lösung für Dein Problem. Die Kosten dafür lassen wir am besten unerwähnt.
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25.04.2008 07:53:12 |
Das mit dem Regenfass müsste für diesen Fall klappen. Wenn jetzt nach einer Nacht im Spülkasten schon die Oxidation abgelaufen ist, dann hast du gute Chancen das mit einfachen Mitteln schon recht erfolgreich hinzukriegen. Mehr Belüftung hilft. Z. B. mit diesen Luftperlensteinen aus Aquarien. Alles was nach ein paar Stunden noch nicht oxidiert ist, bleibt ja auch weiter löslich. Kesselspeisewasser willst du auch nicht herstellen und der Filterkies in den gewerblichen Fe/Mn-Filtern ist Quarzsand und ein bischen Aktivkohle. Die Filterwirkung wird durch den Biologie"rasen" auf dem Kies besser. Den Prozess startet man üblicherweise mit Kaliumpermanganat. Wenn der Kies erstmal "eingefahren" ist, dann braucht man das Zeug auch nicht mehr. Einen Feinfilter wirst du häufig austauschen müssen. Den Kiesfilter kannst du einfach rückspülen. Du müsstest mit einfachen Mitteln schon recht gute Ergebnisse hinkriegen. Viel Spaß beim Werkeln Frank
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25.04.2008 10:35:45 |
Am besten noch mit einer selbstgebauten Wasserstrahlpumpe. Nimm einen Gartenschlauch und stecke am ende ein T-Stück drauf. Das T-Stück hat 3 Anschlüsse. Einen 12mm-Anschluss links und rechts und in der Mitte einen 8mm-Anschluss. Also ein Reduzierungsstück. Durch die Geschwindigkeit des Wassers wird Luft mit eingesogen, sodass das Wasser mit Luft gemischt wird. Das verbessert noch die Oxidation. Oder du nimmst eine Gartenspritze und versprühst das Wasser in die Regentonne. Durch den Sprühnebel wird sehr viel Wasser mit Luft in verbindung gebracht. Danach kannst du das mit einem Kiesfilter herausholen. Das dumme an der sache ist nur, dass du 2 Pumpen benötigst. 1. Pumpe - Wasser aus dem Brunnen holen 2. Pumpe - Wasser aus der Regentonne in den Druckbehälter. Daneben solltest du bedenken, dass du eventuell schwierigkeiten mit Bakterien bekommen kannst. Da das ganze höchstwahrscheinlich nicht sehr dicht ist und Mäuse oder Mücken mit reinkommen können. Besser wäre ein geschlossener Filter mit Birm oder ChrystalRight. Aber das lohnt sich für den Hausgebrauch nur für Toiletten nicht. Oder wird das Wasser für die Eigenwasserversorgung genommen? Gruß wolder
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25.04.2008 11:00:23 |
Oh je, ja ich denke mal ich werde das Projekt nicht ausführen. Ich dachte es gibt irgendwie ein Granulat oder so was man einfach in den Sandfilter einbringt und was sich dann nach z.B. 2000 Litern oder X Tagen auflöst. So wie diese Düngertabs für die Gardena Gartenbrause. Dann muss er sich jetzt überlegen ob er wie der Brunnenbauer sagte auf 20 Meter bohrt oder was neues macht??? ich danke euch für die wirklich guten und aufschlussreichen Beiträge. Der Aufwnd ist zu groß.
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25.04.2008 11:34:21 |
Hallo Solarzelle, ich hab das gleiche, nach 2 Jahren hab ich mal den Spülkasten gereinigt, und 1 x wöchentlich mit langer Einwirkzeit mit folgendem Mittelchen wird die Schüssel gereinigt. Sanitär und Schwimmbadreiniger BR 75 der Fa. Tana. enthält einen hohen Anteil Phosphorsäure und entfernt selbsttätig Rost und Kalk. Bei Kalk schäumt der richtig los, also bitte Handschuhe nehmen. Alle anderen bisher getesteten Sanitärreiniger waren wirkungslos. Meine Frau schwört darauf.. Gruß S. H.
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25.04.2008 13:10:07 |
Das Granulat ist Birm! Google mal nach Birm. Birm ist ein Granulat was die Oxidation beschleunigt und dann den Eisenschlamm ausfiltert. Nur dieses Granulat muß auch rückgespült werden. Irgendwann ist das natürlich erschöpft und muß ausgewechselt werden. Leider hab ich auch noch kein Hersteller gefunden, der mir Birm besorgen kann. Am einfachsten wäre, ein 10 Zoll filter mit Birm gefüllt und danach ein 10 Zoll-Filter mit einem Feinfilter drin. Damit würdest du das Eisen herauskriegen. Dabei mußt du natürlich die Menge berücksichtigen. Willst du nur wenig Wasser reinigen reichen vielleicht die 10 zoll Filter, ansonsten gibt es fertige Filter aus GFK mit denen du viel mehr Wasser reinigen kannst. Die kosten allerdings von 1000€ bis 2000€ für EFH-Hauswasserversorgungsanlagen. Wenn du allerdings mal einen Lieferanten für Birm finden würdest, dann meld dich bitte! Gruß wolder
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25.04.2008 13:17:57 |
Au Backe.
Bei den Preisen kann er ja Jahrelang Apolinaris die Toilette runterspülen!!!
Unfassbar *kopfschüttel*
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25.04.2008 13:47:20 |
Naja, wenns nur um die Toilettenspülung geht, dann soll er das Wasser lieber nicht nehmen. Jetzt habe ich einen Online-shop gefunden, indem Birm vertrieben wird. Der Preis ist 3,75€, allerdings weiß ich nicht wieviel man dafür bekommt. Die 2 Filter hätte ich und müßte nur noch das Birm einfüllen. Habs leider noch nicht ausprobiert. Würd ich aber gerne. Wäre schön, wenn mal jemand erfahrungen hier einstellen könnte. Wenn das mit den Filter klappen würde, dann wäre das ne preiswerte alternative. 2 Filter kosten ca 35€, dazu noch das Filtermaterial Birm für 10€. Dann hätte man für 50€ ne günstige Alternative. Das Birm müßte nur für Toiletten und Gartenbewässerung lange halten. Wäre mal was zum ausprobieren. MFG wolder
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25.04.2008 14:20:16 |
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26.04.2008 09:26:31 |
ich würde es lassen, der Aufwand steht in keinem Verhältniss zum Nutzen zumal man nichtmal weis wie hoch die Eisenkonzentrastion im Brunnenwasser ist und wieviel Oxidschlamm demnach anfällt. Ich würde mir stattdessen Gedanken über ne Regenwasserzisterne machen Christian
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28.04.2008 08:58:20 |
So wir haben das Problem zumindest teilweise behoben. Durch eine neue Kloschüssel ! ! ! JA das ist KEN Witz. Es war aufgefallen das sich das braune Zeug nur in dem neuen Hängeklo der Firma Sanilana DIN 1389 9 ü abgesetzt hat. Das etwa 30 Jahre alte Villeroy&Boch hat sich nicht ferfärbt. Ein neues Klo hat abhilfe geschaffen und zeigt erneut das Qualität seinen Preis hat. Die Waschmaschiene kommt erstmal nicht dran.
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28.04.2008 10:12:05 |
Webadresse? http://www.welt-und-wasser.de/wpws/w/filt_enth/filtenth.htm#Bi Nur weiß ich nicht wieviel man für 3,75€ bekommt. Wenn sich da nicht sehr viel absetzt, dann ist wahrscheinlich auch nicht viel drin. Versuch mal mit ner Gardena- (oder andere)Spritzen das Wasser in einen weißen Wassereimer zu verdüsen. Dann stehen lassen und schauen, wie sich das Wasser verändert! Wenn sich nicht viel ändert, hast du auch sehr wenig Eisen drin. Dann kannst du das wahrscheinlich auch fürs Wäschewaschen benutzen. Mfg wolder
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28.04.2008 10:18:12 |
Also es verhält sich sehr unterschiedlich. Das Wasser was gefördert wird ist grundsätzlich klar. Manchmal ist am am nächsten Morgen in der WC Schüssel auch klar und manchmal morgends etwas braun. Der Brunnen ist frisch geschlagen, vielleicht muss er auch erstmal eingefahren werden?
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28.04.2008 16:01:59 |
wie tief ist denn der Brunnen? Das hört sich nach Oberflächenwasser an. Vielleicht wirklich mal ne lange Zeit laufen lassen und erstmal richtig durchspülen. Hilft auch oftmals. Dann wirklich mal den Wassereimer-Test machen. Du wirst dich wundern wie häßlich das wasser werden kann. gruß wolder
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28.04.2008 16:08:14 |
Das Rohr ist auf 10 meter geschlagen. Ja klar bei den tiefen spricht man halt von Oberflächenwasser :o) Ich fahr am WE wieder hin, dann schaumer nochmal.
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29.04.2008 15:24:00 |
Hi mein Brunnen ist 16m Tief Sauberes und Klares Wasser , Als ich ihn vor 4 Jahren Bohren lies hat mir Der Herr Bohrer gesagt ich soll ihn erstmal ein paar Tage laufen lassen ( Nonstop ). Ich dachte auch alls nach ein paar min. klares Wasser kam ich kann aufhöhren. NEIN laufen lassen ( vom Brunnen in den Kanal ,Leider ) Pumpen ,Pumpen ,Pumpen 5 Tage hats gedauert., und jetzt hab ich immer klares Wasser fürs Pool , Waschmaschiene , WC ( ohne Braunen rand )Garten ....einfach für alles. denn wenn man ihn nicht richtig einsaugt und immer nur geringe mengen entzieht funktioniert das eigentliche großfiltersystem nicht. D.h. der filter am Brunnenrohr stößt den feinstaub nicht zurück, weil er nur kurz benutzt wurde. Wenn aber der brunnen richtig eingefahren ist ( wie oben beschrieben ) dann filtert der Brunnen bereits schon im umkreis von einigen Metern das kleinzeug heraus und funktioniert auch wie ein Großfilter . Ich hoffe ich hab es verständlich rüber bringen können. Die paar Euro Strom müßten schon zuverkraften sein. mfg. Kutscher
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