| | Zeit:
11.10.2008 11:36:00 |
Hallo,
wer kann mir sagen was der Wert 10 oder 11K Überhitzung bei meiner WP Vaillant VWS 63/2 zu bedeuten hat? Ist das gut oder schlecht?
Gruß und Danke im voraus.
Jens
|
| Zeit:
11.10.2008 12:43:07 |
Hallo jenns, 10-11° Überhitzung sind eigentlich schon zuviel. Normal sollte sie 7-8° betragen,bei elektr. Ventilen kann man noch weiter runter. Die Überhitzung sorgt dafür,daß keine Flüssigkeitsanteile in den Verdichter gelangen und das Kältemittel vollständig verdampft. Die Überhitzung kann im eigentlichen Verdampfer erfolgen,es gibt aber auch Zwischenwärmetauscher,die aus der Unterkühlung des Kältemittels vor dem Ventil die Energie zur Überhitzung beziehen. Die zweite Form der Überhitzung hat etwas höhere Verdampfungstemperaturen zur Folge,damit auch etwas höhere Effizienz. Gruß Josef
|
| Zeit:
11.10.2008 13:59:30 |
Hallo Josef,
danke dir erstmal. Weißt du ob ich in der Vaillant einen Zwischenwärmetauscher habe? Wie kann ich den Wert korrigieren oder anders gefragt, ist das ein Reklamationsgrund bzw. der Einsatz des Kundendienstes erforderlich?
Gruß
Jens
|
| Zeit:
11.10.2008 14:02:02 |
Hallo Josef,
danke dir erstmal. Weißt du ob ich in der Vaillant einen Zwischenwärmetauscher habe? Wie kann ich den Wert korrigieren oder anders gefragt, ist das ein Reklamationsgrund bzw. der Einsatz des Kundendienstes erforderlich?
Gruß
Jens
|
| Zeit:
11.10.2008 16:20:03 |
Hallo jenns,
es ist nicht entscheidend ,ob du einen Zwischentauscher hast,denn ändern oder verbessern kannst du nichts.Er ist eben drin oder auch nicht.
Die Überhitzung solltest du aber neu einstellen lassen. Dazu mußt du den KD beauftragen,selber kannst du das nicht machen.
Ist die Überhitzung zu hoch eingestellt,leidet die Effizienz.
Gruß Josef
|
Verfasser: denkedran | Zeit:
11.10.2008 18:49:26 |
Die Frage war : Was bedeutet Überhitzungswert am Kopressor Vaillant VWS 63/2 Das ist die Heißgastemperatur am Verdichterausgang, also der Druckleitung. Übersteigt diese einen bestimmten Wert, zum Beispiel 110 C, ist eine Abschaltung der Anlage über einen Thermokontakt erforderlich. Bitte nicht verwechseln, mit der Überhitzung am Sauggasrohr.Diese steuert das Einspritzventil im Verdampfer, wie es der Herr Ölbaldaus schon dargestellt hat. Das angesaugte Kältemittelgas wird im Verdichter um den Wert der elekrischen und zugleich mechanischen Antriebsenergie +-10% aufgeheizt/ überhitzt. Ist die angesaugte Gasmenge zu mager,oder zu wenig energiehaltig, so hat die mechanische Verdichtung einen sehr großen Anteil an der Temperatursteigerung am Druckgas Ausgang. Daher wird das füssige Kältemittel mit einem weiterem Wärmetauscher unterkühlt und das daraus gewonnene weitere Kältemittelgas ( mit einem eigenen Kreislauf ) auch in den Saugasstrom geführt, damit uberhitzt der Verdichter nicht so hoch und man nützt die Unterkühlung und den Wärmeinhalt der Flüssigkeit noch als weiteren Energiegewinn. Gruß Denkedran
|
| Zeit:
11.10.2008 19:36:03 |
Hallo,
Dankeschön für die Infos.
Soll ich nun oder soll ich nicht den Kundendienst anrufen und nachstellen lassen? Kostet es Effizienz oder nicht?
Gruß
Jens
|
| Zeit:
11.10.2008 19:46:31 |
Hallo Jens, nur der Vollständigkeit halber: Habe heute Nachmittag bei der Warmwasserbereitung mal nachgeschaut. Überhitzung startet bei mir mit 10K geht recht schnell auf 9K und bleibt da bis zum Ende. Unterkühlung war durchgehend 12K. TEV-Eintritt folgt scheinbar der Rücklauftemperatur, bzw. etwas niedriger! Grüße Norbert
|
| Zeit:
11.10.2008 19:51:08 |
Hallo Norbert,
danke dir für die Info. Da liegen unsere beiden ja fast gleich. Trotzdem würde mich interessieren, ob wir das nachstellen lassen müssen.
Gruß
Jens
|
| Zeit:
11.10.2008 19:58:55 |
Hallo Jens,
ich werd die Werte auf jeden Fall wärend der bevor stehenden Heizsaison beobachten, bzw vielleicht gibts in Verlauf dieses Threads ja noch weitere Hinweise/Erkentnisse.
Grüße Norbert
|
| Zeit:
12.10.2008 13:06:56 |
Hallo zusammen.
Ich glaube nicht, dass der Wert "die Heißgastemperatur am Verdichterausgang" angibt, das wäre ein bisschen zu niedrig.
Ich hänge da eher der Erklärung von Josef an.
Link: https://publications.european-patent-office.org/PublicationServer/getpdf.jsp?cc=EP&pn=1892489&ki=A2 ....dort unter 0004 und 0005 .
Die Überhitzung sollte meines Wissens im "eingeschwungenen" Betrieb zwischen 4K und 6K liegen, darunter wirds riskant, darüber zunehmend uneffizient.
Ihr solltet da am besten mal den Service befragen, und dann vielleicht das Ergebnis hier posten.
Gruß, Bernd
|
| Zeit:
13.10.2008 12:42:18 |
Hallo,
Vaillant KD sagt, 5 bis 15K ist erlaubt und ok.
Gruß
Jens
|
| Zeit:
13.10.2008 18:13:24 |
...auch ne Möglichkeit sich Arbeit vom Hals zu halten.....
|
| Zeit:
13.10.2008 19:23:00 |
Jenns,
ist jetzt die Überhitzung vor oder nach dem Verdichter gemeint?
|
| Zeit:
13.10.2008 19:48:54 |
Hallo Josef,
ich habe keine Ahnung. Es steht nur als ein Wort im Menü drin. Tut nmir Leid. Vielleicht kann uns ja Bernd mal helfen.
Gruß
Jens
|
| Zeit:
14.10.2008 07:32:04 |
Link zur Erläuterung. Einstellung der korrekten, möglichst kleinen Überhitzung ist ein ganz wichtiger Punkt. Wir können uns hier leider nicht selbst helfen. Das Thema wurde hier im Forum bisher kaum diskutiert, sollten wir nachholen. Hoffe daß unsere Kältetechniker sich hier mal beteiligen. Grüße Frank
|
| Zeit:
14.10.2008 15:54:13 |
Hallo Frank,
ein sehr guter Link. Vielen Dank dafür. Habe gleich bei Vaillant angerufen und der war auch gerade da und hat es nachgestellt. Jetzt habe ich die 5 bis 6K.
Gruß
Jens
|
| Zeit:
14.10.2008 16:28:31 |
Hallo Jens,
beobachte das mal. Mich interessiert wie sich die Überhitzung im Winter entwickelt, wenn die Sole kälter wird.
Was hat der Vaillant-Mann denn gesagt zu dem Thema? Die Jungs kommen doch immer zur Inbetriebnahme. Wieso wird das nicht eingestellt?
Grüße Frank
|
| Zeit:
14.10.2008 17:43:02 |
Also jenns,war es doch die Überhitzung nach dem Verdampfer. Gruß Josef
|
| Zeit:
14.10.2008 17:47:57 |
Hallo Frank. Nach meiner Erfahrung bewegt sich die Überhitzung kaum mit der Soletemperatur. Ich hatte ja anfangs 10°C, später dann 4°C, zwischendurch jetzt mal knapp 15°C....und die Überhitzung steht praktisch immer bei 5-6K. Es scheint einen geringen Effekt der Vorlauftemperatur zu geben: bei sehr niedrigen Vorlauftemperaturen (unter 30°C) ist die Überhitzung eher 6K, über 35°C eher 5K. Was macht Deine Soletemperatur? Meine geht so langsam wieder an die 12°C, nach über einer Stunde Dauerbetrieb. Gruß, Bernd
|
| Zeit:
14.10.2008 17:52:58 |
Hallo Frank, er war selber sehr erstaunt, dass das 10% Wirkungsgrad ausmacht.Wurde dort zwar nur geschrieben und nicht die Rechnung dafür dargelegt, aber was ich heute gesehen habe, reicht mir um die 10% zu bestätigen. Der Wert vorher war für Ihn ok und wenn nicht die 10% gewesen wären, hätte er wohl auch nichts gemacht. Ich habe ihm den Ausdruck der PDF mitgegeben,fand er gut. Übrigens ein sehr netter, ich hoffe er bringt sich auch mal hier ins Forum ein, oft genug habe ich ihm den Hinweis gegeben. Ich mußte jetzt beide Pumpen wieder auf Stufe 3 stellen, weil ich einerseits nicht die Wärme wegbekommen habe und die WP sich nach erreichen der 7K abstellte, nach ca. 7 Minuten. Zum anderen ging meine Sohlespreizung auf 5 bis 6K. Mit der höheren Stufe bin ich jetzt wieder bei 3 bis4K und die Heizungsseite konnte ich bei 7K halten, die allerdings schon nach ca.12 Minuten erreicht wurde. Ich werde das beobachten und wenn nicht, muss ich meine leicht gedrosselten Heizkreise noch aufmachen. Wenn die WP anläuft, ist die Überhitzung bei 0 und geht dann innerhalb der ersten Minute auf 5 bis 6K, geht das noch? Ich hoffe Bernd liest mit und schaut mal bei seiner WP nach.@Bernd Übrigens wenn du die Software hast mit Verbindungskabel, dann kann man die Kompressorleistung drosseln, sodass WW bereitet werden kann ohne das man die ZH aktiviert haben muss. Das kann man an der WP direkt nicht machen. Außerdem kann man Temperaturen und Verläufe mitloggen. Ist schon interessant. Ich werd mal sehen, was die kostet. Gruß und nochmal Danke an ALLE Jens
|
| Zeit:
14.10.2008 18:20:19 |
Hallo Jens.
Nee, würde ich nicht so machen. Lass die UWPs auf 2 und dreh die Kompressorhysterese höher. Zumindest Heizkreis-UWP auf 3 ist nicht gut....bringt doch kaum niedrigere Spreizung, und scheint vor allem turbulente Strömung zu erzeugen.
...welche Software? Und damit kann man die Kompressorleistung drosseln? Ist ja kaum zu glauben. Glaube ich daher auch nicht ;-) Kannst Du die Durchsäge bitte präzifizieren?
Die ZH zuzulassen bei WW ist doch völlig ungefährlich....wenn Du nicht gerade den Max-Wert über 50°C hast, schaltet die ZH nie ein.
Die Überhitzung stellt sich auch bei mir erst nach ca. 1 Minute auf stabile Werte.
Gruß, Bernd
|
| Zeit:
14.10.2008 19:30:58 |
Hallo Bernd, die Software(+ Verbidungskabel) nennt sich VRDialog und kann bei denem Heizungshändler bestellt werden. Bestellnummer 0020023370. Wurde heute bei mir gemacht mit der Kompressorleistung, weil ich ihm das sagte mit der WW Bereitung, aber nur so zum Test. Dann würde halt bei WW die max. abschaltung viel früher kommen, nicht erst bei 54°C. Meinst Du wirklich die Hysterese soll ich rauf setzten? Da wurde doch schon im anderen Thread drauf eingegangen und es geht doch auf die Wirtschaftlichkeit, oder bringe ich jetzt wieder was durcheinander? Mit der Sohlespreizung war es doch ähnlich, wenn ich jetzt immer so 1 bis 2 Grad größere Spreizung habe, waren dass dann nicht 2,5 bis 5% Verschlechterung der AZ? Gruß Jens Bin schon ganz kirre von dem ganzen Zeug.
|
| Zeit:
14.10.2008 19:49:26 |
Hallo Jens, du Glückskind. Da haste ja nen Prima Vaillantmann an der Hand. Was hast Du für ein Gefühl, ist das ein Kältetechniker? Meiner ist eher so von der Elektrikerschiene, und macht auch fossile Heiztechnik. Er kommt eh irgendwann noch mal, weil die Steuerung getauscht wird und das Kabel zum vorderen Bedienfeld wird auch gewechselt(Kontaktfehler). Hoffendlich kann er mir die Überhitzung von 9-10K auch nach unten stellen! Grüße Norbert
|
| Zeit:
14.10.2008 19:56:07 |
Hallo Jens, würde die Solepumpe auf Stufe 2 lassen. Spreizung ist größer, aber du hast ja jetzt auch eine viel größere Kälteleistung als normal. Im Winter wird die Spreizung kleiner. Die Rechnung Spreizung 1-2° größer bedeutet 2,5-5% schlechtere Effizienz stimmt so nicht. Erstens zählt die mittlere Temperatur. Zweitens steigt die VL bei größerer Spreizung. Du bekommst bei einer Vergrößerung der Spreizung von 4 auf 6° dann typischerweise eine Soletemperatur von 10,4/4,4 statt 10/6°, mittlere Temperatur fällt nur von 8 auf 7,4°. Nur als Beispiel. Auf der Heizungsseite solltest du mal schauen, ob sich der Durchfluß nicht noch etwas vergleichmäßigen läßt. Daß die Überhitzung bei 0 beginnt ist eigentlich logisch. Vorneweg: habe keine Ahnung von Kältetechnik, also unter Vorbehalt. Wenn die WP gestanden hat ist die Temperatur in Gasphase und Flüssigphase gleich im Verdampfer und entspricht der Temperatur der Sole auf der anderen Seite. Gastemperatur gleich Flüssigkeitstemperatur bedeutet Überhitzung 0. Jetzt startet die WP, saugt das Gas ab. Druck fällt, Flüssigkeit siedet und die Verdampfungstemperatur fällt unter die Temperatur der Sole. Da der Verdampfer nur teilweise mit flüssigem Kältemittel gefüllt ist erwärmt sich das Gas weiter im nicht überfluteten Bereich - das Ausmaß der Erwärmung entspricht der Überhitzung. Ist im Verdampfer wenig Flüssigkeit, dann wird nur ein kleiner Teil der Tauscherfläche für die Verdampfung genutzt, Verdampfungstemperatur ist dann tiefer als bei größerer Überflutung. Umgekehrt steigt der Anteil an Tauscherfläche, der das Gas weiter erwärmt, Überhitzung steigt also. Größere Überhitzung bedeutet also niedrigere Verdampfungstemperatur. Mann kann das aber sicher nicht 1:1 umrechnen. Die Verdampfungstemperatur steigt ja nicht um 5°, wenn die Überhitzung um 5° kleiner ist. Denke da kommen eher Werte raus wie vorher 0° Verdampfung 10° Gastemperatur, nachher 2° Verdampfung, 7° Gas. Oder so ähnlich, kann da nur raten. Wie ist die Überhitzung bei dir, Bernd? Wäre sehr schön wenn unsere Kältetechniker etwas zu dem Thema erklären könnten. Kannst du die kleinere Überhitzung an der Kälteleistung sehen? Verdampfungstemperatur müßte jetzt höher sein und damit auch die Leistung. Grüße Frank
|