Die Energie-Wende ist nötig, wirkt sich aber nicht in allen Punkten positiv aus. Einen besonders negativen Effekt hat sie auf das Portemonnaie der Konsumenten: Die Deutschen zahlen so hohe Energie-Preise, wie kaum ein anderes Volk Europas.
Bild: flickr.com © Christian Johannesen (CC BY-NC-SA 2.0) Steigende Energiepreise in ganz Europa
In einem aktuellen Bericht gab Eurostat, das Statistikamt der Europäischen Union, an, dass die Energiepreise innerhalb der EU nicht nur schon stark gestiegen sind, sondern dies auch in Zukunft weiter tun werden. In Deutschland sind die Energiekosten 2012 im Vergleich zum Vorjahr um ganze sechs Prozent gestiegen. Und das, obwohl Deutschland ohnehin schon zu den EU-Staaten gehört, die mit die höchsten Energiepreise der gesamten Union haben.
Im EU-Durchschnitt stieg der Strompreis im letzten Jahr um 6,6 Prozent, der Preis für Gas ist sogar um etwas mehr als zehn Prozent angestiegen. Bei den Anstiegen waren neben Deutschland, vor allem die Staaten betroffen, die ohnehin schon von der Schuldenkriese in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Irland und Portugal wurden mit einem Anstieg um etwa 10 Prozent noch weitestgehend verschont. Anders sieht es hingegen bei Staaten wie Italien, Griechenland und Zypern aus. Hier betrug der Anstieg der Energiekosten bis zu 21 Prozent. Glück gehabt haben Ungarn und die skandinavischen Länder Finnland und Schweden. Diese sind nicht nur von Preiserhöhungen verschon geblieben, sondern konnten sogar Rückgänge verzeichnen.
Tipps zum Energiesparen
Nach Zypern hat Deutschland mit 25,9 KKS den zweithöchsten Strompreis der kompletten Europäischen Union. Das Erschreckende daran ist, dass hier hauptsächlich private Haushalte zur Kasse gebeten werden, während große Unternehmen stark subventioniert werden. Wer hier aber nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, kann dies mit nicht allzu großem Aufwand tun. Mit Zwischenadaptern für die Steckdose lässt sich die Stromzufuhr bei unbenutzten Geräten komplett kappen, so dass diese im Ruhezustand keinen Strom ziehen können. Dies tun viele Haushaltsgeräte, ohne dass es den meisten Menschen überhaupt bewusst ist. Auch ein elektronische Thermostate, wie die von
HAGER oder anderen Firmen, die sich auf Elektroinstallation spezialisier haben, können enorme Kosten sparen. Muss man eine manuell geregelte Heizung zum Beispiel erst runter drehen, wenn die Temperaturen steigen, passt sich ein elektronisches Thermostat automatisch den Außentemperaturen an. Für Haushalte, die der Meinung sind, sie haben einen enorm hohen Energieverbrauch, sich diesen aber nicht erklären können, kann ein Energiecheck des ganzen Hauses eine sinnvolle Investition sein. Bei einem solchen Check werden Energielecks systematisch aufgedeckt und können so gezielt behoben werden.