Wenn ein
Verdampfer einer
Kälteanlage
vereist, dann wird der
Wärmetransport zwischen dem zu kühlenden Medium und dem verdampfenden
Kältemittel gemindert bzw. unterbrochen. Dadurch kann die Überhitzung des
Kältemittels am
Verdampferausgang verringert werden. Ein thermostatisches
Expansionsventil schließt durch die kleiner werdende Fühlerkraft, die Verdampfungstemperatur und die Gesamtkälteleistung der Anlage fällt ab.
Die
Abtauphase kann in einem festen Zeitrhytmus bei Raumtemperatur durch Abtauschaltuhren erfolgen. Den Abtauvorgang wird durch einen Abtauthermostat beendet, der bei einer festgelegten
Temperatur (z.B. + 10 °C) die Anlage wieder auf den Kühlvorgang umstellt. Ein fester Abtaurhytmus hat den Nachteil, dass die Eisdicke am
Verdampfer nicht berücksichtigt wird. Bei einer geringen Reifbildung am
Verdampfer kann es andererseits zu einem unnötig hohen
Energieverbrauch kommen. Energetisch besser sind Verfahren, die erst bei Bedarf abtauen. Der Abtauvorgang beginnt erst dann, wenn eine bestimmte Eisdicke am
Verdampfer vorhanden ist. Dies kann durch einen
Temperaturfühler, optischen Sensor oder durch eine Differenzdruck-Messung erreicht werden.
Folgende
Varianten können eine optimale Abtauung für den jeweiligen Anlagentyp ermöglichen.
- Dauerlauf der Lüfter
- Automatischer Lauf der Lüfter
- Abtauen mittels Elektroheizung
- Heißgasabtauung
- Heißgasabtauung bei Anlagen mit zwei Verdampfern
- Abtauen mittels Vierwegeumkehrventil