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04.10.2019 10:36:06 |
Guten Tag Wollte mal was zu einer Zisterne fragen. Und zwar habe ich ein Haus von 2003 gekauft mit einer Zisterne. Jetzt habe ich mal den Vorbesitzer gefragt wegen Ablauf und dieser sagte, dass alles was abläuft einfach versickert. Also die Zisterne liegt in Schotter. Das überschüssige Wasser läuft nicht in ein Kanal, sondern ins Erdreich. Ist das normal?
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04.10.2019 12:59:31 |
Jein Der Zisternenüberlauf kann durchaus direkt in Versickerungsgräben, oder Schotter geführt werden. Die Versickerungsfähigkeit des Bodens muss halt sichergestellt werden. Wenn es Planungsunterlagen gibt, dann ist das dort sicher festgehalten. Wenn nicht.... tja... dann funktioniert es... oder auch nicht. "Normal" gibt es an der Stelle nicht. Üblicherweise wählt man wenn möglich den Weg in die Kanalisation. Wenn der nicht möglich ist, dann eben die Alternative mit Versickerung.
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04.10.2019 13:12:18 |
Richtig, kommt halt auf den Boden an. Hier habe ich reinen Lehm, da kann man Versickerung vergessen, der Überlauf der Zisterne geht daher in den Regenwassergraben an der Straße. Vorher habe ich mal in einem Haus auf reinem Sandboden gelebt, da konnte man beliebig viel Wasser ausschütten, eine halbe Stunde später war der Boden wieder trocken ... Grüße Martin
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04.10.2019 14:08:23 |
Deswegen Frage ich. Die Zisterne befindet sich vorne an der Straße neben meiner Haustür. Letztes Jahr habe ich eine Hauswand hinten im Garten aufgeschachtet um die Hauswand zu sanieren. Und das war sehr lehmiger Boden. Wie gesagt laut Vorbesitzer steht die Zisterne auf Schotter und ist mit Schotter umpackt. Kann das trotzdem funktionieren? Dieser sagte auch, dass er es wohl früher nicht an die Kanalisation anschließen durfte. Warum weiß ich nicht? In den umliegenden Dörfern werden einzelne Straßen aufgemacht und Regenwasser von Abwasser getrennt. Jeder Hausbesitzer muss dieses dann an seinem Grundstück trennen. Vielleicht das ein Grund?
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04.10.2019 14:17:28 |
Wenn das durchgehend Lehm ist, funktioniert das nicht. Dann kannst Du die Zwischenräume des Schotters mit Wasser füllen und dann sehr sehr lange warten bis das weniger wird. Kann aber auch sein, dass bei Ausheben der Grube für die Zistern eine Sand/Kies-Schicht geschnitten wurde, dann kann das Wasser weg. Sollt enur nicht zum Haus bzw. dessen Drainage fließen. Was passiert denn, wenn der Schotter mit Wasser voll ist? Wo läuft es dann hin? Grüße Martin
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04.10.2019 15:08:08 |
Leider kann ich das ja nicht genau sagen. Wie es genau im Detail aussieht ob ein sand/Kies Gemisch vorhanden oder nicht. Kann man eventuell sich bei der Stadt erkunden wegen mögliche Alternativen? Also ans kanalnetz anschließen oder so?
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04.10.2019 16:19:13 |
Da die Zisterne ja nun schon 16 Jahre im Boden ist....... Ich würde davon ausgehen es funktioniert. Genaueres kann man nur sagen wenn: Dachfläche bekannt und damit die zu erwartende Wassermenge Größe der Auskofferung bekannt und damit die geschaffene Versicherkungsfläche. Wenn etwas 16 Jahre lang nicht funktioniert hat.... dann findet man Spuren. Nasse Wände im Keller, Dellen in der Wiese um die Zisterne, ein Typ mit Kutte und Bart der ein sehr sehr sehr großes Holzschiff baut. Schlimmstenfalls müssen halt irgendwann Versickerungsflächen oder ein Kanalanschluss nachgerüstet werden.
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