Ein besonderes Problem der
Regelung bei der
Eis- und
Scheefreihaltung von Freiflächen, Verkehrswegen, Rasenflächen,
Dachrinnen und Satellitenanlagen ist das
Anzeigen bzw. die
Meldung des
Auftretens von
Eis- oder
Schneeregen. Hier hat sich das System der Firma Tekmar bewährt. Dieses System gibt es in
analoger und
digitaler Ausführung. Diese Systeme ermöglichen, der
Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.
Der
Eis- und Schneemelder schaltet im Bedarfsfall die
Freiflächenheizung oder eine
Warneinrichtung ein. Eine einstellbare Mindestheizzeit verhindert nach dem Abtauen eine zu schnelle Neuvereisung und erhöht dadurch die Sicherheit. Die
Werte der
Einstellungen für
Mindestheizzeit,
zwei Temperaturschwellen und die
Feuchteempfindlichkeit werden im Display angezeigt. Zusätzliche Anzeigenebenen geben während der Inbetriebnahme und im Servicefall Auskunft über die Einstellungen und das Verhalten der Anlage.
Funktionsbeschreibung
Abhängig von der
Bodentemperatur und dem
Zustand der
Eisfühleroberfläche (trocken; feucht) wird unter
3 Hauptbetriebsarten unterschieden:
1. Wenn die Bodentemperatur größer als der eingestellte Sollwert von "
Temperaturschwelle 1“ ist, steht das System in Bereitschaft. Die Eisfühlerheizung wird nicht aktiviert, der Zustand der Eisfühleroberfläche hat keinen Einfluß auf den Eismelder. Mit der Taste "Anzeige" kann die aktuelle Fühlertemperatur „T1 x°C“ abgefragt werden.
2. Wird die Bodentemperatur kleiner als der eingestellte Sollwert von "
Temperaturschwelle 1" und die Oberfläche des Eisfühlers bleibt ohne Feuchtebelag, wird das System aktiviert. Unter der Beschriftung "TF1" ist ein Anzeigebalken im Display zu erkennen. Mit der integrierten Eisfühlerheizung wird die Fühleroberfläche auf den eingestellten Wert von "
Temperaturschwelle 1" konstant gehalten. Im Display erscheint bei aktiver Fühlerheizung ein Anzeigebalken über dem Schriftzug "Fühler".
3. Bildet sich während der Betriebsart 2 ein Feuchtebelag, die Erkennung von Feuchte wird durch einen Anzeigebalken über dem Schriftzug "Feuchte" im Display angezeigt, auf der Eisfühleroberfläche, wird der Relaisausgang "Relais 1" für die eingestellte Mindestheizzeit eingeschaltet. Dies ist durch einen Anzeigebalken unter dem Schriftzug "R1" im Display zu erkennen. Die Fühlerheizung wird außer Betrieb gesetzt, damit der Fühler die Bedingungen der umgebenden Fläche annimmt und sich nicht selbst trocken heizt. Falls die Fühlertemperatur unter -2°C absinkt, wird die Fühlerheizung wieder aktiviert. Der Eisfühler wird, um bei starken
Temperatureinbrüchen schneller reagieren zu können, auf dieser
Temperatur gehalten.
Fällt Schnee auf die Eisfühleroberfläche oder bildet sich Eis oder Reif, wird dieser angetaut. Es bildet sich zwischen den beiden Feuchte-Elektroden ein Feuchtebelag, welcher das System unverzüglich in die Betriebsart 3 umschaltet. Nun wird der Betrieb der Fühlerheizung aus- und der Betrieb der
Freiflächenheizung für die Mindestheizzeit eingeschaltet. Der Eisfühler übernimmt wieder die Messung der Bodentemperatur.
Sollten am Ende einer Mindestheizzeit die Bedingungen "
Temperatur und Feuchte" nach wie vor vorhanden sein, wird die Mindestheizzeit erneut aktiviert, ohne den Betrieb der
Freiflächenheizung zu unterbrechen.
Für jeden
Einsatzbereich gibt es spezielle
Eis- und Schneemeldesysteme. Diese erfassen mindestens die
Temperatur (T-System) und auch die
Feuchtigkeit (TF-E und TF-S) und es ist nur ein
Kombi-Sensor ist zur Messung von
Temperatur und Feuchte notwendig. Alle Systeme schalten nur bei Bedarf den zu beheizenden Bereich ein. Bei den TF-Systemen kann eine Mindestheizzeit vorgewählt werden. Besteht aufgrund ausreichender
Temperatur (T- und TF-System) bzw. Trockenheit (TF-System) keine Frostgefahr mehr, wird die Heizung unverzüglich abgeschaltet.
Das
T-System ist ein
kostengünstiges System, das das
Heizsystem bis - 25 °C misst und einschaltet. Das System bleibt dauerhaft eingeschaltet bis die vorher eingestellte höhere Umgebungs- oder Flächentemperatur (z. B. + 1° C) erreicht ist. Zu dem T-System gehören ein
Steuergerät und ein
Temperatur-Sensor.
Es stehen 2
Steuergeräte zur Auswahl, das einfache Gerät ist zum Einsteller der Einschalttemperatur über einen Drehsteller vorgesehen und hat einen Alarmausgang zur Weitermeldung eines Sensorfehlers. An dem anderen Gerät kann die Schalttemperatur über einen Drehsteller eingestellt werden, zeigt die Schalttemperatur und Ist-
Temperatur (Umschaltung durch Taste) über eine 2-stellige 7-Segment-LED-Anzeige an und hat einen Alarmausgang zur Weitermeldung eines Sensorfehlers.
Ein
stabförmiger Sensor (Messing, voll vergossen) wird für die Messung von
Temperaturwerten in
Dachrinnen und an anderen frostgefährdeten Bereichen eingesetzt. Die kompakte Bauform ist mit einem axialen Kabelanschluss und Schraubbolzen zur Fixierung ausgestattet.
Das wartungsfreie
TF-E-System kann für
Freiflächen und an anderen
frostkritischen Stellen eingesetzt werden (z. B. in Dach-/Regenrinnen, auf Satellitenanlagen, Flachdächern, Windrädern).
Das
Steuergerät ist zum Anschluss von ein oder zwei
Temperatur- und Feuchte-Sensoren geeignet. Beide Sensoreingänge sind für die
Temperaturmessung oder für die kombinierte Messung (Feuchte und
Temperatur) konfigurierbar. Die Funktionen und die Kontrolle aller Parameter und Messwerte erfolgt über ein Display und drei Menütasten. Außerdem hat das Gerät eine Leuchtdiode ist zur Anzeige des aktuellen Betriebszustands und einen Alarmausgang zur Weitermeldung eines Sensor- oder Funktionsfehlers.
Bei diesem System können verschiedene
Sensoren eingesetzt werden.
Das
sensitive TF-S-System wird eingesetzt, wenn eine hohe Sicherheit und eine schnelle Reaktionsfähigkeit gewünscht wird. Das System wird hauptsächlich bei Freiflächen, (z. B. öffentliche und private Tiefgaragen-Einfahrten, Bahnsteigtreppen, Haltestellen, Hubschrauber-Landeplätze, Parkplätze) eingesetzt..
Zu diesem System gehören ein
Steuergerät mit
Netzteil und verschiedene
Sensoren (
Temperatur- und Feuchte-Sensor und einem optionalen
Temperatur-Sensor) Die Funktionseinstellung und die Kontrolle aller Parameter und Messwerte sind über vier Drehsteller (davon 3 verdeckt) und drei Menütasten eingestellt und werden im Display angezeigt . Auch dieses Gerät hat einen Alarmausgang zur Weitermeldung eines Sensor- oder Funktionsfehlers.