Runde 2 der Aktion „Energie-Gewinner“ gestartet. IWO belohnt energetische Sanierungen, dabei bestimmt die Primärenergieeinsparung die Fördersumme.
Um die beachtlichen energetischen Potenziale moderner Ölheiztechnik im Gebäudebestand zu demonstrieren, fördert IWO ausgewählte Modernisierungsobjekte mit einem Zuschuss.
Transparente Förderbedingungen bei der Aktion Energie-Gewinner: Je höher die Energieeinsparung, umso höher auch der Zuschuss. Das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO) fördert ausgewählte energetische Haussanierungen.
Bilder: IWO
Die Verringerung des Primärenergiebedarfs im Gebäudebereich ist eine wichtige Voraussetzung zur Erreichung energie- und klimapolitischer Ziele. Um die beachtlichen energetischen Potenziale moderner Ölheiztechnik im Gebäudebestand zu demonstrieren fördert das Institut für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) in der Aktion „Energie-Gewinner“ ausgewählte Modernisierungsobjekte mit einem Sanierungszuschuss.
In 2008 wurden insgesamt 14 Hausbesitzer, die Heiztechnik und Gebäudehülle energetisch auf Vordermann bringen, als Energie-Gewinner ausgewählt. Die modernisierten Gebäude zeigen, dass der nach Energieeinsparverordnung (EnEV) zulässige Primärenergiebedarf (Neubau) mit effizienter Öl-Brennwerttechnik deutlich unterschritten werden kann.
Im Juli startete die 2. Runde des Modernisierungswettbewerbs - mit vereinfachten Teilnahmebedingungen und transparenten Förderkriterien: Ob eine Heizungssanierung, die Einbindung erneuerbarer Energien wie Solarthermie und Holzkaminofen oder eine komplette energetische Haussanierung, teilnehmen können unterschiedliche Projekte.
Wichtigste Voraussetzungen für den IWO-Zuschuss: Mit der Sanierung muss der Primärenergiebedarf um mindestens ein Drittel reduziert werden. Die Energieeinsparung muss mit einem bedarfsbasierten Energieausweis nachgewiesen werden. Und: das Gebäude muss nach der Sanierung überwiegend ölbeheizt sein.
25 Cent pro Kilowattstunde Primärenergie
Anders als bei den meisten öffentlichen Förderprogrammen, ist bei der Aktion Energie-Gewinner nicht die Technologie oder der Investitionsaufwand maßgeblich für die Höhe der Fördersumme, sondern allein der Umfang der Energieeinsparung. „Unser Ziel ist es, kosteneffiziente Sanierungen besonders zu fördern“, betont IWO-Geschäftsführer Prof. Christian Küchen.
Pro jährlich eingesparter Kilowattstunde (kWh) Primärenergie werden einmalig 25 Cent an die Energie-Gewinner ausgezahlt. Für alle gilt: Je höher die Primärenergieeinsparung, umso höher auch die IWO-Förderung. Die Fördersumme ist auf maximal 50 Prozent der Investitionskosten begrenzt.
Auf dieser Basis kommen bei der Aktion „Energie-Gewinner“ stattliche Fördersummen zusammen. Werden beispielsweise durch den Austausch einer veralteten Heizung gegen ein Öl-Brennwertgerät mit Solarthermie 16.000 kWh Primärenergie eingespart, liegt der IWO-Zuschuss bei 4000 Euro – bei Gesamtinvestitionskosten von etwa 15.000 bis 18.000 Euro.
In alten, schlecht gedämmten Gebäuden mit sehr hohem Energieverbrauch können durch eine umfassende Gebäudesanierung mit Heizungserneuerung, Installation einer Solaranlage, zusätzlicher Wärmedämmung von Fassade und Dach sowie Austausch der Fenster beispielweise 50.000 kWh Primärenergie pro Jahr eingespart werden. Wie die Praxis zeigt, kann sich die Gesamtinvestition für
eine solche Komplettsanierung auf mehr als 80.000 Euro summieren. Wie alle Modernisierer können die Energie-Gewinner zusätzlich zum IWO-Zuschuss mit staatlichen Fördermitteln rechnen.
Kunden über IWO-Aktion informieren
IWO ruft die Marktpartner von Handwerk, Handel und Energieberatung auf, Modernisierungsinteressenten in ihrem Kundenkreis auf die Aktion Energie-Gewinner aufmerksam zu machen. Hausbesitzer, die planen, ihr Gebäude energetisch zu modernisieren, können sich ab sofort als Energie-Gewinner bewerben. Bis Dezember 2011 wählt eine IWO-Fachjury jedes Quartal bundesweit eine begrenzte Anzahl vorbildlicher Modernisierungsobjekte aus.
Mit der Fokussierung auf die Primärenergieeinsparung als zentrales Förderkriterium konkretisiert IWO die Forderung der Mineralölwirtschaft und anderer Experten nach einer einheitlichen Bezugsgröße in staatlichen Förderprogrammen sowie der Gesetzesvorhaben und Verordnungen, die zu Energieeinsparung und Emissionsreduzierung in Gebäuden beitragen sollen. „Denn die Zielgröße ‘Reduzierung des Primärenergiebedarfs’ integriert sämtliche Ziele der energie- und
klimapolitischen Vorgaben. Nämlich: Reduzierung der CO2-Emissionen, Verringerung des Energiebedarfs und die Ausweitung des Anteils erneuerbarer Energieträger“, erklärt Christian Küchen. Zugleich gewährleiste sie eine technologieoffene, effiziente Förderung. Derzeit werde der Einsatz bestimmter Technologien gefördert, unabhängig von der effektiven Energieeinsparung, so der IWOGeschäftsführer.
Bewerbungsunterlagen, Beispielberechnungen und weitere Infos finden sich
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