Noch nie hat sich die Badgestaltung so nachhaltig gewandelt wie in den letzten Jahren. Wo früher lediglich die Farbe den Trend ausmachte, bestimmt heute vor allem die Neudefinition und intelligente Verzahnung unterschiedlicher Funktionszonen die Optik. Wer heute ein Bad plant oder saniert, kann es durch offene Raumkonzepte leicht auf eine abwechslungsreiche Zukunft vorbereiten. Großzügig gestaltete Räume, die den Nutzern viel Bewegungsfreiheit bieten, lassen sich den wechselnden Bedürfnissen im Laufe eines Lebens anpassen: Vom Familienbad über die Wellness-Oase bis zur Speziallösung für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Badplanung für Generationen: Ob synchroner Schnellstart in den Tag, spritziges Eltern-Kind-Duschen oder Standfestigkeit im reiferen Alter: barrierefreie Bäder verzichten auf Stolperfallen und richten großzügige Flächen für viel Bewegungsfreiheit ein. Foto: Kaldewei
Wer die späteren Entwicklungsmöglichkeiten bei der Planung seines Bades schon heute im Blick hat, kann der Zukunft gelassen entgegensehen. Ob Single, Paar oder Mehrgenerationengemeinschaft, puristisch oder praktisch – die sorgfältig gestaltete Badelandschaft spiegelt immer den individuellen Lebensentwurf wider. Kinder kommen hinzu oder ziehen aus, Menschen werden älter, Vorlieben oder Hobbys wechseln mit der Zeit. Der Trend zu multifunktionalen Einrichtungskonzepten begünstigt die Planung des Unplanbaren. Barrierefreies Baddesign trägt dieser Entwicklung Rechnung und überzeugt neben maximaler Sicherheit durch aparte Innenarchitektur. Zentrale Elemente wie Dusche und Badewanne lassen sich daher schon heute auf morgen einrichten. Damit das Bad als Bereich großer Intimität auch älteren Menschen und Menschen mit Handicap maximalen Komfort bietet, ist bei der Planung auf möglichst weiten Abstand zwischen den Sanitärobjekten zu achten und auf Armaturen, die auch im Sitzen gut zu bedienen sind.
Freier Eintritt zu alterslosem Duschkomfort
„Bodengleiche Duschen sind längst zum Lifestyle-Element designorientierter Bäder avanciert. Sie unterstreichen die Weitläufigkeit und geben Räumen durch ihre klare Linienführung einen neuen visuellen Rhythmus. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit liegen bodengleiche Duschen voll im Trend“, erklärt Martin Koch, Leiter Unternehmenskommunikation der Franz Kaldewei GmbH & Co. KG. Zudem haben sie den Vorteil, sogar von Rollstuhlfahrern genutzt werden zu können. Auch ältere Menschen bannen die Sturzgefahr mit einem stufenlosen Zugang beträchtlich. Für hohe Standfestigkeit sorgt bei Duschen und Badewannen aus Stahl-Email die Antislip-Emaillierung. Dabei handelt es sich um eine strukturierte Oberfläche aus einem dauerhaft eingebrannten Quarz-Sand-Gemisch. Selbst bei dauerhafter Beanspruchung nutzt sich diese Beschichtung nicht ab. Die Mindestabmessungen von Duschen in barrierefrei geplanten Bädern sollten für ausreichend Bewegungsfreiheit 120 mal 120 Zentimeter, bei Rollstuhlfahrern 150 mal 150 Zentimeter betragen. Ein fest montierter, auf das Gewicht des Benutzers abgestimmter Duschsitz sorgt für zusätzlichen Komfort. Fest montierte Griffe und Haltevorrichtungen geben extra Sicherheit. Das Angebot bodengleicher Duschen hält für jeden Geschmack und Anspruch eine optimale Lösung parat: ob funktional, puristisch oder extravagant, Single- oder Doppellösung. Ob in klassischem Weiß, trendigem Schwarz oder einer der zahlreichen möglichen Farbnuancen – Stahl-Email betört mit seinem sinnlichen Schimmer und überzeugt durch lange Lebensdauer. So verbinden bodengleiche Duschen zeitgemäße Ästhetik, Ergonomie und Sicherheit in einem High-End-Produkt.
Badesinnlichkeit ein Leben lang
Badewannen im XXL-Format eignen sich ebenfalls hervorragend für den Mehrgenerationeneinsatz. Mit großzügigen Anmessungen von 200 x 100 cm bieten sie Kindern, Paaren und Senioren gleichermaßen Raum für komfortables Badevergnügen. Wer ein paar einfache Grundsätze bei der Planung beherzigt, braucht auch mit zunehmendem Alter nicht auf das sinnliche Vergnügen eines Vollbades zu verzichten. Denn gerade wohlig warme Bäder sind ideal für die Entspannung und zeigen therapeutische Wirkung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. „Wichtig für den sicheren Einstieg ist ein breiter Wannenrand, der als Sitzfläche genutzt werden oder an dem ein Wannenlift angebracht kann. Seitlich eingelassene Griffe geben zusätzlichen Halt und setzen optische Akzente. Eine rutschhemmende Antislip-Beschichtung im gesamten, möglichst ebenen Standbereich des Wannenbodens sorgt für sicheren Tritt und festen Stand“, fasst Koch die wichtigsten Kriterien für unbeschwertes Badevergnügen zusammen.