Wie gestaltete sich die aktuelle Entwicklung der Rohölimporte gegenüber der des Vorjahres, wie entwickelte sich der Preis und welches sind die wichtigsten Lieferländer? Der monatliche Blick auf das Öl gibt die Antworten.
Die Einfuhr nach Ursprungsländern. (vorläufige Zahlen)Quelle: BAFA
Im Oktober 2010 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 7,8 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 2,5 % weniger als ein Jahr zuvor (8,0 Millionen Tonnen).
Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im Oktober 450,78 Euro und lag damit um 24,0 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (363,66 Euro). Gegenüber September (441,53 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 2,1 % gestiegen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im Oktober auf 3,5 Milliarden Euro und lag damit um 0,6 Milliarden Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis Oktober 2010 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis Oktober 2009
- sanken die Rohöleinfuhren um 6,9 % von 82,4 auf 76,8 Millionen Tonnen;
- fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 33,6 Milliarden Euro um 7,7 Milliarden Euro höher aus;
- lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 437,74 Euro (vorher 313,94 Euro) im Schnitt um 39,4 % höher.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 27 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2010 die Russische Föderation (28,2 Millionen Tonnen), Großbritannien (10,8 Millionen Tonnen), Norwegen (7,3 Millionen Tonnen), Kasachstan (6,7 Millionen Tonnen) und Libyen (5,6 Millionen Tonnen). 23,6 % der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 17,4 % wurden aus OPECMitgliedsländern importiert.
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