Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Passivhaus. Aus gutem Grund: Passivhäuser sparen im Vergleich zu modernen Neubauten etwa 80 Prozent der Heizenergie ein. Selbst marode Altbauten lassen sich mithilfe von Passivhauskomponenten in Energiesparhäuser verwandeln.
Die 8. Tage des Passivhauses finden vom 11. bis zum 13. November statt. Auch Hausbesitzer aus der Region Hannover, hier im Bild Passivhaus Am Plessenfelde, werden dabei sein und die Türen ihrer Wohlfühlhäuser für interessierte Besucher öffnen. Bild: Klimaschutzagentur Hannover
Beim achten bundesweiten Tag des Passivhauses sind
vom 11. bis 13. November 2011 allein in der Region Hannover 17 Neuund
Altbauten zu besichtigen. Neben Wohnhäusern gibt es auch
Schulen, Bürogebäude und andere öffentliche Bauten zu sehen, die mit
Passivhaustechnik ausgestattet sind. Bewohner und Planer erläutern
vor Ort, durch welche konkreten Maßnahmen sie Heizenergie einsparen
und Wohnkomfort dazugewinnen. Hierzu gehören besonders gut
gedämmte Wände, Fenster mit 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
sowie Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Die gemeinnützige
Klimaschutzagentur Region Hannover organisiert die regionale
Veranstaltung gemeinsam mit dem enercity-Fonds proKlima. Initiator
des Passivhaustages ist die Informations-Gemeinschaft Passivhaus
Deutschland.
Aktiver Klimaschutz durch Passivhäuser
„Passivhäuser haben einen große Bedeutung für den Klimaschutz“,
betont Udo Sahling. Der Geschäftsführer der Klimaschutzagentur
verweist auf das Energieeinsparpotenzial. Laut aktuellen Zahlen aus
dem Energiekonzept der Bundesregierung entfallen in Deutschland
rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der
CO2-Emissionen auf den Gebäudebereich. Gleichzeitig gibt es bei
Altbauten einen enormen Sanierungsbedarf. Viele Gebäude sind gar
nicht oder kaum energetisch saniert. „Langfristiges Ziel kann und muss
ein klimaneutraler Gebäudebestand sein“, sagt Sahling und fügt hinzu:
„Durch die Passivhaustechnik haben Gebäude nur noch einen sehr geringen Energiebedarf. Dieser kann ohne Weiteres durch erneuerbare Energien gedeckt werden.“
Internetseite und Faltblatt mit Besichtigungsterminen
Alle Bauprojekte, die beim Tag des Passivhauses in der Region Hannover zu sehen sind, stehen mit Adresse und den jeweiligen Besuchszeiten unter
www.klimaschutz-hannover.de im Internet.
Zusätzlich können Interessierte ein Programm-Faltblatt beim Service-Center der Klimaschutzagentur Region Hannover über das Info-Telefon 0511 22 00 22-20 (Montag und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr) anfordern.