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News vom 04.02.2025

Heizen mit Holz: So geht's richtig

Alle modernen Einzelraumfeuerstätten, die seit 2010 zugelassen wurden und seitdem verkauft werden, entsprechen den hohen Anforderungen der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Um dieses sicherzustellen, wird jedes Modell, bevor es zugelassen wird, einer Typprüfung unterzogen.

Bild: pixabay.com / zdenet
Bild: pixabay.com / zdenet

Auf einem unabhängigen Prüfstand wird gemessen, ob die Feuerstätte die Emissionsgrenzwerte für Staub und Kohlenmonoxid sowie den vorgeschriebenen Mindestwirkungsgrad einhält. Hierdurch sind die technischen Voraussetzungen für ein umweltgerechtes Heizen mit Holz gegeben. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam.

Neben der Technik ist das Anwenderverhalten ausschlaggebend. Hierzu gehört die Wahl des Brennstoffes, das richtige Anzünden, die Einstellung der Luftzufuhr während der gesamten Verbrennung und das Nachlegen des Brennstoffes.

Auf den Brennstoff achten

Frisch geschlagenes Holz ist grundsätzlich sehr feucht. Wird dieses ohne vorherige Trocknung eingesetzt, kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung, bei der nicht nur die Energieausbeute gering ist, sondern auch Schadstoffe freigesetzt werden. Wer frisches Holz bezieht, muss die Scheite so lange lagern, bis sie die vom Gesetzgeber maximale Restfeuchte von 25 Prozent erreicht haben. Doch auch hier gilt: Weniger ist mehr - die optimale Restfeuchte liegt bei unter 20 Prozent. Ofenfertiges Brennholz in guter Qualität kann vom regionalen Brennholzhandel bezogen werden. Eine Alternative sind Holzbriketts aus gepressten Sägespänen. Bei diesem genormten Brennstoff sind Lagerung und Verwendung besonders einfach. Auch sie können sofort eingesetzt werden.

Brennholz muss grundsätzlich unbehandelt sein. Das bedeutet: Lackiertes, imprägniertes oder beschichtetes Holz sowie Spanplatten, Kunststoff oder Abfälle jeglicher Art gehören nicht in das Feuer, sondern müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Das Verbrennen dieser Stoffe ist streng verboten!

Feuer anzünden

Zu unterscheiden sind zwei Arten des Anzündvorganges: Entweder wird das Holz von oben oder von unten entfacht. Anzünden von oben wird bei rostlosen Feuerungen empfohlen. Bei Geräten mit Bodenrost können die Scheite auch von unten angezündet werden. In beiden Fällen werden handelsübliche Anzündwürfel, Anmachhölzer und zwei bis drei Holzscheite benötigt. In der Anzündphase benötigt das Feuer viel Sauerstoff. Die Luftzufuhr ist maximal zu öffnen. Angaben zur optimalen Methoden und eine genaue Beschreibung finden sich in der Bedienungsanleitung des Geräteherstellers und auf der Informationsseite des HKI unter www.ratgeber-ofen.de.

Brennstoff nachlegen

Bereits nach kurzer Zeit entwickeln sich sichtbare Flammen. Ist die gesamte Holzmenge entfacht, wird die Luftzufuhr reduziert, um die optimale Temperatur im Brennraum zu erreichen. Dadurch verbrennen die Holzgase vollständig und schadstoffarm - der volle Heizwert wird ausgeschöpft.

Hat sich ein Glutbett gebildet, können größere Scheite oder Holzbriketts nachgelegt werden. Sobald daraus Flammen züngeln, reduzieren Sie die Luftzufuhr, um ein emissionsarmes und sparsames Abbrennen zu gewährleisten. Während zu wenig Luft zu einer unvollständigen Verbrennung führt, kann zu viel Luft die Temperatur im Feuerraum extrem erhöhen. Jede dieser Fehlbedienungen reduziert den Wirkungsgrad und führt zu erhöhten Emissionen. Abhilfe kann hier eine sogenannte Abbrandsteuerung schaffen, die die Luftzufuhr automatisch in jeder Phase reguliert.

Gluthalten im Kaminofen ist out

Endet der Abend, sollte nicht mehr nachgelegt, sondern die Luftzufuhr für eine vollständige Verbrennung weit geöffnet werden. Als Holz- und Kohleöfen früher die einzige Wärmequelle waren, wurden große Scheite oder Briketts für die Nacht in den Brennraum gelegt und die Luftzufuhr gedrosselt. Mit der Folge, dass der Brennstoff sehr langsam herunterbrannte bzw. verglühte. Doch bei einem solchen Schwelbrand entstehen hohe Emissionen und Ruß. Während der Ruß nicht nur die Sichtscheiben verdreckt, sondern sich auch im Schornstein ablagert, sorgen die unerwünschten Emissionen sprichwörtlich für dicke Luft. Heute gilt: Gluthalten über Nacht ist out!

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