Privatsphäre-Einstellungen
Diese Webseite verwendet Cookies. Mit einem Klick auf "Alle akzeptieren" akzeptieren Sie die Verwendung der Cookies. Die Daten, die durch die Cookies entstehen, werden für nicht personalisierte Analysen genutzt. Weitere Informationen finden Sie in den Einstellungen sowie in unseren Datenschutzhinweisen. Sie können die Verwendung von Cookies jederzeit über Ihre anpassen. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen eine optimale Funktion der Webseite zu bieten, setzen wir Cookies ein. Das sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite. Hier können Sie auswählen, welche Cookies Sie zulassen:
Privacy Icon
Erforderliche Cookies
Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können. Dies umschließt die Reichweitenmessung durch INFOnline (IVW-Prüfung), die für den Betrieb des HaustechnikDialogs unerlässlich ist. Wir benutzen Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu ermitteln. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Privacy Icon
Optionale analytische Cookies
Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen.Sie ermöglichen die Erhebung von Nutzungs- und Erkennungsmöglichkeiten durch Erst- oder Drittanbieter, in so genannten pseudonymen Nutzungsprofilen. Wir benutzen beispielsweise Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher einer Webseite oder eines Dienstes zu ermitteln oder um andere Statistiken im Hinblick auf den Betrieb unserer Webseite zu erheben, als auch das Nutzerverhalten auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu analysieren, wie Besucher mit der Webseite interagieren. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Privacy Icon
Dienste von anderen Unternehmen (Google AdSense)
Beim akzeptieren dieser Option erlauben Sie unserer Webseite Google AdSense zu verwenden. Google AdSense verwendet Cookies, um Ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen, die auf Ihren Interessen basieren können.Bitte beachten Sie, dass durch das Akzeptieren der entsprechenden Cookies Daten an Google LLC in den USA übermittelt und dort verarbeitet werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzhinweise
Unsere News können Sie auch bequem als Newsletter erhalten!

News vom 18.04.2025

Legionellenrisiko oft unterschätzt: Warum Vermieter aktiv werden müssen

Trinkwasserhygiene in Wohngebäuden - Verantwortung von Vermietern und Eigentümern

Trinkwasser gilt in Deutschland als eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel. Doch gerade in Wohngebäuden kann mangelnde Aufmerksamkeit für die Trinkwasserhygiene zu erheblichen Risiken führen. Eine aktuelle Studie des Robert Koch-Instituts und des Umweltbundesamtes zeigt, dass auch nicht untersuchungspflichtige Trinkwasserinstallationen häufig zur Ursache für Legionellen-Infektionen werden.

Das Legionellenrisiko in Wohngebäuden wird oft unterschätzt, da dezentrale Trinkwassererwärmer, wie sie hier oft eingesetzt werden, nicht untersuchungspflichtig sind. Dennoch sind sie häufig Ursache für Legionellen-Infektionen, wie die LeTriWa-Studie zeigt. Deshalb sollten Vermieter aktiv werden.<br />Bild: Adobe Stock_199185213<br />Fotograf: SCHELL GmbH & Co. KG
Das Legionellenrisiko in Wohngebäuden wird oft unterschätzt, da dezentrale Trinkwassererwärmer, wie sie hier oft eingesetzt werden, nicht untersuchungspflichtig sind. Dennoch sind sie häufig Ursache für Legionellen-Infektionen, wie die LeTriWa-Studie zeigt. Deshalb sollten Vermieter aktiv werden.
Bild: Adobe Stock_199185213
Fotograf: SCHELL GmbH & Co. KG

43 Prozent der in der LeTriWa-Studie untersuchten Fälle ließen sich auf Kleinanlagen und dezentrale Trinkwassererwärmer zurückführen - Systeme, die in vielen Wohngebäuden zu finden sind. Für Vermieter und Eigentümer bedeutet das: Wer sich allein auf gesetzliche Vorgaben verlässt, vernachlässigt eine wesentliche Verantwortung für die Gesundheit der Mieter und kann im Ernstfall mit erheblichen Folgekosten und rechtlichen Konsequenzen konfrontiert werden.

Grundvoraussetzung für den Erhalt der Trinkwassergüte ist der regelmäßige vollständige Wasserwechsel über alle Entnahmestellen der Trinkwasserinstallation. Laut der Richtlinie VDI 6023 Blatt 1 sollte dieser spätestens alle 72 Stunden erfolgen. Andernfalls kann es zu einer übermäßigen Vermehrung von Legionellen kommen - Bakterien, die über feinste Wassertröpfchen in die Atemwege gelangen und schwere Infektionen wie die Legionärskrankheit auslösen können. Obwohl Vermieter von Wohngebäuden mit Trinkwasser-Kleinanlagen und dezentralen Durchflusserwärmern gesetzlich bislang nicht zur regelmäßigen Untersuchung des Trinkwassers verpflichtet sind, zeigen die Ergebnisse der LeTriWa-Studie, dass auch solche Installationen eine erhebliche Gefahr darstellen können. Vermieter und Eigentümer sollten daher proaktiv handeln, um die Trinkwassergüte in ihren Immobilien zu erhalten.

Sensibilisierung der Mieter für regelmäßige Nutzung der Entnahmestellen

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Sensibilisierung der Mieter für die Notwendigkeit eines regelmäßigen Wasserwechsels. Es muss daher sichergestellt sein, dass alle Entnahmestellen im Gebäude regelmäßig genutzt werden. Um dieser Verpflichtung Nachdruck zu verleihen, kann es sinnvoll sein, bereits im Mietvertrag eine Klausel aufzunehmen, die den Mieter zur regelmäßigen Nutzung der Wasserentnahmestellen anhält.

Vorsicht bei Leerständen: Trinkwassergüte erhalten mit elektronischen Armaturen

Auch in leerstehenden Wohnungen, Ferienwohnungen oder sanierten Einheiten darf das Wasser nicht über längere Zeit stagnieren. Vermieter und Eigentümer müssen darauf achten, dass auch ungenutzte Entnahmestellen regelmäßig gespült werden. Hier können elektronische Armaturen helfen, die einen Wasserwechsel mithilfe automatischer Stagnationsspülungen zu festgelegten Intervallen ermöglichen - sinnvollerweise mit der Einstellung "72 Stunden nach letzter Nutzung", so dass wirklich nur die hygienisch notwendigen Spülungen erfolgen, wenn der Mieter längere Zeit unterwegs ist. Hersteller wie Schell bieten ein breites Portfolio an berührungslosen Waschtisch- sowie Küchenarmaturen, die sich auch für den Einsatz in Privathaushalten eignen und nicht nur die Hygiene unterstützen, sondern auch den Nutzungskomfort erheblich steigern.

Technische Voraussetzungen und Temperaturgrenzwerte

Neben dem Nutzerverhalten spielt auch die technische Beschaffenheit der Trinkwasserinstallation eine entscheidende Rolle für die Trinkwasserhygiene. Wichtig ist, dass die Temperatur des kalten Trinkwassers im gesamten Fließweg nicht über 25 °C steigt, da sonst ideale Bedingungen für die Vermehrung von Legionellen entstehen - eine Gefahr, die insbesondere in den Sommermonaten hoch ist oder, wenn Trinkwasserleitungen in unmittelbarer Nähe zu Warmwasserzirkulationsleitungen und/oder zu Heizungsleitungen liegen. Wird dieser Temperaturgrenzwert überschritten, ist gemäß DVGW W 551 auch das Kaltwasser untersuchungspflichtig auf Legionellen - und zwar in allen Gebäuden. Um eine Kontamination zu verhindern, sollte die Konstruktion und Betriebsweise der Trinkwasserinstallation grundsätzlich "legionellenfeindlich" ausgelegt sein und eine unzulässige Kaltwassererwärmung durch entsprechende passive Maßnahmen wie getrennte Schächte für warm- und kaltgehende Leitungen bzw. durch ausreichende Abstände verhindert werden.

Trinkwasserhygiene als Verantwortung von Vermietern und Eigentümern

Die Ergebnisse der aktuellen Forschung machen deutlich, dass die Verantwortung für die Trinkwasserhygiene in Wohngebäuden nicht allein bei der Gesetzgebung liegt, sondern vor allem in den Händen der Eigentümer und Vermieter. Wer frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergreift und seine Mieter für den Erhalt der Trinkwassergüte sensibilisiert, schützt nicht nur die Gesundheit der Bewohner, sondern vermeidet auch kostspielige Sanierungen und rechtliche Probleme. Mit durchdachten Strategien, fachgerechter Installation und modernen Lösungen wie elektronischen Armaturen mit Option zur Durchführung von Stagnationsspülungen lassen sich die Risiken effektiv minimieren und eine dauerhaft hohe Trinkwasserqualität sicherstellen.

Aktuelle Forenbeiträge
Donauwelle schrieb: Liebe Leute, wir haben 1991 gebaut. Außen drumrum ist das Haus...
conradhy schrieb: [img]Hallo, bei uns im Haus wird renoviert u.a. SHK neu;...
ANZEIGE
Hersteller-Anzeigen
Tanks, Behälter, Wärmespeicher,
Wassermanager, Grauwasseranlagen
Website-Statistik
ANZEIGE