Die Bauproduktion hinkt dem Bedarf dramatisch hinterher – nicht nur, aber auch wegen der langwierigen und teuren Bauprozesse. Die Baubranche sucht deshalb nach Lösungen, um besser, schneller und günstiger zu werden. Mehr Effizienz und Produktivität gehört insbesondere zu den zentralen Versprechen des Fertigteilbaus.
Bild: www.pixabay.com/Bru-nO Dass sogenannte 2D-Prefab-Elemente – in der Fabrik vormontierte Wände, Decken und Böden – in modernen Bauprojekten längst üblich sind, zeigt die neue Studie Prefab-Monitor von BauInfoConsult, die auf 500 Interviews mit Bauakteuren beruht. Bei den Materialien, die als Hauptbaustoff verwendet werden, gibt es einen eindeutigen Trend.
Die beiden Rohbau-Zielgruppen in unserer Befragung (Architekturbüros und Bauunternehmen) sind sich weitgehend einig, dass aktuell an Fassade und Wand vor allem der Baustoff Beton in Prefab-Systemen durchsetzt. Bei der Frage nach dem dominierenden Material bei vorgefertigten paneelisierten Systemen oder Bauelementen können gerade Bauunternehmen von Beton als führendem Material berichten – wobei hier Holz eine gute zweite Geige spielt. Bei den Erwartungen an die Zukunfttrends sind die meisten Bauunternehmen (55 Prozent der befragten Prefab-Nutzer) allerdings sicher, dass sich Beton in Zukunft durchsetzt – Holz wird hier mit klarem Abstand auf Platz zwei verwiesen (30 Prozent). Auch als Tragwerkskonstruktionstrend führt Beton eindeutig.

Deutsche Beton-Hochburg in international holzfreundlicherem Umfeld
Ein neuer Vorfertigungstrend ist die modulare Bauweise. Noch hat sie auf dem deutschen Markt ein überschaubares Marktvolumen, erweist jedoch bereits gute Wachstumsraten auf, wie die Studie zeigt. Nun ist auch bei modularen Elementen Beton auf dem deutschen Markt führend – doch ein Blick über die Grenzen zeigt: In einigen Nachbarländern gewinnt Holz im Modularbau deutlich an Beliebtheit insbesondere in Großbritannien und den Niederlanden, wo es sogar Beton übertrifft.
Über die Untersuchung
Die praktische Anwendung und Präsenz von vorgefertigten Bauelementen (Prefab) in der deutschen baubranche werden auf Basis von insgesamt 500 repräsentativen Umfrageergebnisse aus telefonischen Interviews mit Architekturbüros, Bauunternehmen, Elektro- sowie SHK-Installationsfirmen in Deutschland im Prefab-Monitor 2025 dargelegt. Auf einer breiten Datenbasis enthält der Bericht ausführliche Informationen zum Stand und Potenzial der Prefab-Marktdurchdringung in der Baubranche:
Prefab – Verbreitung, Nutzung und Prognosen
Prefab – Chancen und Hindernisse
Prefab – Projektgrößen und geeignete Gebäudesegmente
Prefab: Decision-Making-Unit (DMU)
Prefab: Materialanwendungen und Bezugsquellen
Prefab– Zusammenarbeit mit Herstellern
Prefab – Trends und Einstellungen
Der aktuelle Prefab-Monitor 2025 von BauInfoConsult zum deutschen Markt kann für 1.250 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bezogen werden. Dort erhalten Interessierte auch Informationen über ausführliche Studien zum europäischen Markt, die zum Thema Prefab verfügbar sind.