Die letzten Jahre waren in puncto Energie mit einigen Herausforderungen verbunden: Die Stromkosten sind immer weiter gestiegen und auch Heizkosten konnten einen drastischen Anstieg verzeichnen. Doch wie werden sie von den volatilen Märkten beeinflusst? Und welche Möglichkeiten gibt es, das Beste daraus zu machen?
Bild: pixabay.com / mrganso Der Einfluss volatiler Märkte auf die Heizkosten
Die Preisschwankungen im Energiesektor waren in der letzten Zeit enorm. Wenn Preise stark schwanken, spricht man von volatilen Märkten. Diese Schwankungen sind nicht immer vorhersehbar und teilweise recht kurzfristig. Das ist mitunter einer der Gründe, warum sich Erneuerbare Energien-Aktien immer größerer Beliebtheit erfreuen – hier sind keine so großen Schwankungen zu verbuchen.
Die Schwankungen der Energiepreise haben verschiedene Ursachen:
- Geopolitische Ereignisse
- Steigende CO2-Preise
- Wetterextreme
- Veränderungen der Netzentgelte
- Weltweite Nachfrage nach Energie
Sei es die Anschaffung einer PV-Anlage, der Umstieg auf Meeresenergie oder die Nutzung von Geothermie – es lohnt sich heute mehr denn je, auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Wie wirken sich volatile Märkte auf die Heizkosten aus?
Wenn sich die Preise an den Energiemärkten erhöhen, steigen auch die Kosten für Gas und Strom, was Verbraucher unmittelbar zu spüren bekommen. Die Strom- und Gasrechnung werden höher. Das ist sowohl für private Haushalte als auch für das ein oder andere Unternehmen ein Problem.
Gerade während der Heizperiode, die üblicherweise von Oktober bis April reicht, sind diese Schwankungen ein großes Problem. Die Preise können stark ansteigen, da die Nachfrage steigt, sodass die Rechnung noch höher wird.
Verbraucher verlieren an Planungssicherheit. Sie können nicht mehr mit einer monatlich gleichbleibenden Strom- oder Gasrechnung rechnen, sondern müssen sich jederzeit auf neue Umstände einstellen. Nicht selten werden Sparmaßnahmen ergriffen, da es sich viele Menschen einfach nicht mehr leisten können, so zu heizen, wie sie es gewohnt sind.
Gerade Haushalte mit älteren Heizsystemen stehen vor einem Problem: Hier ist der Energieverbrauch ohnehin recht hoch. Kommen dann noch Preiserhöhungen ins Spiel, kann das eine immense finanzielle Belastung darstellen.
Auswirkungen auf die Geldanlage – so groß ist der Einfluss
Nicht nur die Strom- und Gasrechnung ist betroffen – die volatilen Märkte beeinflussen auch die Geldanlage. Auf Investoren warten Chancen und Herausforderungen. Vor allem sind es aber die Nachteile, die zum Tragen kommen.
Schwankende Energiepreise können Unsicherheit schüren und damit die Inflation anheizen. Die Kaufkraft wird negativ beeinflusst und die Rendite klassischer Anlageprodukte, zu denen Anleihen und Sparbücher gehören, sinkt.
Es wird für Menschen, die aktiv Geldanlage betreiben möchten, immer schwieriger, vorausschauend zu investieren. Die Risiken steigen in vielen Bereichen. Ein hohes Maß an Flexibilität ist gefragt, um auf Schwankungen entsprechend zu reagieren.
Es sind jedoch bestimmte Sektoren, die in ganz besonderem Maß davon betroffen sind – nicht nur im negativen Sinne! Gerade im Technologie-Bereich ist ein großer Aufschwung zu verzeichnen. Das hat einen simplen Grund: Immer mehr Tech-Unternehmen setzen sich für Nachhaltigkeit ein und schaffen Lösungen, um nachhaltiger und preisgünstig Energie zu erzeugen oder sie sparsamer zu verwenden. Da sie mit dieser Strategie großen Anklang in der Gesellschaft finden, verzeichnen sie ein hohes Marktvolumen. Anleger investieren heute also am besten in die Tech-Branche, um eine attraktive Rendite zu erzielen. So haben volatile Märkte nicht nur negative Auswirkungen.
Wichtig ist in jedem Fall, auf ein möglichst diversifiziertes Portfolio zu achten. Um negativen Preisschwankungen entgegenzuwirken, sollte man sich breit aufstellen. Man kombiniert hier gerne mit Anlagegütern, die inflationsgeschützte Renditen bieten und sich daher nicht vom Energiemarkt beeinflussen lassen.
Erneuerbare Energien – ein echter Gamechanger
Wer heute umwelt- und preisbewusst agieren möchte, setzt auf erneuerbare Energien. Sei es im eigenen Haushalt oder im Trading – sie sind ein echter Gamechanger. Man schafft dadurch Unabhängigkeit vom volatilen Markt und ist von Preisschwankungen nicht oder nicht mehr so stark betroffen.
Überdies genießt man ein höheres Maß an Sicherheit: Wer auf erneuerbare Energien setzt und sich womöglich ein vollständig autarkes System wie eine große PV-Anlage auf dem Dach anschafft, wird nie vom Netz abgeschnitten sein – ganz gleich, ob der Strom nicht mehr bezahlbar ist oder aufgrund von politischen Unruhen nicht mehr verfügbar ist. Daher gelten erneuerbare Energien als die Zukunft.
Fazit
Generell bedeuten volatile Märkte mehr Unsicherheiten und Herausforderungen, bieten aber auch gewisse Chancen. Sowohl im Bereich der Geldanlage als auch in privaten Haushalten ist dies deutlich zu beobachten. Wichtig ist, eine entsprechende Strategie zu finden, um mit den Preisschwankungen gut zurechtzukommen. Dann überwindet man auch die Zeit wirtschaftlicher Unsicherheiten.