Angesichts explodierender Energiekosten, der steigenden Abhängigkeit von Energieimporten und dem unübersehbaren Klimawandel spielt der Ausbau Erneuerbarer Energien eine immer wichtigere Rolle. Vielerorts setzen sich lokale Initiativen seit vielen Jahren für eine Energiewende ein.
Teilnehmer der RegioSolar-Konferenz 2005 in Fürstenfeldbruck - Foto: Bernhard Fingerle
Vom 3. bis 4. November treffen sich im Rahmen der 3. RegioSolar-Konferenz in Hannover professionelle und ehrenamtliche Vertreter von Solarinitiativen aus ganz Deutschland. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) rechnet als Veranstalter mit mehr als 250 Teilnehmern.
Damit ist die RegioSolar-Konferenz die größte deutsche Veranstaltung zum Austausch von Bürgern, Vereinen, Handwerkern und Kommunalvertretern, die sich in den Städten, Gemeinden und Landkreisen für eine nachhaltige Energieversorgung engagieren. Die Konferenz bietet allen Aktiven und Interessierten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, gibt umfangreiche Anregungen für die eigene Arbeit und fördert damit die Vernetzung der Aktionen.
Die zum dritten Mal stattfindende Konferenz belegt, dass Energiepolitik nicht nur in Berlin gemacht wird, sondern auch vor Ort erfolgreich mit gestaltet werden kann und sich hierbei immer mehr Bürgerinnen und Bürger engagieren. Gefördert und unterstützt wird die Konferenz durch das Bundesumweltministerium, der Klimaschutzagentur Region Hannover und proKlima – Der enercity-Fonds.
"Mit der Konferenz wollen wir deutlich machen, wie wichtig die lokalen Aktivitäten für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Energieversorgung sind und sie dabei unterstützen und motivieren, ihre Aktivitäten zur Verbreitung der Solarenergie in den Regionen fortzusetzen", umreißt Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des BSW, die Konferenzziele. In einem umfangreichen Vortragsprogramm werden interessante Beispiele vorgestellt und in mehreren thematisch abgestimmten Workshops konkrete Fragestellungen bearbeitet, wie z.B. rechtliche und finanzielle Aspekte bei der Organisation von Bürger-Sonnenkraftwerken.
Kommunalforum für lokale Entscheider Bereits am Vortag, dem 2. November 2006, findet das 2. RegioSolar-Kommunalforum statt. Die Fach-Veranstaltung richtet sich speziell an Bürgermeister, Gemeinderäte, Verwaltungsvertreter und sonstige kommunale Vertreter und wird vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund, dem Klima-Bündnis und agenda-transfer unterstützt. Hauptthemen sind die Rolle der Kommune in der Energiepolitik und Strategien und Handlungsansätze für eine zukunftsfähige Energieversorgung.
"Für Städte, Gemeinden und Kommunen wird eine nachhaltige Energieversorgung ein immer wichtigerer Standortfaktor. Wir wollen mit der Integration des Kommunalforums in die RegioSolar-Konferenz die vielfältigen Möglichkeiten der Kommunen aufzeigen, die Energieversorgung vor Ort mit zu gestalten und zukunftsorientiert auszurichten", so Gerhard Stryi-Hipp weiter.
Das Konferenzprogramm ist ab sofort
hier abrufbar. Die Teilnahmegebühr für die Konferenz beträgt 40 Euro, für das Kommunalforum sind 20 Euro zu entrichten. Eine Anmeldung ist erforderlich und
hier möglich.