Ihre Cookie-Einstellungen
Diese Webseite verwendet Cookies. Mit einem Klick auf "Alle akzeptieren" akzeptieren Sie die Verwendung der Cookies. Die Daten, die durch die Cookies entstehen, werden für nicht personalisierte Analysen genutzt. Weitere Informationen finden Sie in den Einstellungen sowie in unseren Datenschutzhinweisen. Sie können die Verwendung von Cookies jederzeit über Ihre anpassen. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Ihre Cookie-Einstellungen
Um Ihnen eine optimale Funktion der Webseite zu bieten, setzen wir Cookies ein. Das sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite. Hier können Sie auswählen, welche Cookies Sie zulassen:
Privacy Icon
Erforderliche Cookies
Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können. Dies umschließt die Reichweitenmessung durch INFOnline (IVW-Prüfung), die für den Betrieb des HaustechnikDialogs unerlässlich ist. Wir benutzen Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu ermitteln. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Privacy Icon
Optionale analytische Cookies
Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen.Sie ermöglichen die Erhebung von Nutzungs- und Erkennungsmöglichkeiten durch Erst- oder Drittanbieter, in so genannten pseudonymen Nutzungsprofilen. Wir benutzen beispielsweise Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher einer Webseite oder eines Dienstes zu ermitteln oder um andere Statistiken im Hinblick auf den Betrieb unserer Webseite zu erheben, als auch das Nutzerverhalten auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu analysieren, wie Besucher mit der Webseite interagieren. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Datenschutzhinweise
Unsere News können Sie auch bequem als Newsletter erhalten!

News vom 06.11.2006

Photovoltaik als Weg aus der Armut

Die Idee war schon immer gut: Photovoltaik kann in armen Ländern des Südens die oft einzige reichlich vorhandene Ressource Sonne in Strom umwandeln. Doch viele Projekte gerieten nach der Installation ins Stocken.

Geldfluss einer Dorfstromanlage. Nach dem bisherigen Modell entstehen Kosten (unten), mit dem neuen Modell dagegen Erträge (oben). Quelle: Fraunhofer ISE
Geldfluss einer Dorfstromanlage. Nach dem bisherigen Modell entstehen Kosten (unten), mit dem neuen Modell dagegen Erträge (oben). Quelle: Fraunhofer ISE
Solar Home Systeme in einem Dorf in Laos. Quelle: Fraunhofer ISE
Solar Home Systeme in einem Dorf in Laos. Quelle: Fraunhofer ISE
Jetzt hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zusammen mit der französischen Fondation Energies Pour Le Monde ein neues Modell entwickelt, mit dem Photovoltaikanlagen in den Ländern des unteren Mekong nicht nur die Stromversorgung verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort anregen können.

Auf einer Tagung in Pnom Penh am 5. und 6.10.2006 wurden die neuen Konzepte mit den Akteuren diskutiert. »Bisher lag der Schwerpunkt bei ländlicher Elektrifizierung auf der Bereitstellung der Technik«, erläutert Sebastian Gölz, Projektleiter am Fraunhofer ISE, den neuen Ansatz, »In unserem Modell steht der wirtschaftliche Anreiz für den Betreiber im Vordergrund. Erst durch einen profitablen Anlagenbetrieb hat er ein Eigeninteresse daran, die Systeme dauerhaft betriebsbereit zu halten. Er sucht zusammen mit den Strombeziehern nach wirtschaftlichen Anwendungen, mit denen aus dem Strom Mehrwert erwirtschaft wird, zum Beispiel mit Wasserpumpen oder Mühlen. Die Kunden verdienen so nicht nur das Geld für den Strombezug, sondern schaffen die Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und Erweiterung der Anlagen. So können sie erste Schritte aus der Armut tun. Die Investition für die Anlagen kann von Investoren oder staatlichen Institutionen kommen, die nachhaltige Entwicklung fördern wollen.«

In der laotischen Provinz Luang Prabang könnten so mit einem Investitionsvolumen von 3,2 Mio. US$ Dorfstromsysteme zur Versorgung von 6 000 Haushalten entstehen. In Machbarkeitsstudien hat das Fraunhofer ISE mit den Akteuren vor Ort das Projekt bankenfähig vorbereitet. »Durch das neue Geschäftsmodell wird ländliche Elektrifizierung auch für Geldinstitute und andere Investoren interessant«, so Gölz.

Voraussetzung für die Anregung privaten Unternehmertums ist ein niedriger Preis für den Photovoltaikstrom: Mit 30 USCent/kWh ist der Strom für die ländliche Bevölkerung bezahlbar und erlaubt dem Betreiberunternehmen dennoch ein profitables Geschäft. Die Fraunhofer Wissenschaftler erreichen durch eine neue Konzeption der Anlagen, die aus Photovoltaik (PV), Dieselgenerator und Batterien bestehen, eine drastische Senkung des Erzeugungspreises. Der Anteil der PV an der Gesamtversorgung wurde stark vergrößert, die Batteriekapazität stark verkleinert (Versorgungssicherheit einer statt drei Tage). Der Strom muss größtenteils tags in gewerblichen Anwendungen genutzt werden. Die Betriebszeit des Dieselgenerators wurde reduziert, dieser läuft nur abends zur Deckung der Spitzenlast.

Der Einsatz von Simulationstools zur Systemauslegung und mehr als 15 Jahre praktische Betriebserfahrungen von PV Hybrid-Systemen des Fraunhofer ISE sichern die Qualität sowohl aus sozialwissenschaftlicher als auch aus technisch- ökonomischer Sicht. Das Modell bringt Privatinitiative, staatliche Rahmenbedingungen und institutionelle Förderung zu einem funktionierenden System zusammen.»Statt Anlagen zu planen, haben wir einen Markt geplant, auf dem Betreiber und Kunden zusammen Anlagen nach ihren individuellen Bedürfnissen konzipieren und betreiben können«, fasst Gölz zusammen.

Die Idee war schon immer gut: Photovoltaik kann in armen Ländern des Südens die oft einzige reichlich vorhandene Ressource Sonne in Strom umwandeln. Die Lebensbedingungen von 2 Milliarden Menschen können so verbessert werden. Doch viele Projekte der ländlichen Elektrifizierung kamen nach der Installation ins Stocken, weil die Förderung »von oben« zu Ende ging, es aber keinen Anreiz für einen Betrieb »von unten« gab. Dieses Manko beseitigt das bankenfähige Geschäftsmodell des Fraunhofer ISE. Die EU fördert die Arbeiten im Rahmen des Projekts Delta PRO RES. Die französische Stiftung FONDEM leitet das Projekt und bearbeitet Solar Home Systeme, das Fraunhofer ISE bearbeitet Dorfstromversorgungen. Partner sind in Kambodscha und Laos die Ministerien für Energie, in Vietnam ein NGO. Von März 2005 bis Oktober 2006 wurden Projekte im Wert von 12,2 Mio. US$ für 40 000 Haushalte erarbeitet.
Aktuelle Forenbeiträge
hannsen schrieb: Liebes Forum, Danke für die tollen Beiträge. Wir haben viel...
Shk_bremen schrieb: Hallo Folgendes Problem: Heizungsanlage gas mit solarunterstützung...
ANZEIGE
Hersteller-Anzeigen
Hochleistungsfähige, intelligente Systeme und Produkte für Bad und Sanitär
Hersteller von Armaturen
und Ventilen
Website-Statistik