Auf der ISH 2009 präsentierte Schüco zahlreiche Neuheiten zu den Themengebieten Wärme und Strom von der Sonne. Zu den herausragenden Innovationen in der Thermie zählt die erstmals vorgestellte Hybrid-Wärmepumpe.
Das Schüco Hybrid-Wärmepumpen-Paket deckt den Wärmebedarf
weitgehend aus erneuerbaren Energiesystemen.
Die Aussenkomponenten des Schüco Hybrid-Wärmepumpen-Pakets.
Schema Schüco Hybrid-Wärmepumpe: (1)Hybrid-Wärmepumpe,(2)Außeneinheit, (3)Solarthermiekollektoren. Bilder: Schüco
Mit der Schüco Hybrid-Wärmepumpe zeigt Schüco erstmals ein System, mit dem auch Alt- und sonstige Bestandsbauten die umweltfreundlichen erneuerbaren Energien nutzen können, um unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden und die Kosten dafür langfristig zu senken. Die Hybrid-Wärmepumpe kombiniert die vielfältigen Möglichkeiten eines Solar-Kombispeichers, einer Wärmepumpe und eines Gas-Brennwertmoduls vorteilhaft miteinander. Mit dieser neuen Technik erreichen erstmals auch ältere Wohngebäude zeitgemäße energetische Standards.
Die Zukunft liegt im Altbau
Laut dena, der Deutschen Energie-Agentur, liegen die größten Energieeinsparpotenziale hierzulande im Bestand: Alte Gebäude brauchen etwa dreimal soviel Energie zur Beheizung wie Neubauten. Zudem werden rund 87 Prozent des gesamten Energiebedarfs in privaten Haushalten allein für die Raumerwärmung und Warmwasser benötigt. Eine gewaltige Aufgabe: 80 Prozent aller Bestandsgebäude verbrauchen mehr Energie, als die Energie-Einsparverordnung (EnEV) heute für Neubauten vorsieht.
Die jetzt von Schüco vorgestellte Technologie ermöglicht es auch Besitzern älterer Gebäude, auf die Kraft der Erneuerbaren Energien zu setzen. Gerade bestehende Heizverteilsysteme mit einer Vorlauftemperatur von mehr als 55 Grad Celsius, häufig noch Standard bei Altbauten, können mit der neuen Hybrid-Wärmepumpe effizient und sicher beheizt werden.
Vorfahrt Solarwärme
Der Wärmebedarf des Altbaus wird beim System von Schüco fast ausschließlich mit erneuerbarer Energie gedeckt. Die Solaranlage zur Trinkwassererwärmung und zur Heizungsunterstützung sorgt in den Sommermonaten für eine 100prozentige Wärmeabdeckung. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe deckt dagegen den überwiegenden Heizbedarf, etwa in den Übergangsmonaten, ab. Erst bei einem Absinken der Außentemperatur unter 0 Grad Celsius springt das integrierte Gas-Brennwertmodul der Hybrid-Wärmepumpe ein und sorgt für die uneingeschränkte Komfortsicherung.
Aufbau der Hybrid-Wärmepumpe
Das mit den Maßen 0,78 x 1,25 x 1,72 Meter äußerst kompakte, anschlussfertige Gerät eignet sich zur besonders Platz sparenden und schnellen Montage. Ein aufwändiger baulicher Eingriff in den bestehenden Wohnraum ist nicht notwendig. Ganze drei Elemente umfasst die Hybrid-Wärmepumpe von Schüco: Ein druckloser Solarkombispeicher als Frischwasserschichtenspeicher sorgt für die solare Wärmeversorgung. Die geräuscharme Luft-/Wasser-wärmepumpe mit einer unauffälligen Außeneinheit deckt den überwiegenden Teil der Heizperiode ab. Als drittes Element ist das Gasbrennwertmodul integriert, das erst bei Minusgraden der Außentemperatur zum Einsatz kommt. Ein Systemregler vernetzt alle drei Module miteinander und sorgt für hohen Bedienkomfort. Durch diesen Aufbau ist die Hybrid-Wärmepumpe durch ihr Baukastensystem nicht nur einfach zu montieren, sondern auch äußerst wartungsfreundlich im Betrieb. Das funktionale und kompakte Komplettsystem verhilft zudem bei der Sanierung zu einer höheren Effizienz bei gleich bleibend hohem Komfort.
Ideale Ergänzung des Solarportfolios von Schüco
Altbauten mit den bekannten Radiatoren benötigen eine so genannte Vorlauftemperatur von mindestens 55 Grad, um heizen zu können. Doch gerade normale Elektrowärmepumpen arbeiten mit wesentlich niedrigeren Temperaturen – sie eignen sich deshalb besonders gut für Fußbodenheizungen in Neubauten. Das Kompakt-Heizgerät von Schüco schließt die vorhandene Lücke und bietet eine solare Alternative bei der Modernisierung von älteren Gebäuden. Die Radiatoren bleiben erhalten oder können mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Das ist vor allem für die Modernisierung von älteren Ein- bzw. Zweifamilienhäusern interessant. Das Marktanreizprogramm der Bundesregierung fördert dies mit einer Höchstförderung bis zu 5.800 Euro.