In zwei Online-Artikeln des Gießener Anzeigers und der Gießener Allgemeinen vom 07.06.2011 wurde berichtet, dass der seit 110 Jahren bestehende Sanitär- und Heizungs-Großhändler A. Ringel & Sohn GmbH & Co. KG am 1. Juni 2011 Insolvenz beantragen musste. Zudem haben die Tochterunternehmen Koch & Baldes GmbH & Co KG in Bad Homburg sowie die Walther Levering GmbH in Bad Hersfeld ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt.
Bereits Ende April 2011 hatte die Frankfurter Neue Presse in einem Artikel von der Liquidation des Bad Homburger Traditionsunternehmens
Koch & Baldes GmbH & Co KG berichtet. In dem Artikel wurde der 29. April als letzter Verkaufstag des Unternehmens genannt. Laut Geschäftsführer Dr. Klaus Ringel, der Koch & Baldes 1989 übernommen hatte, habe das Unternehmen seit zwei Jahren nicht mehr wirtschaftlich gearbeitet, berichtete die Zeitung weiter. Zu diesem Zeitpunkt ging man aber noch davon aus, die nordhessische Kundschaft durch die Muttergesellschaft,
A. Ringel & Sohn GmbH & Co. KG in Linden bei Gießen, bedienen zu können.
Doch inzwischen hat sich die aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahres 2009 die problematische Situation auf die Muttergesellschaft ausgeweitet. Laut dem Artikel der Gießener Allgemeinen vom 07.06.2011 hatte die Krise für große Verluste bei den Stahlbetrieben der Firmengruppe geführt. Zum 01. Juni 2011 musste die A. Ringel & Sohn GmbH & Co. KG daher beim Amtsgericht Gießen die Insolvenz beantragen.
Neben Koch & Baldes hat auch die zweite Tochter,
Walther Levering GmbH in Bad Hersfeld, ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt, so dass insgesamt 92 Mitarbeiter an drei Standorten betroffen sind. Als Insolvenzverwalter für die A. Ringel & Sohn GmbH & Co. KG wurde der Gießener Rechtsanwalt Ralf Diehl bestellt. Laut Artikel des Gießener Anzeigers vom 07.06.2011 möchte Diehl zusammen mit Firmenchef Dr. Klaus Ringel einen Investor, möglichst für die komplette Firmengruppe, finden.