Mit dem Beginn der Osterreisesaison offenbart sich entlang der katalonischen Küste um Barcelona bereits im Frühjahr ein alarmierender Zustand: der Wassernotstand. Besonders betroffen ist der beliebte Ferienort Lloret de Mar, wo Hoteliers gezwungen sind, kreative Lösungen zu finden, um den Touristen den Wassermangel so wenig wie möglich spüren zu lassen.
Bilder: DEHOUST Die anhaltende Dürre in der Region hat dazu geführt, dass die Wasserversorgung knapp ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzen die Verantwortlichen verstärkt auf innovative Maßnahmen. Eine davon ist der Bau von Entsalzungsanlagen, die es ermöglichen, aus Meerwasser Poolwasser zu gewinnen. Diese Anlagen könnten eine nachhaltige Lösung bieten, um die Wasserknappheit zu bekämpfen und die Versorgung der Bevölkerung sowie der Tourismusindustrie sicherzustellen.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, Grauwassertanks zu installieren, um das Recycling von Wasser zu fördern. Grauwasser, das aus Haushalten und Industrieabwässern stammt und noch bestimmte Reinigungsschritte erfordert, kann nach entsprechender Aufbereitung für Bewässerungszwecke oder andere nicht-trinkbare Zwecke genutzt werden. Durch diese Maßnahme könnte der Trinkwasserverbrauch um bis zu 35 Prozent reduziert werden.
Die Hoteliers in Lloret de Mar sind sich der Dringlichkeit bewusst und arbeiten mit Hochdruck daran, nachhaltige Lösungen umzusetzen, um den Wassermangel zu bewältigen. Zugleich hoffen sie darauf, dass diese Maßnahmen nicht nur kurzfristige Linderung bringen, sondern auch langfristig dazu beitragen, die Region widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.
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