Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltschutzministeriums, bei dem in Pilotprojekten aufgezeigt werden soll, wie fortschrittliche Verfahren zur Vermeidung oder Verminderung von Umweltbelastungen verwirklicht werden können, erhält die KM Europa Metal AG in Osnabrück ein Förderung.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt die Errichtung eines innovativen Schmelzofens zur Herstellung von Kupfer in Osnabrück (Niedersachsen). Die KM Europa Metal AG plant, einen bisher nur in der Aluminiumindustrie eingesetzten kippbaren Drehtrommelofen zu modifizieren und zum energieeffizienten Schmelzen und Raffinieren von Kupfer einzusetzen. Das Vorhaben wird vom Bundesumweltministerium mit rund 1,3 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert.
"Fortschritte bei der Energieeffizienz in energieintensiven Industrien tragen in besonderem Maße zum Erreichen der Emissionsminderungsziele bei den Treibhausgasen bei", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "Die Durchführung des Vorhabens ist jedoch nicht nur gut für die Umwelt, sondern auf Grund der Energieeinsparung auch aus wirtschaftlicher Sicht attraktiv."
Im Rahmen des Vorhabens soll erstmalig ein kippbarer Drehtrommelofen aus der Aluminiumindustrie zum Schmelzen und Raffinieren von Sekundärkupfer eingesetzt werden. Der kippbare, neue Ofen verfügt im Gegensatz zu den bisher in der Kupferindustrie eingesetzten Drehtrommelöfen über nur eine Öffnung. Dadurch können Abgase optimal erfasst und diffuse Emissionen auf ein Minimum reduziert werden. Zudem wird eine verbesserte Energieausnutzung gegenüber beidseitig offenen Drehtrommelöfen erreicht. Im Vergleich zu den bisherigen Verfahren werden 10-20% Energieeinsparung erzielt.
Weitere Informationen zum Förderprogramm des Bundesumweltministeriums gibt es
hier im Internet.