Die deutsche Energie- und Wasserwirtschaft schließt sich zu einem neuen Verband für Gas, Strom, Fernwärme sowie Wasser und Abwasser zusammen.
Die Mitgliederversammlungen der vier beteiligten Verbände - BGW, VDEW, VDN und VRE - beschlossen am Dienstag, 19. Juni 2007, in Berlin die Verschmelzung zum neuen Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin.
Der Verband wird rund 1.800 Unternehmen repräsentieren und soll noch im Jahr 2007 mit der operativen Arbeit beginnen. Das Spektrum der Mitgliedsfirmen reicht von lokalen und kommunalen Unternehmen über regionale bis hin zu überregionalen Anbietern. "Die Gründung des BDEW spiegelt die Veränderung der Branchen und des energiewirtschaftlichen Rahmens wider", erklärten Werner Brinker, Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), und Michael G. Feist, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Gas und Wasserwirtschaft (BGW) bei der Unterzeichnung des Verschmelzungsvertrages. "Die Kompetenzen der Organisationen werden zusammengeführt, um die Branchen unter sich verändernden politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen optimal zu vertreten. Damit können wir uns noch zielgerichteter für eine sichere, wirtschaftliche und umweltgerechte Energie- und Wasserversorgung einsetzen", betonten die Präsidenten.
Für die Mitglieder, die Politik und die Öffentlichkeit sei gleichermaßen wichtig, dass es mit dem BDEW künftig einen Ansprechpartner für alle Fragen der Energie- und Wasserwirtschaft gebe. Die Veränderungen im deutschen und europäischen Markt erforderten einen effizienten Verband mit breitem Dienstleistungsspektrum.
Bis Herbst 2007 sollen die notwenigen juristischen Formulitäten für die betriebliche Zusammenführung abgeschlossen werden. In der Übergangszeit bis zur ersten BDEW-Mitgliederversammlung im Sommer 2008 werden die Präsidenten Brinker und Feist den neuen Verband gemeinsam vertreten.
Daten & Fakten zum BDEW
Branchenkennziffern 2006
Beschäftigte: 280 000
Umsatz: 140 Milliarden Euro
Investitionen: 13 Milliarden Euro