1A Verbraucherportal: „Handwerker sollten mehrere Anträge bei möglichst vielen Versicherern gleichzeitig stellen“
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) gehört zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Handwerker haben es aufgrund ihres hohen Anteils an körperlicher Arbeit jedoch schwer, einen guten Vertrag zu erhalten. Tipps und Tricks zur optimalen Absicherung der Arbeitskraft für handwerklich Erwerbstätige.
Der Bedarf seine Arbeitskraft abzusichern, ist vor allem bei körperlicher Arbeit hoch. Doch gerade für Personen in solchen Berufen ist die Absicherung vergleichsweise teuer. Es ist ein Dilemma: Der Bedarf seine Arbeitskraft abzusichern, ist vor allem bei körperlicher Arbeit hoch. Doch gerade für Personen in solchen Berufen ist die Absicherung vergleichsweise teuer. Grundsätzlich gilt: Je gefährlicher ein Beruf bezüglich des Berufsunfähigkeitsrisikos einzustufen ist, desto kostenintensiver kann die private Berufsunfähigkeitsversicherung werden.
Wer gleichzeitig bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat und/oder an Vorerkrankungen leidet, hat Probleme überhaupt einen Versicherungsvertrag zu erhalten. Auch der gesetzliche Invaliditätsschutz reicht im Ernstfall nicht aus, den gewohnten Lebensstandard zu decken.
Je früher, desto besser
Wer sich frühzeitig um eine entsprechende Absicherung kümmert, hat gute Chancen eine Police zu erhalten. So können sich angehende Handwerker beispielsweise schon in der Ausbildung in der Regel gegen Erwerbsunfähigkeit absichern. Aufgrund ihres jungen Alters und des meist guten Gesundheitszustandes erhalten sie häufig Verträge zu guten Konditionen. Für Berufseinsteiger kann der Erwerbsunfähigkeitsschutz dann meist in einen passenden BU-Schutz übertragen werden.
Anträge gleichzeitig stellen
In jedem Fall sollten Handwerker mehrere Anträge bei möglichst vielen Versicherern gleichzeitig stellen, um ihre Annahmewahrscheinlichkeit zu erhöhen. Hintergrund: Ablehnungen werden in einem zentralen Hinweis- und Informationssystem gespeichert (HIS-Datei), auf die alle Unternehmen Zugriff haben. Darüber hinaus ist es in der Regel besser sich für eine Versicherung zu entscheiden, die keine Einteilung nach Berufsgruppen vornimmt. Policen sind bei diesen Versicherungsunternehmen in der Regel günstiger als bei Anbietern, die sehr detailliert nach Berufen differenzieren.
Alternativen überprüfen
Wer dennoch keinen Vertrag zu bezahlbaren Konditionen erhält, sollte sich nach Alternativen umschauen. Zwar ist die Berufsunfähigkeitsversicherung nach wie vor die beste Absicherung der Arbeitskraft, aber auch andere Policen können bestimmte Bedarfe decken. So springt die sogenannte Dread-Disease-Police ein, wenn ein Versicherter eine vertraglich definierte schwere Erkrankung erleidet. Wer selbständig ist, kann über eine Absicherung speziell für Schlüsselpersonen eines Betriebs nachdenken. Demgegenüber sichert die Grundfähigkeitsversicherung bestimmte Grundfähigkeiten wie Sprechen, Gehen und Hören ab. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente, wenn der Kunde so gut wie gar nicht mehr arbeiten kann - also unabhängig vom Beruf.