Die Energieversorgung in Deutschland ist im Umbruch: Durch die Energiewende soll bis zum Jahr 2050 der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch deutlich steigen, die CO2-Emissionen und der Primärenergieverbrauch im Gegenzug stark sinken. Doch was bedeutet das für den Wärmemarkt, speziell den privaten Heizungssektor? Wird ganz Deutschland in der Folge in rund 40 Jahren komplett regenerativ beheizt? Im Gegenteil: Nach den Ergebnissen der Zukunft Erdgas Studie „Sanierungsfahrpläne für den Wärmemarkt“ haben auch 2050 noch konventionelle Heizsysteme den größten Anteil an der Wärmeversorgung.
Bild: HeizungsJournal-Verlags GmbH Die Heizungsindustrie bleibt in Deutschland eine Branche mit enormem Potential: Aktuell sind im Bundesgebiet rund 20,2 Mio. Heizkessel installiert. Der Großteil davon ist technisch veraltet. Laut der Statistik des Schornsteinfegerhandwerks sind 20 Prozent der Ölheizungen älter als 20 Jahre, weitere acht Prozent sogar älter als 29 Jahre. Bei den Gasheizungen haben 14 Prozent die Marke des 20-jährigen, weitere fünf Prozent die des 29-jährigen Alters bereits überschritten. In absoluten Zahlen summieren sich diese Heizkessel, die unbedingt ausgetauscht werden sollten, auf etwa 3,4 Mio. Trotzdem stagniert die Austauschquote in den vergangenen Jahren bei drei Prozent. Daraus ergibt sich ein Austauschturnus von rund 30 Jahren, sodass der Heizungsbestand weiter veraltet. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) schätzt ein, dass 75 Prozent der Heizungsanlagen nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Diese Situation macht eines deutlich: In den kommenden Jahren wird es zu stärkeren Modernisierungsaktivitäten im Heizungsmarkt kommen müssen. Wenn die installierten Anlagen das reale Ende ihrer Lebensdauer erreichen und technisch ausfallen, müssen Hauseigentümer tätig werden. Die Frage ist dann, welche neuen Heizsysteme sie für diesen Austausch bevorzugen. Für Heizungshersteller und das installierende Fachhandwerk ist das Wissen darum eine wichtige Basis, um heute die richtigen Entscheidungen für die weitere unternehmerische Aufstellung
zu treffen.
Konventionelle Heizsysteme
werden auf lange Sicht
eine hohe Bedeutung haben
Im Heizungsbestand haben heute konventionelle
Heizsysteme den deutlich
größten Anteil: 18,9 Mio. der zentralen
Wärmeerzeuger werden mit Öl oder Gas
betrieben. Die Brennwerttechnik hat sich
dabei immer noch nicht durchgesetzt, nur
etwa jeder fünfte fossil befeuerte Heizkessel
ist ein Brennwertgerät. Damit ist als ein
Trend in der Entwicklung des Wärmemarktes
davon auszugehen, dass alte
Heizkessel wie Niedertemperaturanlagen
gegen Brennwertkessel getauscht werden.
2012 waren bereits annähernd 60 Prozent
aller neu installierten Anlagen Gas-
Brennwertkessel.
Den gesamten Beitrag lesen Sie im neuen HeizungsJournal (Heft 3, März 2014).
Weitere Beiträge im neuen Heft: - Dr. Timm Kehler: „Wirtschaftlichkeit gestaltet den Heizungsmarkt“
- Gisbert Felger: „Von Kunden lernen – Produktentwicklung und -optimierung durch Wissen aus dem Fachhandwerk“
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