Bei nasskalter Witterung werden wieder viele Feuerstätten als zusätzliche Wärmequelle genutzt. Dabei sind die Besitzer aufgefordert, auf eine umweltgerechte Verbrennung zu achten. Zugelassene Brennstoffe sind in der Regel nur trockene, unbehandelte Holzscheite sowie Briketts aus Holzspänen oder Braunkohle. Genaue Angaben zum richtigen Heizen und für die jeweilige Feuerstätte zugelassenen Brennstoffe finden sich in der Bedienungsanleitung des Geräteherstellers.
Besonders wichtig: Lackiertes oder beschichtetes Holz sowie Spanplatten, Kunststoff oder Abfälle jeglicher Art gehören nicht in das Feuer, sondern müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Darauf weist der in Europa führende Fachverband, der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., hin.
Niedrige Preise: Holz aus diesem Jahr muss noch lagern
Nach Hitzesommern, Sturmschäden und dem Befall mit Borkenkäfern ist aktuell ein Überangebot an Holz auf dem Markt. Der Verbraucher profitiert dabei von niedrigen Preisen beim Brennstoffkauf. Wer dies genutzt und frisches Holz aus dem Forst bezogen hat, muss darauf achten, dass die Scheite mindestens bis zur nächsten Heizsaison an einem luftigen Ort zum Trocknen lagern müssen, bevor sie verbrannt werden. Denn die Restfeuchte darf laut dem Gesetzgeber maximal 20 Prozent betragen. Diese lässt sich mit einem Messgerät bestimmen, das im Handel erhältlich ist. Eine Alternative zum selbst gehackten Holz sind getrocknete Scheite vom Brennstoffhändler.
Gewusst wie: Auf die Luft kommt es an
Beim Anzünden ist es wichtig, möglichst schnell hohe Temperaturen zu erzielen. Dies gelingt am besten mit dünn gespaltenem Holz und handelsüblichen Anzündern. In dieser Phase benötigt das Feuer viel Sauerstoff. Deshalb die Luftzufuhr maximal öffnen. Hat sich ein Glutbett gebildet, können größere Scheite oder Briketts nachgelegt werden. Sobald daraus Flammen züngeln, die Luftzufuhr drosseln, um ein emissionsarmes und sparsames Abbrennen zu gewährleisten. Während zu wenig Luft zu einer unvollständigen Verbrennung führt, kann zu viel Luft die Temperatur im Feuerraum extrem erhöhen. Jede dieser Fehlbedienungen reduziert den Wirkungsgrad und führt zu erhöhten Emissionen. Abhilfe kann hier eine sogenannte Abbrandsteuerung schaffen, die die Luftzufuhr automatisch in jeder Phase reguliert.