
Der Wallscanner D-tect 100 von Bosch findet sogar Kunststoffrohre. Das universelle Ortungsgerät lokalisiert unterschiedlichste Materialien in der Wand. Das sind nicht nur elektrische Leitungen, Moniereisen, Wasserleitungen oder sonstige Metalle. Sogar Kunststoffrohre und Hohlräume - und das ist bisher weltweit einzigartig -werden zuverlässig und präzise bis zu einer Tiefe von 100 Millimetern geortet. Darüber hinaus entfällt beim Wallscanner jegliches Kalibrieren zu Beginn der Arbeit. Damit wird D-tect 100 zum kostensparenden Hilfsmittel für Profis und anspruchsvolle Heimwerker.
Welcher Handwerker kennt nicht den Aufwand und Ärger, der ihm beim versehentlichen Anbohren eines Stromkabels oder einer Wasserleitung erwächst? Gerade bei der Altbaurenovierung - in der Regel sind Pläne mit Leitungsverläufen nicht greifbar - besteht hier große Gefahr. Die Folge solcher Fehlbohrungen sind Arbeitsunterbrechungen und Reparaturkosten, die schnell den Auftragswert übersteigen können. Hinzu kommen oft noch die Rufschädigung für den Handwerker, dem das Missgeschick passierte.
Zur Ortung von Leitungen hatten Handwerker bisher die Wahl zwischen preisgünstigen Geräten mit letztlich unzureichender Funktion oder sehr teuren Geräten für Spezialanwendungen. Diese Lücke schließt Bosch jetzt mit dem Wallscanner D-tect 100. Zum Preis von weniger als 800 Euro erhält damit der Handwerker ein Ortungsgerät, das alle in der Wand vorhandenen Installationen mit Angabe von Ort und Tiefe anzeigt - die Wand praktisch "durchsichtig" macht.
Beim Messvorgang fährt der Handwerker mit dem Wallscanner über die Fläche, in der er arbeiten will. Dabei erzeugt das Gerät ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld, das in Mauerwerk, Beton und Trockenbauwände eindringt. Werkstoffe und Hohlräume, deren physikalisch-elektrische Eigenschaften sich vom Wandmaterial unterscheiden, verzerren dieses Feld. Die Feldveränderung in Kombination mit zusätzlichen Weginformationen, die Sensoren an den Rädern des D-tect 100 liefern, wertet ein Hochleistungs-Signalprozessor für die Darstellung aus.
Die Bedienung des High-Tech-Ortungsgeräts ist sehr einfach. Der Handwerker fährt mit dem Wallscanner D-tect 100 an der gewünschten Bohrstelle über die Wand. Den Rest erledigt die im Gerät eingebaute Software. Sie errechnet aus der Vielzahl von elektrischen Signalen sofort ein klares, aussagekräftiges Bild als Tiefenprofil mit erkannten Hindernissen und zeigt dieses übersichtlich sowie leicht verständlich im Display an. Hat der Wallscanner Objekte gefunden, so können diese durch Zurückfahren des Gerätes exakt lokalisiert werden. Die grafische Darstellung im Display entspricht dem Querschnitt der Wand und kennzeichnet eventuelle Bohrhindernisse durch eindeutige Balken. Diese zeigen an, wie tief an der Stelle gebohrt werden kann, ohne Schaden anzurichten. Die Arbeit in dunklen Räumen erleichtert die Hintergrundbeleuchtung des Displays, die auf Knopfdruck eingeschaltet wird.
Damit das Gerät beim Untersuchen von Wänden oder Fußböden aus den verschiedensten Materialien optimal arbeitet, stehen drei Betriebsarten zur Verfügung. Für die meisten Anwendungen ist die nach dem Einschalten des Geräts angezeigte Standardeinstellung (Mode S) geeignet. Mit ihr zeigt D-tect 100 Objekte an, die bis sechs Zentimeter tief unter der Oberfläche liegen. Für Messungen bis zehn Zentimeter Tiefe in homogenen Wandmaterialien wie Beton ist Mode 1 geeignet. Sind Leichtbauwände, Fußböden oder Materialien mit vielen Hohlräumen zu untersuchen, ist Mode 2 zu wählen.