Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher. Es steht fest: Wenn sich jetzt nichts tut, könnte es für die Umwelt bald zu spät sein. Deshalb hat sich die Bundesrepublik ein ambitioniertes Ziel gesetzt und möchte bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein.
Bild: ProjektBauer GmbH Damit gehen zahlreiche Modernisierungsvorgaben einher, die Handwerkern ein Auftragshoch bescheren sollten - stattdessen wissen die Betriebe häufig nicht mehr, wie sie die Flut an Aufträgen bewältigen sollen. Es mangelt nicht an Arbeit, wohl aber an qualifiziertem Personal, das diese erledigt.
Es gibt allerdings Möglichkeiten, wie die Unternehmen dennoch von der aktuellen Situation profitieren können. Dafür sind einige Umstrukturierungen notwendig, die die Effizienz in Handwerksbetrieben erhöhen. Im nachfolgenden Artikel werden mögliche Strategien vorgestellt, mit denen Unternehmen mehr Aufträge trotz geringem Personal annehmen können.
Auf eine bessere Positionierung achten
Viele Handwerksbetriebe versuchen, ihr Angebot an Leistungen möglichst breit aufzustellen. Davon erhoffen sie sich eine größere Anzahl an potenziellen Kunden. Diese Strategie bringt jedoch auch Nachteile mit sich, die vor allem beim anhaltenden Fachkräftemangel ins Gewicht fallen. So ist es für einen Betrieb, der zu viele Dienstleistungen anbietet, noch schwieriger als sowieso schon, neue Mitarbeiter zu finden. Schließlich muss das Personal in den entsprechenden Leistungen geschult sein. Je mehr das sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass eine Fachkraft alles abdeckt. Darüber hinaus bringen ständig wechselnde Aufgaben auch ein geringes Automatisierungspotenzial mit sich; gerade Automatisierung erhöht jedoch die Effizienz in Unternehmen. Hinzu kommt, dass Betriebe mit einem großen Leistungsspektrum keinen Expertenstatus erlangen können, weil sie dafür zu viele verschiedene Bereiche abdecken müssten. Aus diesen Gründen ist es deutlich sinnvoller, die angebotenen Leistungen zu beschränken und das Unternehmen entsprechend klar zu positionieren.
Routinen im Vertrieb etablieren
Für mehr Effizienz sorgen auch Routinen bei Vertriebsprozessen. Dafür muss eindeutig geregelt sein, wie die gewünschte Vorgehensweise aussieht. Ist dies, wie derzeit in vielen Handwerksbetrieben, nicht der Fall, drohen wenig organisierte Kundengespräche, die keinem roten Faden folgen. Das wirkt unprofessionell, wirft ein schlechtes Licht auf das Unternehmen und kostet wegen der oft notwendigen Nachjustierung unnötig Zeit.
Konsequent ausschließlich passende Aufträge annehmen
Hat sich ein Unternehmen auf einen Fachbereich spezialisiert, ist der nächste Schritt die Ablehnung aller Aufträge, die nicht genau zum Portfolio, zur Kultur und gewünschten zukünftigen Ausrichtung des Betriebs passen. Auch Kunden mit abweichenden Preisvorstellungen sollten freundlich abgewiesen werden. Die dadurch freigewordenen Kapazitäten können dann für Aufträge genutzt werden, die besser zum Unternehmen passen. Auf diese Weise gelingt es darüber hinaus schneller, eine Art Seriencharakter zu schaffen, der es einfacher macht, Prozesse zu systematisieren und danach zu optimieren.
Arbeitsprozesse durch Checklisten standardisieren
Wie bereits erwähnt, sorgen Routinen für mehr Effizienz. Das gilt auch für den gesamten Arbeitsprozess. Deshalb sollte jeder Schritt des Vorgangs untersucht und in die damit verbundenen Teilaufgaben zerlegt werden. Diese bilden anschließend die Grundlage für Checklisten, die die Mitarbeiter durch den Arbeitsalltag lotsen. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Tätigkeit nach demselben Schema erfolgt. Die Handwerker hingegen bekommen mehr Handlungssicherheit, was vor allem neue Mitarbeiter bei der Integration in den Betrieb unterstützt.
Routineaufgaben zunehmend digitalisieren
Die Digitalisierung wird von vielen Handwerksbetrieben immer noch argwöhnisch beäugt, obwohl viele Tätigkeiten, etwa das Erfassen der Arbeitszeit der Mitarbeiter oder das Erstellen von Angeboten oder Rechnungen, digital um ein Vielfaches schneller abgewickelt werden können als analog. Hinzu kommt das enorme Einsparpotenzial, wenn Standardaufgaben wie das Fräsen an Roboter übertragen werden. Die Mitarbeiter können die gewonnene Zeit anderweitig nutzen, beispielsweise für die Kundenbetreuung.
Unternehmensziele transparent definieren
Ziele wirken nachweislich motivierend. Deshalb sollten die Mitarbeiter von Handwerksbetrieben in die Zielplanung einbezogen werden. Auch sollten Ziele klar formuliert und transparent kommuniziert werden. Ein Ziel eines Betriebs könnte beispielsweise sein, wo das Unternehmen in fünf Jahren stehen möchte. Denkbar ist ebenso, dass alle Beteiligten gemeinsam ihre Vision der Firma für die nächsten zehn Jahre formulieren.
Nur wenn allen Mitarbeitern die Ziele klar sind, erhalten sie das Gefühl, ein wichtiger Teil des Ganzen zu sein und sie identifizieren sich mit dem Unternehmen und seinen Zielen. Das erhöht unwillkürlich auch die Effizienz, weshalb das Potenzial dieser Maßnahme nicht unterschätzt werden sollte.
Über Adrian und Oliver Bauer:
Zeitmangel, hohe Arbeitsbelastung und finanzielle Engpässe: So sahen die letzten Jahre zahlreicher Handwerksbetriebe aus. Wer täglich strukturelle Engpässe meistern muss, kann sich jedoch kaum auf das Wachstum seines Unternehmens konzentrieren. Vor allem fehlt es dann an der nötigen Zeit, sich mit neuen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Hat man einmal den Anschluss verpasst, wird es schwer, den Rückstand aufzuholen. Damit Handwerksbetriebe gar nicht erst in diese Situation geraten, stehen ihnen Adrian und Oliver Bauer zur Seite. Sie sind die Geschäftsführer der ProjektBauer GmbH. Da sie selbst ausgebildete Handwerker mit jahrelanger Erfahrung sind, kennen sie die Herausforderungen genau. Gemeinsam mit ihrem Team unterstützen sie die Betriebe rund um Themen wie Marktpositionierung, externe Kommunikation, Webseitengestaltung, Prozessoptimierung, Verkaufsgespräche und Akquise-Maßnahmen. Mehr Informationen unter: https://www.projektbauer.ch/