Die Haustechnik spielt sowohl beim Bau als auch bei der Renovierung eine entscheidende Rolle. Von der Wasserleitung über die Heizung bis hin zur Klimaanlage gibt es hier nämlich meist viel zu tun. Damit die Installationen dann möglichst lange genutzt werden können, braucht es die passenden Materialien. Dabei wird vor allem Edelstahl aufgrund seiner Stabilität und Witterungsbeständigkeit immer beliebter.
Bild: Freepik.com / copperpipe Stabile Trockenbauwände – Metallprofile ermöglichen die individuelle Wohnraumanpassung
Wer ein altes Haus kauft, wird mit der Raumaufteilung nicht immer zufrieden sein. Damit Sie in den Innenräumen aber nicht die große Arbeit haben, Ziegelwände hochzuziehen, lassen sich neue Ideen ganz einfach mit Gipskartonplatten verwirklichen. Dabei können nicht-tragende Wände bei Bedarf entfernt und durch die einfache Konstruktion mit dem passenden Edelstahl U-Profil ersetzt werden. Die Edelstahlträger werden zwischen Boden und Decke eingezogen und im Anschluss mit den Gipskartonplatten verschraubt. So ist die nötige Stabilität garantiert, der Aufwand für eine neue Wand hält sich aber in Grenzen. Besonders praktisch ist zudem, dass die Wände innen hohl sind und die Kabel für die geplante Haustechnik ohne Stemmen verlegt werden können. Auch im Nachhinein lassen sich Kabel problemlos ziehen, um nachträglich beispielsweise eine zusätzliche Steckdose zu installieren.
Wasserleitung aus Edelstahl – lohnt sich das?
In vielen deutschen Haushalten sind nach wie vor Wasserleitungsrohre aus Kupfer verlegt. Ist eine Sanierung fällig, empfiehlt der Fachmann aber immer häufiger den Wechsel zu Edelstahl. Durch die härtere und glattere Oberfläche können sich Bakterien in der Wasserleitung nämlich deutlich schlechter ansiedeln. Zwar ist Edelstahl etwas teurer, die Leitungen sind für die nächsten 50 Jahre aber ohnehin nicht mehr zu tauschen. Daher lohnt sich in diesem Fall durchaus die Investition in die neuen Rohre. Den Umstieg auf Kunststoffrohre bei Wasserleitungen sollten Sie ebenfalls gut bedenken. Kunststoffrohre sind in der Regel früher zu tauschen und können unter anderem eine höhere Legionellen-Belastung mit sich bringen.
Kabelkanal im Außenbereich – Edelstahl bietet besonders hohen Schutz
Die Haustechnik beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Innenräume, sondern umfasst heutzutage meist auch den Außenbereich. In immer mehr Gebäuden werden PV-Anlagen, Klimageräte und Wärmepumpen installiert, die meist mit einer Verkabelung im ungeschützten Außenbereich einhergehen. In diesem Fall ist es höchst empfehlenswert, die Kabel mit einem Kabelkanal zu schützen. Nicht nur die Witterung hat dann keine Chance, auch potenziell schädliche Tiere wie ein Marder beißen sich dann im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne aus. Das gilt natürlich nur, wenn der Kabelkanal aber aus entsprechend festem Material gefertigt ist. Kunststoff wird bei direkter Sonneneinstrahlung und Witterung bereits nach einigen Jahren porös. Aluminium oder Edelstahl hingegen macht weder Sonne noch Nässe oder Kälte etwas aus, wodurch ein entsprechender Kabelkanal aus Metall vor allem für schwer zugängliche Stellen zu empfehlen ist.