Nicht nur bei einem Stromanbieterwechsel kann bares Geld gespart werden, sondern auch mit der Umsetzung von kleinen Spartipps. Dabei ist das Stromsparen im Haushalt im Grunde ganz einfach und es muss auch nicht auf den gewohnten Komfort verzichtet werden.
Bild: flickr.com © Andreas Hartel (CC BY-NC-SA 2.0) | Es müssen lediglich ein paar wenige Dinge beachtet werden. Darüber hinaus gibt es auch nützliche Tools wie die Strom Check App von Yellostrom, die dabei helfen, den Stromverbrauch im Blick zu behalten.
Zunächst ist es einmal wichtig, dass die sogenannten Stromfresser im Haushalt ausfindig gemacht werden. Hierzu zählen Elektrogeräte, die im Vergleich zu energieeffizienten Geräten deutlich mehr Strom verbrauchen sowie elektrische Geräte, die im Standy-by-Modus unnötig Energie benötigen. |
Aber auch Geräte, die zwar ausgeschaltet sind, aber dennoch weiterhin Strom ziehen, gehören zu den Stromfressern.
Die Stromrechnung wird aber nicht nur durch diese Geräte unnötig belastet, sondern auch durch einen sorglosen und verschwenderischen Umgang mit elektrischer Energie. Zwar trägt der Stromverbrauch im Durchschnitt nur 15 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch bei, doch finanziell schlägt er enorm zu Buche. So macht die Stromrechnung ungefähr ein Drittel der Gesamtenergiekosten aus.
Stromsparen: Elektronik- und Haushaltsgeräte Bild: flickr.com © Michael_Myers (CC BY-NC-ND 2.0) | Wer Strom sparen möchte, der muss sich nicht einschränken oder auf den Komfort der Elektrogeräte verzichten. Bereits durch minimale Verhaltensänderungen lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren.
Grundsätzlich beginnt das Stromsparen beim Einkauf. Um die Verbraucher bei der Kaufentscheidung zu unterstützen, ist es bei bestimmten Elektrogeräten gesetzlich vorgeschrieben, dass der Energieverbrauch angezeigt wird. |
Grundlage hierfür ist die Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung – kurz EnVKV. Der Strom- und Wasserverbrauch des einzelnen Gerätes sowie weitere umweltrelevante Daten befinden sich auf den sogenannten Energielabeln. Laut Gesetz müssen folgende Geräte mit einem Energielabel gekennzeichnet werden:
- Waschmaschinen
- Wäschetrockner
- Geschirrspüler
- Kühlschrank
- Gefrierschrank/-truhe
- Elektrobacköfen
- Fernseher
- Warmwassererzeuger/-speicher
- Heizkessel
Zahlreiche alte Geräte benötigen auch dann noch viel Strom, wenn sie nicht genutzt bzw. nicht in Betrieb sind. Um dieser Energievergeudung vorzubeugen, sollten die Geräte bei Nichtbenutzung vom Stromnetz getrennt werden. Vom Kauf „alter Schätzchen“ wird unbedingt abgeraten. Laut einer EU-Verordnung dürfen Elektronikgeräte nur noch maximal ein Watt im Stand-by-Modus verbrauchen.
Stromsparen: Elektrische Warmwasserbereitung
Egal, ob beim Baden, Duschen oder beim Geschirrspüler: In deutschen Haushalten ist warmes Wasser eine Selbstverständlichkeit. Für diesen Standard muss der Verbraucher allerdings viel Geld zahlen, denn die Warmwasserbereitung macht im Durchschnitt den zweithöchsten Verbrauch aus. Vor allem die Erwärmung des Wassers mit Strom ist besonders teuer und energieintensiv. Jedoch lassen sich mit ein paar kleinen Veränderungen Verbrauch und Kosten deutlich reduzieren.
Eine Stromersparnis von zehn Prozent kann durch den Einbau eines elektronisch geregelten Durchlauferhitzers erreicht werden. Bis zu 80 Prozent können sogar gespart werden, wenn beispielsweise das Baden durch das Duschen ersetzt wird. Zudem ist der Einsatz eines Wassersparduschkopfes und eines Durchflussbegrenzers an Wasserhähnen empfehlenswert.
Am besten ist es, wenn zur Warmwasserbereitung preiswerte und umweltfreundliche Energieträger, wie zum Beispiel Holzpellets oder Solarenergie eingesetzt werden. Dabei rechnet sich die Umstellung der Heizung auf solche Energieträger in vielen Fällen. Allerdings ist dieser Umbau mit einem großen Aufwand verbunden. Hier können aber zum Beispiel Energieberater von der zuständigen Verbraucherzentrale beratend tätig werden. In einigen Fällen werden diese Umbauten auch vom Staat gefördert.
Stromsparen: Beleuchtung
Bild: pixabay.com © byrev (CC0 1.0) | Noch immer werden in zahlreichen Haushalten die klassischen Glühlampen eingesetzt, obwohl diese lediglich fünf Prozent der Energie in Licht umwandeln und die restliche Energie verloren geht. So sind diese aus gutem Grund mittlerweile vom Markt verschwunden.
Für den Einsatz im Haushalt eignen sich vor allem LED- und Halogenlampen sowie auch Kompakt-Leuchtstofflampen, die es in allen Größen und Formen gibt. Eine Watt-Zahl befindet sich nicht mehr auf den Verpackungen, jedoch wird jetzt die Helligkeit (Lumen) angegeben. |
Des Weiteren gibt es moderne Sparlampen in den Lichtfarben tageslicht-, neutral-, warm- und extra-warm-weiß.