Ihre Cookie-Einstellungen
Diese Webseite verwendet Cookies. Mit einem Klick auf "Alle akzeptieren" akzeptieren Sie die Verwendung der Cookies. Die Daten, die durch die Cookies entstehen, werden für nicht personalisierte Analysen genutzt. Weitere Informationen finden Sie in den Einstellungen sowie in unseren Datenschutzhinweisen. Sie können die Verwendung von Cookies jederzeit über Ihre anpassen. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Ihre Cookie-Einstellungen
Um Ihnen eine optimale Funktion der Webseite zu bieten, setzen wir Cookies ein. Das sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite. Hier können Sie auswählen, welche Cookies Sie zulassen:
Privacy Icon
Erforderliche Cookies
Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können. Dies umschließt die Reichweitenmessung durch INFOnline (IVW-Prüfung), die für den Betrieb des HaustechnikDialogs unerlässlich ist. Wir benutzen Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu ermitteln. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Privacy Icon
Optionale analytische Cookies
Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen.Sie ermöglichen die Erhebung von Nutzungs- und Erkennungsmöglichkeiten durch Erst- oder Drittanbieter, in so genannten pseudonymen Nutzungsprofilen. Wir benutzen beispielsweise Analysecookies, um die Zahl der individuellen Besucher einer Webseite oder eines Dienstes zu ermitteln oder um andere Statistiken im Hinblick auf den Betrieb unserer Webseite zu erheben, als auch das Nutzerverhalten auf Basis anonymer und pseudonymer Informationen zu analysieren, wie Besucher mit der Webseite interagieren. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Datenschutzhinweise
Unsere News können Sie auch bequem als Newsletter erhalten!

News vom 18.09.2024

Themenserie Energiepreisentwicklung - Teil 5

Wie wird sich der Fernwärmepreis bis 2025 entwickeln (und kann man dem entgegenwirken)?

Fernwärme ist in Deutschland die zweitteuerste Art zu heizen. Nur Stromdirektheizungen, also Nachtspeicheröfen, sind noch teurer. Die Preise für Fernwärme hängen vor allem von den Kosten für Erdgas und Kohle ab, denn daraus wird sie zum größten Teil erzeugt. Dies lässt auch für 2025 steigende Preise erwarten.

Fernwärme wird auch in Zukunft eine eher teure Variante für Heizung und Trinkwarmwasser sein.<br />Bild: www.pixabay.com/ wilhei <br />
Fernwärme wird auch in Zukunft eine eher teure Variante für Heizung und Trinkwarmwasser sein.
Bild: www.pixabay.com/ wilhei

Fernwärme spielt eine wichtige Rolle in der Wärmeerzeugung, besonders in urbanen Gebieten. Ihre Preisgestaltung ist jedoch komplex und von verschiedenen Faktoren beeinflusst, insbesondere von den Kosten der Brennstoffe, die zur Erzeugung der Wärme genutzt werden. In Deutschland sind dies hauptsächlich Kohle und Erdgas, die Preise für diese Rohstoffe beeinflussen also direkt die Fernwärmepreise.

In den letzten Jahren haben sowohl Erdgas als auch Kohle signifikante Preisschwankungen erfahren, die durch geopolitische Spannungen, globale Nachfrageveränderungen und Umweltregulierungen beeinflusst wurden.

In Deutschland wird Fernwärme traditionell noch zu einem erheblichen Teil durch Kohlekraftwerke erzeugt. Braun- und Steinkohle machen 25 % aus. Der Kohlepreis ist jedoch volatil und wird durch internationale Märkte bestimmt. Mit dem beschlossenen Kohleausstieg bis 2038 und der sich verschärfenden CO2-Bepreisung steigt der Druck auf die Betreiber, die hohen CO2-Kosten durch den Einsatz alternativer Energiequellen zu kompensieren. Dies könnte dazu führen, dass die Preise für Fernwärme in Regionen, die stark auf Kohle angewiesen sind, steigen, da die Umstellung auf andere Brennstoffe oder Technologien erhebliche Investitionen erfordert.

Erdgas ist mit 42 % der wichtigste Brennstoff für die Fernwärmeerzeugung. Die Preise für Erdgas sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, auch wenn sie aktuell wieder etwas sinken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der sich auf die Fernwärmepreise auswirkt, ist die Struktur des Fernwärmemarktes in Deutschland. Der wird weitgehend von regionalen Monopolen, etwa Stadtwerken, dominiert, die Erzeugung und Vertrieb meist in einer Hand bündeln. Die Verbraucher haben also keine Wahl zwischen verschiedenen Anbietern. Diese Marktstruktur führt zu einer geringen Preiselastizität und in manchen Fällen zu undurchsichtigen Preisgestaltungen.

Aufgrund dieser monopolartigen Marktstruktur haben Verbraucher und politische Akteure zunehmend Forderungen nach mehr Transparenz im Fernwärmemarkt erhoben. Ein Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Nachvollziehbarkeit der Preisgestaltung. Oftmals werden Preiserhöhungen von den Betreibern mit gestiegenen Brennstoffkosten begründet.

Die Fernwärmepreise werden allerdings auch auf Grundlage von langfristigen Beschaffungskosten oder anderen Faktoren angepasst, die den tatsächlichen Marktbedingungen oft nicht entsprechen. Dies kann zu unverhältnismäßig hohen Preisen führen, selbst wenn die Brennstoffpreise auf dem Weltmarkt sinken. Für die Verbraucher ist es schwer nachvollziehbar, ob Erhöhungen tatsächlich gerechtfertigt sind oder ob sie willkürlich vorgenommen wurden. 

Dies hat dazu geführt, dass Verbraucherverbände und einige Politiker fordern, dass Fernwärmeversorger ihre Preisbildungsmechanismen offenlegen und dass staatliche Regulierungsbehörden eine stärkere Kontrolle über den Markt ausüben. Bisher geschieht dies durch das Bundeskartellamt.

Ein Vorschlag ist, dass Fernwärmeversorger ihre Preise regelmäßig und transparent überprüfen lassen müssen, ähnlich wie es im Strom- und Gassektor der Fall ist. Darüber hinaus wird diskutiert, wie alternative, umweltfreundlichere Technologien, wie etwa die Nutzung von Abwärme aus industriellen Prozessen oder die verstärkte Integration von erneuerbaren Energien, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit die Volatilität der Fernwärmepreise verringern könnten.

Bis 2025 ist daher mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Auch im Zuge der kommunalen Wärmeplanung, die jede Kommune bis spätestens 2028 vorlegen muss, ist mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Experten schätzen, dass die Umstellung der deutschen Fernwärmenetze auf erneuerbare Energien bis zu 100 Milliarden Euro kosten wird. Wenngleich das noch weit in der Zukunft zu liegen scheint – eines ist klar: Fernwärme wird auch in Zukunft keine preisgünstige Variante sein.

Unsere Serie zur Energiepreisentwicklung umfasst folgende Teile:

02.09.2024: Was ist schuld am Auf und Ab der Energiepreise?
05.09.2024: Wie wird sich der Gaspreis bis 2025 entwickeln?
10.09.2024: Wie wird sich der Strompreis bis 2025 entwickeln?
13.09.2024: Wie wird sich der Ölpreis bis 2025 entwickeln?
18.09.2024: Wie wird sich der Fernwärmepreis bis 2025 entwickeln?

Aktuelle Forenbeiträge
tangerine schrieb: Hallo liebe Community! Zu meiner Frage, welches Hydraulikschema...
chrstnblo schrieb: Hallo zusammen, wir sind in ein Haus gezogen und befassen...
Anlagenmechaniker SHK (m/w/d) 4-Tage Woche
Die Burkhardt Gruppe ist seit über 45 Jahren erfolgreich in der Energie- und Gebäudetechnik tätig mit mittlerweile über 500 Mitarbeitenden an sechs Standorten. Heizung, Sanitär, Kälte und Lüftung gehören zu den wichtigsten Geschäftsfeldern unseres Unternehmens.
Mechatroniker für Kältetechnik (m/w/d)

Einige kennen die U.S. Air Force aus Film und Fernsehen - andere aus aktuellem Politikgeschehen. Haben Sie Lust, sie hautnah zu erleben? Überzeugen Sie sich davon, dass Sie kein Soldat sein müssen, um bei der stärksten Luftstreitmacht der Welt arbeiten zu können und verstärken Sie uns als Mechatroniker für Kältetechnik (m/w/d).

ANZEIGE
Hersteller-Anzeigen
Hochleistungsfähige, intelligente Systeme und Produkte für Bad und Sanitär
Hersteller von Tanks und Behältern aus
Kunststoff und Stahl
Website-Statistik