Sportvereine haben in diesen Zeiten eine hohe soziale Verantwortung, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unverzichtbar ist. Die Integration junger Menschen ist dabei genauso hervorzuheben wie die generationenübergreifende soziale und gesundheitliche Bedeutung des Breitensports in der Region. Als positives Beispiel darf an dieser Stelle der VfL Oldenburg e. V. genannt werden.
Zeitgemäße Architektur gepaart mit energieeffizienter Photovoltaik- und Wärmepumpentechnik auf dem Dach. Volltreffen: Brötje unterstützt den VfL Oldenburg e. V. auch als Sponsor Kaum zu hören und auf dem Dach der neuen Sporthalle gut untergebracht. Die Außeneinheiten der BLW NEO 18 passen gut in das Gesamtbild der Sportstätte. In der Einfeldsporthalle sorgen sechs Deckenstrahlplatten mit Abmessungen von je 12 x 1,51 m. für eine optimale Wärmeverteilung. Die zentralen Einstellungen der Wärmepumpen erfolgen über die System-Regler NEO RWP inklusive Heizkreis-Regelung für einen Pumpenheizkreis, Statusüberwachung, Systemdiagnose und Fehlererkennung. Obwohl die Messung des SPF (Seasonal Performance Factor) erst mit der Inbetriebnahme der Geräte Ende August 2024 begonnen werden konnte, zeigt sie hier den sensationellen Wert von 5,0 an. Alles geregelt: Die Steuerung der Heizkreise erfolgt mit den Systemregelern ISR HSM M von Brötje. Das Frischwassermodul von malotech gewährleistet eine legionellenfreie und sichere Warmwasserversorgung gemäß DVGW Arbeitsblatt W 551. Die zwei Brennwertkessel vom Typ SGB 260 i konnten in den beengten Raumverhältnissen auch durch ihre kompakte Bauweise überzeugen. Die integrierte Systemsteuerung ISR plus bietet alle regelungstechnischen Möglichkeiten zum optimalen Betrieb der Kaskade. AguaSave und AguaClean zur Heizwasseraufbereitung gemäß VDI 2025 von Brötje: Die Einheiten machen die Heizungswärme effizienter und sicherer. Zudem minimieren sie Korrosion, Ausfälle, Ablagerungen sowie Bakterienwachstum. Die Brennwertegeräte versorgen über drei Heizkreise auch die benachbarte Kurt-Schumann-Halle mit Wärme. Sie formvollenden die Wärme von Brötje: Die Flachheizelemente der Serie EuroPlan Kompakt in der Lobby der neuen Sporthalle am Hans-Prull-Stadion. Die Verantwortlichen zeigen sich mit dem Betrieb der Brötje Hybridanlage höchst zufrieden (v.l.n.r.): Roman Epp von der Ender & Panneitz GmbH mit Daniel Norder, Key-Account-Manager bei Brötje, und Daniel Boekhoff vom Planungsbüro pbb engineering GmbH aus Wiefelstede.
v.l.n.r.): Roman Epp von der Ender & Panneitz GmbH und Daniel Boekhoff vom Planungsbüro pbb engineering GmbH mit Daniel Norder, Key-Account-Manager bei Brötje.
Bilder: August Brötje
Der niedersächsische Traditionsverein von 1894 baute aus eigenen sowie öffentlichen Fördermitteln eine neue Einfeld-Sporthalle und vergrößerte damit die Vereinsheimat für etwa 1.500 Sporttreibende an der Rebenstraße in Oldenburg. Die neue Sportstätte wurde an die bestehende Robert-Schumann-Halle angebunden und im August dieses Jahres eingeweiht. Der Sportkomplex am innerstädtisch gelegenen Hans-Prull-Stadion erfährt damit eine wesentliche Aufwertung. Überdies wird die neue Halle vormittags für den Sportunterricht des benachbarten Schulzentrums an der Alexanderstraße genutzt.
Effiziente Beheizung mit zeitgemäßem Wärmekonzept
Die neu errichtete Sporthalle wurde als Mehrzweckgebäude konzipiert und bietet auf einer Nutzfläche von 796,6 m² ausreichend Platz für Versammlungs- und Vereinstätigkeiten. Umkleidekabinen, eine Lobby mit Küchenzeile, ein Regieraum sowie ein großzügiger Gymnastikraum sind ebenso barrierefrei erreichbar wie WC-Bäder und 16 Duschplätze, die mit einem maximalen Warmwasserbedarf von 113,4 Liter/Min. (10/45 °C Schüttleistung) zu Buche schlagen. Im Außenbereich befindet sich zudem das legendäre Hans-Prull-Stadion von 1929 mit Sitzplatztribünen und einem Kunstrasenplatz.
Der eingeschossige Neubau in Massivbauweise entspricht dem Standard KfW-Effizienzhaus 55 EE. Er wurde als Anbau an die bestehende Robert-Schumann-Halle konzipiert. Die komplette Heizungs- und Lüftungstechnik konnte – wenn auch beengt – im bereits bestehenden Technikraum untergebracht werden. Auf den Dächern der Sporthallen wurde je eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 30 kWpeak installiert.
Um dem hohen Effizienzanspruch des Auftraggebers an die Wärmeversorgung gerecht zu werden, setzten die TGA-Fachplaner der pbb engineering GmbH bereits in der frühen Konzeptionsphase auf ein hybrides Heizsystem aus dem Hause Brötje. Zwei Monoblock-Wärmepumpen BLW NEO 18 sowie zwei moderne Gas-Brennwertgerät aus der SGB-Serie bilden die zentralen Säulen für eine optimale Warmwasser- und Wärmeversorgung in den Sporthallen. Die wesentlichen Vorteile der kaskadierten Anlagen stellen sich wie folgt dar:
- Hoher Modulationsgrad
- Optimale Versorgungssicherheit
- Gesicherte Spitzenlastabdeckung
- Abgestimmte Regelungstechnik mit Option zur Fernüberwachung
Details zur Wärmepumpentechnik
Die Luft-Wasser-Wärmepumpen BLW NEO 18 arbeiten modulierend und versorgen vornehmlich die neue Einfeld-Sporthalle des VfL Oldenburg mit der passenden Heizleistung. Dabei liegt der Versorgungsbereich etwa zwischen 5,1 und 36 kW. Ein großzügig dimensionierter Verdampfer mit intelligenten Abtaufunktionen stellt den vereisungssicheren Betrieb in der Winterzeit sicher. Ein weiterer Pluspunkt der Brötje Wärmepumpen: Die Einsatzgrenze liegt zwischen -25 und +45 °C. Damit sind die Wärmeerzeuger auch für die norddeutschen Witterungsbedingungen bestens gerüstet. Das gelingt durch modernste Technik im Inneren: Ein bislang einzigartiges System mit zwei im Verbund arbeitenden Wärmetauschern gewinnt aus dem Kältekreislauf je nach Modulation 3 bis 5 % zusätzliche Energie und realisiert so herausragende Leistungszahlen. Daher erreicht ein solches Monoblock-Gerät einen COP von über 4,25 bei A2/W35. Eine Geräuschentwicklung ist im Betrieb der BLW NEO 18 kaum wahrzunehmen. Spezielle Ventilatorblätter im Eulenflügel-Design erzeugen selbst bei Volllast einen niedrigen Schallleistungspegel von 51 dB(A) LWA (Schallleistung nach DIN EN 12102, Außenaufstellung).
Des Weiteren wurde vom ausführenden Heizungsbau-Fachbetrieb Ender & Panneitz, eine Brötje Powerbox installiert. Ihre Aufgaben: die leistungsgerechte Regelung des Verdichters sowie die leistungsabhängige Ansteuerung der Umwälzpumpen. Das Expansionsventil wird mithilfe der innovativen DSI-Technologie immer dem Optimum angepasst. Daniel Boekhoff, projektverantwortlicher TGA-Fachplaner, hebt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die steckerfertige Installation der wandhängenden Powerbox hervor. Sie beinhaltet den Systemregler NEO RWP inklusive Heizkreis-Regelung für einen Pumpenheizkreis, Status- bzw. Fernüberwachung, Systemdiagnose und Fehlererkennung. Zudem stehen fünf Wochenzeitschaltprogramme für bis zu drei Heizkreise, Trinkwassererwärmung und Zirkulationspumpe serienmäßig zur Verfügung. Auch die Einbindungsmöglichkeit weiterer Wärmeerzeuger ist über die NEO RWP gegeben. Fazit des Planers: „Optimale Betriebssicherheit bei zeitsparender Montage und problemloser Systemeinstellung.“
Hybridtechnologie erhöht Betriebssicherheit
Als weitere Komponente der gesamten Wärmeversorgung kommt mit der SGB-Kaskade bestens bewährte Gas-Brennwerttechnik aus dem Hause Brötje zum Einsatz. Die Geräte zeichnen sich neben den kompakten Abmessungen durch einen besonders geräuscharmen und effizienten Betrieb aus. Mit dem Nennwärmebelastungsbereich (Hi) von 42 bis 520 kW steht in Summe eine enorme Modulationsbreite zur Verfügung. So werden die Sportstätten bei Spitzenlastanforderungen ausreichend mit Heizenergie und Warmwasser bedient. Die integrierte Systemsteuerung ISR plus bietet alle Möglichkeiten, um die Hybridkomponenten regelungstechnisch zu verbinden und ihren Betrieb bestmöglich abzustimmen.
Warmwasserversorgung optimiert
Die Wärmepumpen BLW NEO 18 beladen einen Juratherm-Pufferspeicher JPSM 1000 mit einem Nutzvolumen von 887 Litern. Durch das Rohrregister sind sie ideal für diese trivalente Wärmeversorgung geeignet. Um eine optimale thermische Schichtung zu erreichen, verhindern groß dimensionierte Flansch-Anschlüsse in DN 80 eine unerwünschte Durchmischung des Speichermediums. Darüber hinaus versorgt die Gas-Brennwert-Kaskade einen Pufferspeicher mit einem Volumen von 1.500 Litern.
Eine legionellenfreie und sichere Warmwasserversorgung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 gewährleistet ein Frischwassermodul vom Typ malotech Aqua Pro fresh Classic 171/129. Die Warmwassererzeugung erfolgt im reinen Durchflussverfahren. Auf diese Weise überzeugt sie mit äußerst niedrigen Bereitschaftsverlusten und einer maximalen Schüttleistung von 171 l/min (10/45 °C). Ein neuartiges Regelkonzept stellt die schnelle, präzise Ausregelung auf Sollwert sicher.
Quintessenz
Mit Brötje haben die Verantwortlichen des VfL Oldenburg in Kooperation mit dem TGA-Fachplaner einen Heizungshersteller gefunden, der dem hohen Anspruch an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit in der Wärmeversorgung gerecht wird. Das bestätigt auch der zuständige Projektleiter, Roman Epp, vom ausführenden Heizungsbau-Fachbetrieb Ender & Panneitz: „Nachdem wir die korrekten Parameter für die Heizungs- und Warmwasserversorgung eingestellt haben, lief die Hybridanlage optimal. Sie garantiert die betriebssichere Bereitstellung von bedarfsgerechter Wärme.“ Darüber hinaus wurde die Kooperation mit Brötje von allen Beteiligten gelobt. Die Zusammenarbeit ging gewohnt zügig und hochgradig professionell vonstatten. Die Hauptverantwortung dafür liegt beim zuständigen Key-Account-Manager, Daniel Norder, der das Projekt von Anfang an unterstützend begleitet hat. Ehrensache, denn Brötje engagiert sich beim VfL Oldenburg seit vielen Jahren als verlässlicher Sponsor.