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News vom 06.10.2025

Bürger fordern mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur - vergessen aber gern ihre eigene

Laut einer Umfrage vom März dieses Jahres würden es rund 78 Prozent der Befragten begrüßen, wenn der öffentliche Haushalt für die bundesdeutsche Infrastruktur deutlich mehr Geld ausgibt (www.statista.com). Lediglich drei Prozent waren der Meinung, dass der deutsche Staat in diesem Bereich Einsparungen vornehmen sollte.

ZIV-Verbandspräsident, Alexis Gula: „Als Energieberater raten wir unseren Kundinnen und Kunden, ihre alte Anlage auszutauschen. Viele wollen jedoch erst die kommunale Wärmeplanung abwarten und dann entscheiden, welcher Energieträger und welche Heiztechnologie für sie bezahlbar sind.“ <br />Bild: ZIV e. V.<br />
ZIV-Verbandspräsident, Alexis Gula: „Als Energieberater raten wir unseren Kundinnen und Kunden, ihre alte Anlage auszutauschen. Viele wollen jedoch erst die kommunale Wärmeplanung abwarten und dann entscheiden, welcher Energieträger und welche Heiztechnologie für sie bezahlbar sind.“
Bild: ZIV e. V.
„Die aktuelle Entwicklung gefährdet nicht nur die klimapolitischen Zielsetzungen im Gebäudesektor, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit einer Schlüsselbranche mit rund 84.000 Beschäftigten“, warnt BDH-Geschäftsführer, Markus Staudt.<br />Bild: BDH <br />
„Die aktuelle Entwicklung gefährdet nicht nur die klimapolitischen Zielsetzungen im Gebäudesektor, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit einer Schlüsselbranche mit rund 84.000 Beschäftigten“, warnt BDH-Geschäftsführer, Markus Staudt.
Bild: BDH
Autor Dieter Last (63), Handwerksmeister, Fachjournalist in der TGA-Branche und Mitglied im Arbeitskreis Baufachpresse e. V.<br />Bild: Dieter Last
Autor Dieter Last (63), Handwerksmeister, Fachjournalist in der TGA-Branche und Mitglied im Arbeitskreis Baufachpresse e. V.
Bild: Dieter Last

Der Sanierungsbedarf betrifft nahezu alle Strukturen des öffentlichen Lebens; neben den Verkehrswegen sind es die Energie- und Wasserversorgung, die Telekommunikation, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser. Sowohl die technische als auch die soziale Infrastruktur wurde über Jahrzehnte hinweg vernachlässigt. Auch der heutige Finanzminister, Lars Klingbeil (SPD), bemerkte Anfang März: “Unser Land fährt auf Verschleiß“.

Aha, möchte man meinen – Politik und Bevölkerung haben grundsätzlich verstanden, dass man regelmäßig investieren muss, um den Verkehrswege- und Gebäudebestand weiterhin funktionsfähig zu halten. Das dient der Volkswirtschaft ebenso wie dem sozialen Frieden im Lande, aber:

Wie sieht es denn mit der Infrastruktur im eigenen Hause aus?

Leider nicht wesentlich besser. In der letzten Erhebung des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks (Zentral-Innungsverband ZIV e. V.), die im Sommer für das Jahr 2024 veröffentlicht wurde, wird deutlich, dass über 85 Prozent der wiederkehrend messpflichtigen Ölfeuerungsanlagen (etwa 3,3 Millionen) und etwa 66 Prozent der Gasfeuerungsanlagen (ca. 3,6 Millionen) älter als 20 Jahre sind. 1,57 Millionen Ölkessel und 1,46 Millionen Gasgeräte davon, sind sogar 30 Jahre alt und älter. Nicht mitgerechnet werden kleinere Einzelraumheizgeräte, Kleinwasserheizer und dergleichen, die nicht messpflichtig sind und somit nicht flächendeckend statistisch erfasst werden. Es gibt also eine Dunkelziffer, die Schlimmeres erahnen lässt.

ZIV-Verbandspräsident, Alexis Gula, äußerte sich wie folgt dazu: „Als Energieberater raten wir unseren Kundinnen und Kunden, ihre alte Anlage auszutauschen. Viele wollen jedoch erst die kommunale Wärmeplanung abwarten und dann entscheiden, welcher Energieträger und welche Heiztechnologie für sie bezahlbar sind.“ Seiner Meinung nach blickten Anfang des Jahres außerdem viele Immobilienbesitzer erst einmal auf die neue Bundesregierung.

Deutschland wartet ab

Die Daten vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks ZIV bilden den heizungstechnischen Zustand in den Gebäuden überaus neutral ab und können somit als Indikator für die Wirksamkeit der politischen Fördermaßnahmen herangezogen werden. Im Jahr 2024 gab es knapp 33 Millionen Wärmeerzeuger in Deutschlands privaten und gewerblich genutzten Immobilien. Darunter Heizungsanlagen, Öfen und Raumheizgeräte bzw. Warmwasserbereiter (ohne Wärmepumpen). Rund 19,9 Millionen dieser Feuerungsanlagen und damit mehr als die Hälfte heizten mit fossilen Brennstoffen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich daraus eine leichte Reduktion um 0,7 Prozent. Bereits in den Vorjahren verringerte sich die Anzahl fossil betriebener Wärmeerzeuger nur langsam, von 2022 auf 2023 um ein Prozent. Diese Entwicklung hat sich im Jahr 2024 leider weiter verlangsamt. Ein Trend hin zu Erneuerbaren Energieformen ist im Wärmemarkt demnach kaum zu erkennen, auch wenn im 1. Halbjahr 2025 erstmals etwa fünf Prozent mehr Wärmepumpen installiert wurden, als Gasgeräte.

Energiewende kommt nur bei PV in Fahrt

Als wahrer Lichtblick kann die Entwicklung bei der Installation von Photovoltaikanlagen bezeichnet werden. Bis April 2025 wurden in Deutschland nach Angaben der Bundesnetzagentur gut fünf Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamt-Nennleistung von rund 104 Gigawatt registriert. Das entspricht einer Steigerung um 23,7 Prozent im Vergleich zum März des Vorjahres. Die tatsächliche Anzahl nicht gemeldeter Anlagen zur Selbstversorgung oder die sogenannten Balkonkraftwerke sind leider nicht genau erfasst. Nach Schätzungen des Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW) sind etwa eine Million derartiger Steckersolaranlagen in Betrieb. Der Anteil der Solarenergie an der Nettostromerzeugung liegt damit auf einen Rekordwert von etwa 15 %.

Leider kann die thermische Solartechnologie von diesem Trend nicht profitieren. Aus der aktuellen BDH-Absatzstatistik für das 1. Halbjahr 2025 ergibt sich ein erneuter Absatzrückgang um 52 Prozent auf etwa, 58.000 m² Kollektorfläche.

Quintessenz

Die amtierende Bundesregierung muss hinsichtlich der Fördersituationen im Wärmemarkt schnellstens für Klarheit sorgen, um Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. Ansonsten reagieren die betroffenen Bundesbürger verunsichert und stellen Entscheidungen zur Modernisierung ihrer Wärmeversorgung in Frage bzw. zurück. Leider scheint es zur typisch deutschen Mentalität zu werden, mit dem (Stinke-)Finger auf Behörden, Politiker und den Staat zu zeigen – sich selbst aber völlig losgelöst von dieser Situation zu fühlen.

Auch dem Fachhandwerk kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige Aufgabe zu, um den Sanierungsstau in deutschen Heizungsräumen endlich aufzulösen. Qualifizierte Fachleute haben schließlich eine Beratungspflicht, die sehr ernst genommen werden muss. Heizungsanlagen, die über 30 Jahre alt sind, gehören auf den Schrott – auch wenn sie noch funktionieren, und/oder die Abgaswerte der 1. BImSchV entsprechen. Darüber hinaus sollten sich die etablierten Branchenverbände (BDH, BWP, BSW, VdZ, ZVSHK und ZIV) umgehend auf eine breit angelegte Informationskampagne verständigen, um Immobilienbesitzern die Motivation zu bieten, die die politisch Handelnden schmerzlich vermissen lassen. Auf das Bundeswirtschaftsministerium sollten sich die Verbandsoberen dabei besser nicht verlassen.

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