Verbraucherzentrale NRW startet landesweite Aktion rund um kommunale Wärmeplanung, Photovoltaik und Energiesparen im Gebäude
- Durchblick bei gesetzlichen Anforderungen und Vermittlung von Lösungswegen
- Individuelle und praxisnahe Hilfe zur Selbsthilfe
- Umfangreiches Angebot mit Vorträgen, Beratungen und Aktionsständen
Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral werden, so sieht es das Bundes-Klimaschutzgesetz vor. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Wärmeversorgung von Gebäuden auf neue Füße gestellt wird und ohne fossile Brennstoffe auskommt. Dabei spielt die kommunale Wärmeplanung eine wichtige Rolle. Mit dem Start der landesweiten Aktion „Wärmstens empfohlen – Energie sparen und Komfort gewinnen” setzt die Verbraucherzentrale NRW ab Mitte Oktober hier an und wendet sich insbesondere an Hauseigentümer:innen. Die Aktion bietet eine Themenvielfalt rund um die kommunale Wärmeplanung, Energiesparen im Gebäude und den Einsatz von Photovoltaik, bringt Klarheit bei gesetzlichen Anforderungen und vermittelt praxisnahe Alltagslösungen.
Die kommunale Wärmeplanung sorgt bei vielen Hauseigentümer:innen für Verunsicherung. Bietet die örtliche Kommune die zentrale Lösung zum Heizen? Sollten Eigentümer:innen auf die Fernwärme warten? Welche Anforderungen stellt das Gebäudeenergiegesetz, falls stattdessen als Heizung eine Wärmepumpe oder eine andere Heizung geplant ist? Das sind aktuell Fragen, die sich Verbraucher:innen stellen. „Die enorme Nachfrage nach unseren Beratungsangeboten rund um diese Energiethemen hat uns klar aufgezeigt, wie wir uns noch stärker auf die Bedürfnisse von hilfesuchenden Menschen ausrichten können“, sagt André Juffern, Leiter des Fachbereiches Energie bei der Verbraucherzentrale NRW. „Im Zentrum unserer Aktion stehen dabei Beratungsangebote und Lösungen, wie Verbraucher:innen ihr Eigentum fit für die künftigen Herausforderungen machen können.“ In Kommunen, in denen es bisher kein Fernwärmeangebot gibt, wird es möglicherweise auch in Zukunft keine zentrale Wärmeversorgung geben. Darum motivieren die Angebote der landesweiten Aktion dazu, nicht bloß auf die kommunale Wärmeplanung zu warten, sondern mit eigenen Maßnahmen am Eigenheim den Energieverbrauch zu senken und den Wohnkomfort zu steigern.
Informations- und Beratungsangebote mit klarer Ansprache
Im Mittelpunkt der Aktion stehen, neben der kommunalen Wärmeplanung und dem Einsatz von Wärmepumpen, bauliche Maßnahmen zum Energiesparen. Mit einfachen und oft günstigen Maßnahmen wie der Dämmung der obersten Geschoßdecke und der Kellerdecke lässt sich bereits langfristig Geld sparen. „Wichtig sind uns leicht verständliche Informations- und Beratungsangebote, die Verbraucher:innen abholen und die eigene Handlungskompetenz beim Thema Energiesparen stärken“, so André Juffern. Wer sein Gebäude bereits gut gedämmt hat, kann mit eigens erzeugtem Solarstrom vom Dach oder Balkon seine Energiekosten weiter reduzieren. Wie das geht und worauf beim Einsatz von Photovoltaiktechnik zu achten ist, wird in den aktionsbegleitenden Vortrags- und Beratungsangeboten praxisnah erklärt. Die landesweite Aktion „Wärmstens empfohlen – Energie sparen und Komfort gewinnen” startet am 15. Oktober. Umfangreiche Informationen zu den Themen und Angeboten der Aktion finden Interessierte unter: www.verbraucherzentrale.nrw/waermstens-empfohlen oder in ihrer Energieberatungsstelle der Verbraucherzentrale NRW.