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News vom 11.04.2025

Zwei Tage nach der Kehrtwende: Wer jetzt was sagt – und was noch unklar bleibt

GEG-Debatte zieht Kreise – Stimmen aus der Branche und unserer Community

Die Ankündigung der neuen Bundesregierung, das bisherige Heizungsgesetz abzuschaffen und durch ein technologieoffenes Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu ersetzen, hat für Schlagzeilen gesorgt. Zwei Tage später melden sich nun Fachverbände, Experten und unsere Community zu Wort. Wir fassen zusammen, wie die Reaktionen ausfallen – zwischen Hoffnung, Kritik und dem Ruf nach mehr Klarheit.

Bild: HTD
Bild: HTD

Ein starker Impuls – aber viele Fragen bleiben

Seit der Präsentation des neuen Koalitionsvertrags ist klar: Das umstrittene Heizungsgesetz der Ampelregierung gehört der Vergangenheit an. Stattdessen will die neue Regierung ein modernes, technologieoffenes Gebäudeenergiegesetz (GEG) schaffen. Zwei Tage später ist die Debatte in vollem Gange – und sie zeigt: Die Meinungen zur geplanten Neuausrichtung der Wärmewende könnten kaum unterschiedlicher sein.


1. Stimmen aus der SHK-Branche: Zustimmung mit Bedingungen

ZVSHK: Förderzusagen sind ein wichtiges Signal

Andreas Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), begrüßt die geplante Neuausrichtung grundsätzlich – vor allem die Absicherung der BEG-Förderung durch das Bundesfinanzministerium (BMF):

„Bravo, eine solche Politik bringt uns alle voran.“
– Andreas Müller, ZVSHK (Pressemitteilung vom 09.04.2025)

Der Verband sieht in der Fortführung der Förderung einen essenziellen Schritt, um das Vertrauen der Branche und der Eigentümer in die Klimapolitik zu erhalten.


ZDB: „Die Richtung stimmt“ – aber der Wohnungsbau braucht mehr

Auch das deutsche Baugewerbe äußert sich zur Koalitionsvereinbarung. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), lobt die politische Stärkung des Bauministeriums – sieht aber auch Handlungsbedarf:

„Wir begrüßen die Entscheidung […] Jetzt kommt es darauf an, dass dieses Ministerium auch die Verantwortung für die Förderpolitik im Bereich Neubau und Modernisierung übernimmt.“
Felix Pakleppa, ZDB (09.04.2025)


IVD: „Ein Schritt vor, zwei zurück“

Deutlich kritischer fällt die Einschätzung des Immobilienverbands Deutschland (IVD) aus. Präsident Dirk Wohltorf kritisiert vor allem fehlende Impulse für Wohneigentum und die geplante Ausweitung des kommunalen Vorkaufsrechts:

„Die von der Immobilienwirtschaft erhoffte Wohnwende bleibt aus. […] Die marktfeindlichen Eingriffe machen die guten Ansätze im Wohnungsbau wieder zunichte.“
Dirk Wohltorf, IVD (Medieninfo vom 09.04.2025)


Weitere Verbände im Überblick

  • BDH (Heizungsindustrie): Unterstützt die Technologieoffenheit, fordert aber Bürokratieabbau.
  • BWP (Wärmepumpenverband): Kritisiert die Förderung fossiler Hybridheizungen und fordert mehr Handwerkerschulungen.
  • GIH (Energieberater): Mahnt verbindliche Sanierungsfahrpläne an, um Klimaziele zu erreichen.
  • IG Metall: Warnt vor Arbeitsplatzverlusten und fordert soziale Übergangslösungen für Gasinstallateure.
  • ZDH (Handwerk): „Das Handwerk steht bereit – aber die Bürokratie bremst uns aus.“
  • DENEFF (Energieeffizienz): Fordert strengere Vorgaben für fossile Heizsysteme.

2. Was unsere Community denkt: Diskussionen mit Tiefgang

Auch im Forum des HaustechnikDialogs zeigt sich: Der neue Entwurf zum GEG ist ein echtes Reizthema. Die Beiträge mit den meisten Bewertungen und Antworten geben einen spannenden Einblick in die Stimmungslage:


„Kommunale Wärmeplanungen, grüner Wasserstoff als Beimischung im Stadtgas...das sind alles Nebelkerzen, die dem einzelnen Sand in die Augen streuen, statt der Wahrheit ins Auge zu sehen, das ist weder bezahlbar noch wirtschaftlich sinnvoll. (meine Meinung als Ingenieur)
Was bleibt, ist die Wärmepumpe, die notfalls mit Atomstrom laufen muss, falls die Windkraft im Winter nicht ausreicht (Sonne ist dann eh kaum da für PV) und die Hoffnung, das doch mal in 20-30 Jahren die Kernfusion die Energieprobleme löst […]“
Frank_Pantry


„Bei Pellets kann man noch nicht einmal durch DrillBabyDrill-Maßnahmen das Angebot nennenswert und dauerhaft genug erhöhen. Stattdessen werden auch noch die letzten Wälder unter fadenscheinigen Begründungen abgeholzt, dann wird die Pellett-Qualität sinken und in der Folge die Pellet-Heizungen geschrottet. Investition weg, Wohnung kalt, der Ruf ‚nach dem Staat‘, der für billige Wärme sorgen soll, erschallt erneut.
Gruselige Zeiten.“
DMS20


„Die Kommunen, die Stadtnetzbetreiber sind auch gar nicht daran interessiert, saubere + bezahlbare Wärmeenergie zu liefern.
Die wollen möglichst billig, einfach investieren, die Kosten werden auf die Abnehmer umgelegt.“
Mastermind1


„Wie ‚kostengünstig‘ das ist sieht man schon daran, was es kostet ein Kernnetz für H2 aufzubauen. Die Kosten für die Aufrüstung der Verteilnetze (zum Heizen) müssten die Endkunden dann tragen. Und davon gibt es immer weniger, sodass die VNBs bereits jetzt deshalb die Netzentgelte anheben. Realistisch betrachtet, wird das deshalb nicht passieren, da es absolut unwirtschaftlich ist.“
gnika7


„Das Grüne Gesetz hat einen neuen Namen bekommen.
Der Zwang ist auf dem Papier weg,
Der Druck bleibt, schließlich gibt es auch noch die Ziele der EU.
Und die setzt uns Grenzen, Gute Grenzen.
Wir sind Europaweit so weit hinten dass man weinen könnte.
Was ist aus dem Land der Dichter und Denker geworden?“
Reggae


„Diese alte Leier wurde nun doch schon einige Male widerlegt...“
Fritzli


„Im neuen Koalitionsvertrag (Entwurf) werden alle regenerativen Energieträger als gleichwertig betrachtet.
Die systematische Behinderung und das Negativimage von Pellets durch BMWK und UBA der Ampelzeit dürfte damit beendet werden.“
Dietmar Lange


3. BEG bleibt erhalten – ein Lichtblick

Zwischen all den Diskussionen kam auch eine gute Nachricht: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird fortgeführt. Das Bundesfinanzministerium hat dafür eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 1,22 Milliarden Euro freigegeben. Damit bleibt die Förderung für energetisches Bauen und Sanieren bis 2032 gesichert – ein wichtiges Signal an Investoren, Bauherren und SHK-Fachbetriebe.


Fazit: Ein Neustart mit Fragezeichen

Die Abschaffung des alten Heizungsgesetzes und der geplante Neuentwurf des GEG sind ein starkes politisches Signal. Doch zwischen den Zeilen wächst die Unsicherheit – über Zuständigkeiten, Förderbedingungen und technische Anforderungen.

Die SHK-Branche fordert Klarheit. Die Community fordert Ehrlichkeit. Und alle warten darauf, dass aus den Worten der Koalition bald konkrete Regelungen werden.

HaustechnikDialog.de bleibt dran.

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HeizNichtVIel schrieb: Hallo Allesamt, meine alte Gasheizung funktioniert zwar noch...
tronix1289 schrieb: Hallo zusammen, wir haben ein Haus mit Einliegerwohnung gekauft....
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