"Nachhaltigkeit" - ist das ein Modewort oder eine Notwendigkeit?
Nachhaltigkeitsmodelle befassen sich mit der Ökologie (Erhaltung der Naturfunktionen, Kreislaufgerechtigkeit), der Ökonomie (Sicherung angemessener Bedürfnisbefriedigung, Beschäftigung) und dem Sozialen (Gerechtigkeit innerhalb der jetzt lebenden Generation und den zukünfigen Generationen).
Um eine Nachhaltigkeit zu erreichen, bauen die Strategien auf Effizienz (Ressourcenproduktivität [sparsame Nutzung von Materie und Energie]), Konsistenz (naturverträgliche Technologien, nutzen Stoffe und Leistungen der Ökosysteme ohne sie zu zerstören) und Suffizienz (Grundgedanke > eine Veränderung des menschlichen Lebensstils, um Ressourcen* einzusparen. Hierbei geht es nicht nur um Verzicht, sondern auch für alle ein gutes Leben zu ermöglichen und durch einen klugen Umgang mit Ressourcen* für kommende Generationen eine gute Lebensgrundlage zu erhalten) auf. Hierbei werden aber nicht alle Bereiche der Nachhaltigkeit abgedeckt. Die soziale Faktoren (z. B. Geschlechtergerechtigkeit) oder die soziale Sicherheit werden nicht beachtet.
Um eine hohe Nachhaltigkeit zu erreichen müssen alle drei Prinzipien gemeinsam angewendet werden, denn nur wenn naturverträgliche, technische Neuerungen auf eine Veränderung des Lebensstils treffen und diesen begünstigen kann das Ziel erreicht werden.
* natürlich vorhandener Bestand von etwas, was für einen bestimmten Zweck, besonders zur Ernährung der Menschen und zur wirtschaftlichen Produktion, (ständig) benötigt wird. Quelle: Duden