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News vom 16.02.2018

Erneuerbare Energien im Wärmemarkt

Holz im Wärmemarkt IV - Hackschnitzel

Der letzte Holzbrennstoff den wir in dieser Serie beleuchten wollen, sind Hackschnitzel. Zertifizierte Hackschnitzel sind analog Pellets und Holzbriketts bereits durch ihre Herstellung genormt, werden aus Restholz hergestellt und verrichten ihren erneuerbaren Wärmedienst meist in großen Heizungsanlagen. Für kleinere Anwendungen wäre die Technik zu aufwendig.

Restholz als Ausgangsmaterial (unten) wird zu Hackschnitzeln. Bild: Florian Gerlach / Wikimedia / Lizenz unter CC BY-SA 3.0
Restholz als Ausgangsmaterial (unten) wird zu Hackschnitzeln. Bild: Florian Gerlach / Wikimedia / Lizenz unter CC BY-SA 3.0
Schon die Produktion beeinflusst die Qualität der Hackschnitzel.<br />Bild: DEPI
Schon die Produktion beeinflusst die Qualität der Hackschnitzel.
Bild: DEPI

Hackschnitzel werden aus Restholz durch Hacker hergestellt, daher auch der Name. Im Hacker wird das Holz mit scharfen Messern zerkleinert. Dabei werden die Hackschnitzel alle in einer bestimmten Partikelgröße produziert – zumindest jene, die als Brennstoff eingesetzt werden. Darüber hinaus werden Hackschnitzel auch in der holzverarbeitenden Industrie, etwa für Dämmstoffe oder Möbel oder zur Papierproduktion, eingesetzt. Auch als Untergrund auf Spielplätzen oder für die Pilzzucht kann man Hackschnitzel verwenden. Doch das soll uns hier nicht interessieren, sondern nur ihre Rolle als Biobrennstoff.

Gut genormt

Dafür gibt es die internationale Norm DIN EN ISO 17225-4. Auf Grundlage der ISO-Norm hat das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) die Zertifizierung ENplus-Hackschnitzel entwickelt. Sie sichert die gleichbleibende Qualität gehandelter Hackschnitzel von zertifizierten Unternehmen. Es werden drei Qualitätsklassen definiert: ENplus A1, ENplus A2 und ENplus B. Die Zertifizierung enthält wesentliche Kennwerte und Klassen für Wassergehalt, Aschegehalt, Partikelgrößenverteilung, Schüttdichte, Stickstoff- und Chlorgehalt sowie Heizwert. Der ist übrigens mit vier kWh je Kilogramm kleiner als bei Holzbriketts oder Pellets, was am höheren Wassergehalt zwischen 8 und 25 Prozent (ENplus A1) liegt. Vergleichbar ist dieser Wert jedoch mit dem von normalem Kaminholz. Im Gegensatz zu diesem sind Hackschnitzel jedoch deutlich günstiger. Als Faustregel kann gelten, dass – auf den Brennwert bezogen – Hackschnitzel etwa die Hälfte von Kaminholz kosten. Dabei sind Hackschnitzel, wie alle anderen Holzprodukte auch, sehr preisstabil. Eine Übersicht über die Preisentwicklung der letzten zehn Jahre findet sich hier.

Bis zu 25 Prozent Wasseranteil lässt die Qualitätsklasse ENplus A1 zu. Bis zu diesem Anteil können Hackschnitzel problemlos gelagert werden. ENplus A2 lässt einen Wassergehalt von 35 Prozent zu und bei ENplus B können auch frische Hackschnitzel gehandelt werden.

Im Gegensatz zu Pellets oder Holzbriketts können bei Hackschnitzeln auch Rindenteile verwendet werden. Allerdings stammen die zertifizierten Hackschnitzel (ENplus A1), die in automatisierten Heizungsanlagen zum Einsatz kommen, aus entrindetem Holz.

Die Größe dieser Hackschnitzel liegt für kleinere Anlagen in der Regel zwischen drei und 45 Millimetern. In Großkraftwerken können auch Hackschnitzel bis 100 Millimetern Länge verbrannt werden. Hier kommen zudem Hackschnitzel aus Alt- und Restholz zum Einsatz, das für die kleineren Anlagen nicht geeignet wäre.

Die Beschickung erfolgt etwa analog der Mechanik bei einer Pelletanlage. Aus einem Lager, das bei einer kleinen Heizung von 20 kW etwa 15 m³ betragen sollte um den Jahresbedarf abzudecken, werden die Hackschnitzel mittels Schnecken oder anderer Vorrichtungen in den Brennraum befördert.

Für größere Gebäude besser geeignet

Da man für Hackschnitzel schon ein größeres Lager und ebenso für die Technik viel Raum benötigt, bieten sie sich eben nur, wie eingangs erläutert, für größere Gebäude an. Allerdings gibt es auch Lösungen für kleinere Häuser bis hin zum Einfamilienhaus. Sehr verbreitet sind sie aber nicht. Das hat auch mit der meist guten Dämmung der Häuser zu tun. Hackschnitzelheizungen lohnen sich etwa ab einer Wärmebedarfsleistung von 20 kW. Moderne Einfamilienhäuser brauchen vielleicht noch sechs kW.

Im nächsten Teil am 19.02.2018 verlassen wir die Holzbrennstoffe und wenden uns zwei Exoten zu: Bioheizöl und Biogas.

Bisher erschienen:
1 Erneuerbare Energien im Wärmemarkt – eine Übersicht
2 Rechtliche Voraussetzungen
3 Holz im Wärmemarkt I - Kaminholz
4 Holz im Wärmemarkt II - Pellets
5 Holz im Wärmemarkt III - Holzbriketts
6 Holz im Wärmemarkt IV - Hackschnitzel

Erscheinen demnächst:
7 Bioheizöl und Biogas
8 Solarthermie
9 Heizen mit PV-Strom via Wärmepumpe
10 Förderungen

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