Bauunternehmen fällt es immer schwerer, qualifiziertes Personal zu finden, das den steigenden Anforderungen moderner Bauprojekte gerecht wird. Einer der Gründe ist die wachsende Konkurrenz um die besten Köpfe. Außerdem stellt die Generation Z andere Erwartungen an ihren Arbeitsplatz als ihre Vorgänger.
Bild: www.pixabay.com/Hans Die Trends für 2024 zeigen dabei, dass unter anderem Flexibilität, Digitalisierung und Employer Branding Schlüsselelemente sind, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Doch es gibt noch weitere Aspekte, die Bauunternehmen für die Zukunft berücksichtigen sollten. Nachfolgend sollen die wichtigsten Trends für die Personalgewinnung in der Baubranche beleuchtet werden.
Mehr Flexibilität bei der Arbeit
Für Arbeitnehmer ist es zunehmend wichtig, dass sie ihre Arbeitsbedingungen an die individuellen Lebensumstände anpassen können. Gleitzeit und Homeoffice sind zwei Beispiele für flexible Arbeitsmodelle, die sich nach den Bedürfnissen des Mitarbeiters richten. Doch in der Baubranche werden solche Maßnahmen nur zögerlich eingeführt. Das liegt vor allem daran, dass der traditionelle Arbeitsort der Branche die Baustelle ist. Viele Tätigkeiten können nur vor Ort und nur zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt werden, was die Flexibilität erschwert.
Gelingt es einem Unternehmen jedoch, hier innovative Lösungen anzubieten, stellt dies einen attraktiven Beweggrund für neue Fachkräfte dar, zu diesem Arbeitgeber zu wechseln. So könnten zum Beispiel Schichten durch entsprechendes Planungsgeschick an die Mitarbeiterwünsche angepasst werden oder Planungs- und Management-Aufgaben werden so an Präsenzaufgaben gekoppelt, dass zumindest teilweise aus der Ferne gearbeitet werden kann.
Digitale Tools als Anreiz
Eine weitere Möglichkeit, um qualifiziertes Personal auf den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen, ist die Implementierung von digitalen Tools. In der Baubranche eröffnen sich gerade zahlreiche Chancen, um die Digitalisierung im eigenen Unternehmen voranzubringen. Sogenanntes Building Information Modeling (BIM) unterstützt zum Beispiel bei der Planung von Projekten. Auch KI-gestützte Tools können nach einer kurzen Einlernzeit enormes Automatisierungspotenzial entfalten. Betriebe, die jetzt in die Digitalisierung investieren, profitieren dabei gleich in doppelter Hinsicht: Zum einen machen sie das eigene Unternehmen zukunftsfähig, zum anderen schaffen sie einen Anreiz für junge Fachkräfte. Werden die Technologien zusätzlich durch Schulungen und Fortbildungen ergänzt, sind auch die bestehenden Mitarbeiter für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet. Auf diese Weise können bereits jetzt Wettbewerbsvorteile für die Zukunft aufgebaut werden.
Projektbasiertes Arbeiten
Um sich im Kampf um Fachkräfte von der Konkurrenz abzuheben, können Unternehmen außerdem projektbasierte Arbeitsmodelle einführen. Diese Modelle bieten abwechslungsreiche Aufgaben und ermöglichen es den Mitarbeitern, sich auf Bereiche zu konzentrieren, die ihren Interessen entsprechen. Diese Vielfalt fördert Kreativität und Eigeninitiative, was zu einer erhöhten Arbeitszufriedenheit und einer größeren Selbständigkeit führt. Zufriedene Mitarbeiter sind weniger geneigt, den Arbeitsplatz zu wechseln, was die Personalbindung stärkt. Zusätzlich tragen diese Modelle zu einer gesünderen Belegschaft bei, da sie das Burnout-Risiko durch die Reduzierung monotoner Aufgaben verringern.
Fachkräfte der Generation Z verstehen
In der heutigen Arbeitswelt stehen Bauunternehmen, wie viele andere Branchen auch, vor der Herausforderung, junge Talente, insbesondere aus der Generation Z, zu gewinnen. Diese Generation hat eigene Erwartungen und Wertvorstellungen, die es zu berücksichtigen gilt. Dazu zählen eine Affinität zu Technologien, der Wunsch nach flexiblen Arbeitsmodellen und ein hohes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, sowohl in ökologischer Hinsicht als auch im Hinblick auf unternehmensinterne Angebote wie Mitarbeiter-Benefits. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist es für Bauunternehmen unerlässlich, ihre Arbeitskultur und -umgebung entsprechend anzupassen. Zudem ist es wichtig, durch aktives Employer Branding zu zeigen, dass man ein attraktiver Arbeitgeber ist. Employer-Branding-Kampagnen über soziale Medien können dabei helfen, sich als starke Arbeitgebermarke zu etablieren. .
Zur Überwindung des Fachkräftemangels ist es zudem sinnvoll, Kooperationen mit Bildungseinrichtungen einzugehen und gezielte Ausbildungsprogramme anzubieten. Diese Initiativen erleichtern nicht nur die Rekrutierung junger Talente direkt aus der Ausbildung, sondern statten sie auch mit den notwendigen Fähigkeiten für die moderne Baubranche aus. Solche Maßnahmen fördern die langfristige Entwicklung der Fachkräfte und erhöhen die Attraktivität der Branche für die Generation Z.
Über Marvin Ronn:
Marvin Ronn ist Personalberatungsexperte für die Baubranche und unterstützt mit der TOPEOPLE GROUP namhafte Bauunternehmen bei der Suche nach qualifizierten Fach- und Führungskräften. Mit der Direktsuche erzielt er die besten Resultate und identifiziert geeignete Kandidaten, um sie direkt anzusprechen und zu überzeugen. Zahlreiche große Unternehmen wie Strabag, Züblin, Drees & Sommer, Goldbeck und Vinci setzen auf das Team um Marvin Ronn. Die TOPEOPLE GROUP begleitet auch Kandidaten durch den gesamten Bewerbungsprozess, vom ersten Kennenlerngespräch bis hin zur Vertragsverhandlung und sucht auf Wunsch nach geeigneten Unternehmen für Fach- und Führungskräfte aus der Baubranche. Mehr Informationen dazu unter: https://www.topeople.de