Am
23. August 1887 wird das Label "
Made in Germany" (Hergestellt in Deutschland) eingeführt. Das Label wurde in zuerst in
Großbritannien eingeführt, um sich gegen den Import ausländischer Produkte zu schützen (britisches
Gesetz - Merchandise Marks Act von 1887).
"Made in Germany" war als Warnhinweis gedacht. Die berühmten Messer und Scheren aus Sheffield wurden Ende des 19. Jahrhunderts von Deutschen Unternehmen mit oft mäßiger Qualität kopiert. Deutsche Eisenwaren mussten daraufhin in Großbritannien mit dem Warnhinweis "Made in Germany" versehen werden.
Der negativ besetzte Begriff "Made in Germany" wandelte sich aber in sein Gegenteil und entwickelte sich zu einem besonderen
Qualitätszeichen bzw.
Gütesiegel. Das Label als
geografische Ursprungs- und
Qualitätsbezeichnung für die in Deutschland hergestellten Waren ist
national und
international geschützt. Diese
Ursprungsbezeichnung ist bis heute ein Markenzeichen für Qualität. Durch die
Globalisierung werden
viele Teile, die in Produkten mit "Made in Germany" enthalten sind,
nicht in Deutschland hergestellt. Hier geht man aber weiterhin davon aus, dass bei einem Anteil bis 50 % das Label noch gerechtfertigt ist. Eine
andere Meinung basiert darauf, dass alleine die
Tatsache, dass hinter dem Produkt eine
deutsche Firma steht, das Label rechtfertigt, weil auch die Produkte, die ganz oder teilweise im Ausland gefertigt werden, durch die Forschung, das Design und die Qualitätssicherung, die in Deutschland angesiedelt sind und deutschen Werten entsprechen.
"Made in Germany" ist heutzutage keine reine
Herkunftsbezeichnung sondern auch ein
Gütesiegel, mit dem
Geschäftskunden und
Verbraucher nachhaltig
gute Qualität,
Sicherheit und einen
hohen technischen Standard verbinden.