Sicken sind rillenartige Vertiefungen oder Ausbuchtungen im Blech. Sie dienen als Versteifung, zur Verzierung, als Anschlag und als Begrenzung.
Das Sicken von Hand auf dem Sickenstock mit dem Sickenhammer wird nur bei Einzelstücken und sehr selten angewendet, wie z. B. Ziersicken bei kunstgewerblichen Gegenständen.
Normalerweise werden Sicken mit der
Sickenmaschine hergestellt. Diese sind sehr vielseitig einsetzbar. Man kann mit ihnen bördeln, schweifen, absetzen und Drahteinlagen zudrücken.
Praktische Hinweise - Die Kurbel muss immer vorwärts gedreht werden, damit sich das Blech besser am Anschlag führen lässt.
- Die beiden Sickenwalzen müssen genau übereinander stehen, damit das Blech nicht einseitig gequetscht wird.
- Die obere Walze ist langsam zuzustellen, sonst wird das Blech überdehnt und und reißt am Sickenrand.
- Die Blechkanten müssen gerade geschnitten sein, weil sonst die Sicke krumm wird.
- Die Blechkante muss fest gegen den Anschlag gedrückt werden.
- Falznähte dürfen nicht durch die Sickenwalzen gedreht werden.
- Lötnähte sehr vorsichtig durchdrehen.
- Bei tieferen Sicken muss beim Zuschnitt eine kleine Maßzugabe berücksichtigt werden.
Arbeiten mit der Sickenmaschine
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