Die LED-Leuchtfaden-Lampen (LED-Filaments) sind die neueste Genaration der LED-Technik. Ein typischer LED-Leuchtfaden besteht aus einem schmalen Streifen Saphirglas und misst knapp 40 Millimeter in der Länge und 2 Millimeter in der Breite. Darauf sind viele, meist 25 - 30 winzige LED angeordnet und in Reihe geschaltet. Diese Technik nennt man Chip on Cord Technologie (in Reihe geschaltet) in Anlehnung an die bewährte Chip on Board Technik (COB - Nacktchipmontage). Eine Fluoreszenzschicht gibt dem Leuchtdaden seine gelbliche Farbe und sorgt für warmweißes Licht, meist abgestimmt auf einen Bereich zwischen 2400 und 2700 Kelvin Farbtemperatur. Im Gegensatz zu konventionellen LED auf undurchsichtigem Substrat haben LED-Leuchtfäden eine ähnliche Abstrahlungscharakteristik wie eine klassische Glühwendel, sie strahlen also beinahe omnidirektional (rundstrahlend) ab.
Das warmweiße Licht wird dank der "neuen alten" Bauweise gleichmäßig nahezu rundum (300°) abgestrahlt. Mit zwischen 250 Lumen (25 -Watt-Ersatz) und 806 Lumen (60-Watt-Ersatz) liegt der Lichtstrom genauso hoch wie beim jeweiligen historischen Vorbild. LED-Filament-Lampen sind der "guten alten" Glühbirne täuschend ähnlich, werden auch den größten Skeptiker überzeugen. Sie übertreffen Glüh- und Halogenlampen in der Lichtausbeute um das Sieben- bis Zehnfache und erfüllen somit die Anforderungen an die Energieeffizienzklassen A+ und A++. Mittlerweile sind auch dimmbare Varianten in dekorativer Birnen- oder Kerzenform erhältlich.